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Find das Bild – die Bildersuchmaschine für Kinder
Die Bildersuche im Internet ist einfach und schwer zugleich. Auch in der medienpädagogischen Arbeit entstehen oft Unsicherheiten, ob und wie Bilder, vor allem von Plattformen, tatsächlich genutzt werden dürfen. Das Angebot „Find das Bild“ bietet eine umfangreiche und praktikable Möglichkeit der Bildersuche, die speziell für Kinder gemacht ist und damit auch für die praktische Medienarbeit ein wunderbares Werkzeug darstellt.
Über „Frühling“ und „Heimat“: Medienarbeit im Kindergarten
Das Thema Medienarbeit im Kindergarten stößt immer noch auf geteilte Meinung. Für die einen völlig selbstverständlich, da Medien in Familien nun einmal da sind, für die anderen ist das genau der Grund, wieso es nicht auch noch Medien im Kindergarten braucht.
Im Blog haben wir auch schon einige Artikel zu dem Thema gesammelt.
Ich möchte in diesem Beitrag auf zwei Praxisbeispiele meiner Arbeitskollegin Anni Kramer verweisen. Sie hat eine Fortbildung im Projekt „Medienwerkstatt Kindergarten“ des Kindermedienland Baden-Württemberg gemacht und führt seither die Medienwerkstatt in einigen Kindergärten ein. Dabei wird überlegt, wie digitale Medien in der Einrichtung in den Alltag (z.B. Jahresthema) auf kindgerechte Art eingebettet werden können. Wichtig ist dabei, dass die Einrichtungen den Einsatz nicht als einmaliges Projekt und nicht als Zusatzaufgabe sehen, sondern die Technik und Möglichkeiten ganz normal einsetzen. Die Arbeit mit digitalen Medien soll auch nicht bedeuten, dass andere wesentliche Erfahrungsbereiche verdängt werden. Es wird weiterhin viel gebastelt, neben der Schere liegt halt nun noch das Tablet oder das Aufnahmegerät auf dem Tisch.
Nachfolgend zwei Themen, für die sie mit den Kindergärten gemeinsam einen Ablauf entwickelt hat.
#stadtsache – Partizipation mit Kindern
Medien zur Partizipation zu nutzen ist nicht neu und eher ein Grundprinzip in der medienpädagogischen Praxis. Da haben wir hier schon einige Seiten und Ansätze vorgestellt.
Es wundert mich, dass wir noch nichts über #stadtsache – immerhin Dieter Baacke Preisträger 2018 – hier im Blog stehen haben. Die App ermöglicht es, mit Kindern und Jugendlichen Kartierungen sehr einfach mit Smartphone oder Tablet (mit GPS) vorzunehmen. Dabei werden sie durch Fragen und gute Kategorisierung angeleitet, ihren Sozialraum kritisch unter die Lupe zu nehmen, zu fotografieren und zu kommentieren. Es ist auch möglich, völlig datenschutzkonform zu arbeiten – sprich ohne personenbezogene Daten auszukommen.
Kinder online: Materialien für die Grundschule
Bereits an Grundschulen besitzen viele Kinder ein eigenes Smartphone, weshalb auch hier die Thematisierung aktueller medienpädagogischer Themen an Bedeutung gewinnt. Im Rahmen des Projekts KABU sind neue Arbeitsblätter entstanden, die Fragen zur Internet- und Handy-Nutzung kindgerecht behandeln. Die Materialien mit Lehrplanbezug wurden unter CC-Lizenz veröffentlicht und stehen zum kostenlosen Download bereit.
Kostenlose DSGVO-Broschüre für Kinder-Onlineangebote
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) – ein Wort, das bei Vielen Fragen aufwirft, sehr oft auch Verunsicherung und Besorgnis hervorruft. Die FSM (Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V.) hat sich diesem Thema angenommen und die Broschüre „Kinderseiten und DSGVO: Das geht gut! – Aufkla?rung und Hilfestellung fu?r die Umsetzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung fu?r Anbieter von Kinderonlineinhalten“ herausgebracht.
Kreatives App-Design mit dem MIT App Inventor
WhatsApp, Spotify, Candy Crush… Jeder benutzt täglich zahlreiche Apps. Doch selbst kreativ zu werden und eine App zu konzipieren und zu entwickeln ist gar nicht so schwer! Der MIT App Inventor macht hier spannende Projekte möglich. Im Projekt „Genial digital“ entwickelten Kinder kleine eigene mobile Anwendungen. Dadurch werden sie für Funktions- und Wirkweisen der Apps sensibilisiert und zu einer aktiven Mediengestaltung angeregt. Den ganzen Beitrag lesen
Spielerischer Einstieg ins Programmieren für Vorschulkinder und Eltern (Handbuch Making-Aktivitäten)
An einem gemeinsamen Spielenachmittag entdecken Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, wie Roboter denken und wie sie mit Programmierbefehlen Rätsel lösen können. Neben lustigen Gruppenspielen werden diverse Apps ausprobiert, mit denen Kinder und Eltern spielerisch die Welt der Programmierung entdecken.
Setting | Kindertageseinrichtung, Stadtbibliothek oder von Eltern organisiert |
Dauer | 1,5 bis 2 Stunden |
Zielgruppe | Vorschulkinder mit ihren Eltern |
Zielsetzung | Zum einen ist ein erster Einstieg in die Welt der Programmierung das Projektziel: Was sind Programmierbefehle? Warum „denken” Maschinen, Roboter bzw. Computer anders als Menschen? Wie kann ich Befehle in der richtigen Reihenfolge geben, sodass ich ein Ziel erreiche bzw. ein Rätsel löse? Somit kann ebenfalls logisches Denken gefördert werden. Zum anderen soll das Projekt dazu anregen, dass Eltern gemeinsam mit ihren Kindern spielerisch Medien zum Lernen oder zur kreativen Arbeit nutzen. Hiermit soll verdeutlicht werden, dass gemeinsames Spielen eine wichtige soziale Komponente darstellen kann. |
Notwendige Ausstattung | Tablets oder Smartphones mit dem Betriebssystem iOS (Apple) oder Android, optional ein WLAN mit Verbindung zum Internet. |
Aufwand | Einfach, Vorlagen und Pläne stehen zur Verfügung |
Monster in der Kurstadt – Trickfilmproduktion im Stadtzentrum (Handbuch Making-Aktivitäten)
Im Projekt „Monster in der Kurstadt“ haben zehn 8- bis 13-jährige Kinder in Bad Reichenhall einen Trickfilm produziert. Wer die Monster sind und was sie in der bayerischen Kurstadt in den Berchtesgadener Bergen erleben, wurde im Rahmen des gleichnamigen Projekts ausgedacht und entwickelt.
Setting | Offene Jugendeinrichtung /-initiative |
Dauer | Fünf zwei- bis vierstündige Vorbereitungstreffen (ggf. kumuliert), ein Drehtag, ca. ein Tag für Schnitt und Vertonung, ggf. Vorbereitung der Vorführung – ein Zeitraum von mehreren Wochen ist sinnvoll, insbesondere um ggf. Drehgenehmigungen einholen zu können. |
Zielgruppe | 10 bis 12 Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 12 Jahren mit Interesse an der Videoarbeit |
Zielsetzung | Interesse an der kreativen Videoarbeit wecken, Partizipation von Kindern am Geschehen in der Stadt |
Notwendige Ausstattung | Technik: Zwei Tablets mit einer Stop-Motion-App, eine Digitalkamera (für die Dokumentation), Computer zum Schneiden |
Aufwand | Hoch, insbesondere der Dreh und der Schnitt, niedrig/mittel: Einarbeitung in Technologien (variabel) |
mb21 – die Preisträger des deutschen Multimediapreis für Kinder und Jugendliche 2015
Auch 2015 zeichnet der deutsche Mulitmediapreis für Kinder und Jugendliche mb21 wieder fantastische Projekte von Kindern und Jugendlichen aus.
Dabei gibt der Preis einen breiten Überblick aktuellen jugendlichen Medienhandelns sowie deren Themen und Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt.
Alle ausgezeichneten Projekte sind auf der neuen Website zu sehen, eine Auswahl hier nach Alterskategorie:
Im Vorschulbereich überzeugten die selbstgebastelten Dinos und deren Geschichte die Jury:
Mit „Geführter Zugriff“ Appnutzung beschränken
iOS (iPad/iPhone) hat die gelungene „Geführter Zugriff“ Funktion um den Umgang mit dem Gerät vorübergehend auf eine einzelne App zu beschränken. Man kann auch einstellen, dass nach einer gewissen Zeit, die gewählte App gar nicht mehr genutzt werden kann.
Also praktisch für Eltern, die ihren Kindern vorübergehend nur das Nutzen einer App erlauben wollen, ohne ihnen permanent über die Schulter zu schauen. Man kann den Modus aber auch gut als Präsentationsmodus bei Messen usw. nutzen. Knapp und gut erklärt der iPhone Blog die Funktion in seiner Reihe iOS Grundlagen:
Gerade hatte ich aber ein kleines Problem mit dem „Geführten Zugriff“. Ich hatte kleverer Weise meinen Pin, den ich vor längerem eingegeben habe, vergessen. Als ich den geführte Zugriff dann wieder aktiviert hatte, kam ich nicht mehr aus der App. Wenn man aber länger (ca. 10 Sekunden) den Home und An/Ausknopf gleichzeitig drückt, dann startet das Gerät neu. Nach Eingabe des bei mir vorhandenen (Start)codes konnte ich den Pin des geführten Zugriffs einfach abschalten oder ändern.
Das klappt übrigens nicht, wenn man keinen (Start)code eingegeben hat. Dann startet das Gerät direkt wieder in die geführte App. Man ist also gefangen was ja Sinn der Sache ist, da man nicht will, dass jemand den Schutz einfach aufheben kann. Hat man keinen Startcode eingegeben oder diese auch vergessen, so kommt man nur mit der aufwändigen Neuinstallation des Gerätes weiter. Ein weiterer Grund einen Code zu nutzen.
Weitere Tipps zum Thema Jugendschutz-Apps gibt es hier.