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mb21 – die Preisträger des deutschen Multimediapreis für Kinder und Jugendliche 2015
Auch 2015 zeichnet der deutsche Mulitmediapreis für Kinder und Jugendliche mb21 wieder fantastische Projekte von Kindern und Jugendlichen aus.
Dabei gibt der Preis einen breiten Überblick aktuellen jugendlichen Medienhandelns sowie deren Themen und Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt.
Alle ausgezeichneten Projekte sind auf der neuen Website zu sehen, eine Auswahl hier nach Alterskategorie:
Im Vorschulbereich überzeugten die selbstgebastelten Dinos und deren Geschichte die Jury:
Das GamesLab – Methoden, Materialien und Tools
In den letzten beiden Jahren wurde am JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis unter der Leitung von Dr. Ulrike Wagner und Sebastian Ring das GamesLab als integrierte Praxis-Forschungs-Aktivität aufgebaut. Unter der Leitfrage, wie 12-16 Jährige Jugendliche souveränen mit digitalen Spielwelten umgehen können, wurden eben mit diesen Zielgruppen Praxisprojekte wie Werkstätten, Jugendtagungen und Fortbildungen umgesetzt. Dabei wurde das Projekt wissenschaftlich begleitet, Expertisen und Evaluationen erarbeitet und der Forschungsschwerpunkte „Vielspielen“ etabliert.
Am 28. Februar diesen Jahres wurde auf der Abschlusstagung nicht nur ein durchweg positives Resümee gezogen, sondern auch die über die Projektzeit erarbeiteten Methoden, Materialien und Tools der Öffentlichkeit Online und frei zur Verfügung gestellt. Die Materialien sind sehr gut aufbereitet und auch für medienpädagogische Einsteiger verständlich beschrieben.
Ich würde mir nun noch wünschen, dass dem Material klare Aussagen zur Nutzung und Verbreitung (z.B. per Creative Commons) hinzugefügt werden, um den positiven Gesamteindruck des GamesLab abzurunden.
Jugendliche als Web-MentorInnen für SeniorInnen
Um das Projekt durchführen zu können, benötigt man bereits sehr gute eigene Kenntnisse im Umgang mit Web 2.0-Anwendungen, insbesondere mit Skype, Messenger, Facebook, Youtube, Twitter und Blog. Zudem muss man sich über die Sicherheitseinstellungen zur Privatsphäre, die Persönlichkeitsrechte, den Datenschutz und das Urheberrecht möglichst umfangreich informieren. Von Vorteil ist es auch, wenn man Hintergrundinformationen zu den einzelnen Plattformen bieten kann (z.B. Betreiber, Nutzungshäufigkeit, Chancen, Risiken). Es ist weiterhin von Vorteil, wenn man bereits ein eigenes Profil auf den vorgestellten Plattformen hat, das man zu Demonstrationszwecken einsetzen kann.
Im Vorfeld des Projektes findet ein Gespräch mit den teilnehmenden Jugendlichen statt, in welchem zum einen ihre eigenen Kenntnisse im Umgang mit Web 2.0-Anwendungen erhoben werden und zum zweiten ihnen ihre Aufgaben im Projekt erläutert werden. Als gleichberechtigte Experten betreut jede(r) Jugendliche als Mentorin/Mentor eine Seniorin bzw. einen Senior während des gesamten Projekts. Den ganzen Beitrag lesen
Kurzspielfilme zum Thema „Cybermobbing“
In der Vorbereitungsphase des Projekts sollten genaue Absprachen mit der beteiligten Schule erfolgen. Ort und zeitlicher Rahmen sollte am besten schriftlich fixiert werden.
In einem Themenfindungsworkshop mit Inputreferaten und Rollenspielen werden die Schülerinnen und Schüler zur Diskussion und intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema angeregt. In den festzulegenden Arbeitsgruppen werden Arten des Cybermobbings erarbeitet.
Im Rahmen von Drehbuchworkshops sollte aufgrund des knappen Zeitrahmens lediglich ein Drehablaufplan (Ort der Handlung, Beteiligte/ Aufgaben, Dialoge, benötigte Requisiten, Dauer der Szene) festgehalten werden.
In einem optional durchzuführenden Schauspielworkshop machen sich die darstellenden Schülerinnen und Schüler mit den einzelnen Szenen vertraut. Sie lernen dabei sich filmgerecht zu artikulieren und die vorzustellende Handlung zu spielen. Im Rahmen dieses Workshops sollte der Drehablaufplan mit Blick auf Realisierbarkeit überarbeitet werden. Den ganzen Beitrag lesen
Privatsphäre bei Facebook: Depp 2.0
Als Einstieg zum Thema werden kurze Videoclips (siehe Linktipps) zum Thema gezeigt. Auf die Videos folgt mit den Jugendlichen eine Diskussionsrunde zum Thema “Was machst Du am liebsten im Internet und speziell in sozialen Netzwerken?“.
Anschließend werden die Schülerinnen und Schüler in Gruppen aufgeteilt und bekommen einige Karten mit Begriffen ausgeteilt (z. B. „Name der Schule“, „In wenich verliebt bin“, „Der Lehrer xy ist doof!“, etc.), diese müssen folgenden vier Kategorien zugeordnet werden: „Auf jeden Fall privat“ – „Nur für Freunde“ – „Nicht eindeutig“ – „Immer öffentlich!“
Die Ergebnisse werden mit den anderen Gruppen verglichen und die Diskussion eröffnet. Bis zu diesem Zeitpunkt wird bewusst noch nicht am Computer gearbeitet, um den Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit zu geben, sich zunächst mit den Begrifflichkeiten auseinander zusetzen. Dabei wird deutlich, dass sie echte Freundinnen und Freunde sehr wohl von Facebook-Freundschaften trennen. Meistens haben sie jedoch Schwierigkeiten, diese Erkenntnis technisch auf ihr Facebook-Profil zu übertragen, indem sie beispielsweise Freundeslisten anlegen und nach „Besten Freunden“, „Schulfreunden“, „Familie“ etc. kategorisieren. Den ganzen Beitrag lesen
Jugendfilmprojekte unter professioneller Anleitung
Zunächst wird den Jugendlichen in Basis-Workshops ein erster praktischer Einblick in Kameraführung, Umgang mit Licht und Ton, filmische Bildsprache gegeben. Wichtig ist dabei, dass die Jugendlichen vor allem eigene praktische Erfahrungen sammeln. Daran anknüpfend wird ihnen praktisches und theoretisches Handwerkszeug fürs Filmen gegeben.
Wichtig ist, dass die Filmgruppe sich ein Thema vornimmt, das für andere Jugendliche und die gesamte Gesellschaft wichtig ist. Das führt dazu, dass sich die Jugendlichen mit einem qualitativ hochstehenden Film kompetent zu gesellschaftlichen Diskursen äußern – ein Akt aktiver Partizipation.
Drehbuch und Drehplan werden mit den Jugendlichen erarbeitet, nachdem klar ist, ob der Film eher dokumentarisch oder ein Spielfilm sein soll. Im Fall einer Spielfilmproduktion können Schauspiellehrerinnen/ Schauspiellehrer hinzugezogen werden. Den ganzen Beitrag lesen
Bild-Klang-Collagen
Ziel dieser Methode ist die Förderung der Wahrnehmung in Bezug auf Ästhetik von Bildern und Klängen in der Stadt und das eigene Wohlbefinden darin. Die Balance aus Bild- und Klangerfahrung als Akt der sinnlichen Aneignung und Bild- und Klanggestaltung als Akt der kreativen Teilhabe wird erforscht.
Geräusche sollen abstrahiert und in Bilder gefasst werden. Bilder werden mit Klängen sowohl gedanklich als auch real be- und hinterlegt. Berührungs- und Sozialängste sollen über das Erfahren der sinnlich-ästhetischen Selbstwirksamkeit der jungen Menschen abgebaut werden bzw. ein offenes Zugehen auf städtische Gegebenheiten gefördert werden. Es ergeben sich intuitive Zugänge zu Medien für die Kinder, die medienpädagogische Erkenntnisse bei Mitarbeitenden und Eltern herbeiführen. Den ganzen Beitrag lesen
DJ-Battle der Generationen
Dass die Musik einen entscheidenden Raum im eigenen Leben einnimmt, ist Jugendlichen eher bewusst als älteren Menschen, deswegen ist es von Vorteil in der Durchführung des Projekts, die Gruppe der Jugendlichen Musikerinnen und Musikern im Seniorenalter oder musikaffinen älteren Menschen gegenüberzustellen, da diese Musik als einen bedeutenderen Lebensinhalt erachten und differenzierter über ihr Musikerleben sprechen können und wollen.
Das Projekt basiert auf der Form des DJ-Battle, bei dem zwei DJs ihre Künste am Plattenteller zeigen. Aber nicht auf Scratching und Beatjuggling kommt es beim Radio-DJ-Battle an, sondern auf die treffendsten Songs bezüglich eines gemeinsam gegeben Überthemas. Eine Moderatorin oder ein Moderator gibt den jungen und älteren DJs jeweils ein Thema vor, diese einigen sich auf je ein dazu passendes Musikstück, spielen dieses und müssen natürlich auch erklären, warum sie es für passend halten. Die jeweilige Gruppe muss argumentativ überzeugend für die Battlegruppe und die Radiozuhörerinnen und -hörer darstellen, warum sie findet, dass der jeweilige Song das Thema am besten beschreibt. Die Zuhörenden werden subtil in das Gespräch eingebunden, bekommen den Gerichtshammer in die Hand und entscheiden, welche der beiden Gruppen sie überzeugender finden, so dass eine intermediale Situation entsteht. Den ganzen Beitrag lesen