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Wenn die Seminargestaltung plötzlich digital laufen muss… – Ein Leitfaden zu globalem Lernen im Digitalen
Die Corona-Pandemie stellt jeden, auch Menschen aus jeglichen Bereichen der Bildungsarbeit, vor große Herausforderungen. Plötzlich sind Seminare, Tagungen und Begegnungen mit anderen in Präsenz nicht mehr möglich. 2020 mussten fast alle in der Bildungsarbeit Tätigen ihre verschiedenen Angebote auf einen „Online-Modus“ umstellen. Einige brachten bereits Vorerfahrungen mit, andere nicht. Das Seminararbeitsteam der ICJA – Freiwilligenaustausch weltweit e.V. gehörte zu der Gruppe mit wenig Vorwissen. Mit medienpädagogischer Unterstützung gingen sie das große Thema, Seminararbeit online zu gestalten an. Das Ergebnis ist ein toller Leitfaden für Online-Seminargestaltung, der als Hilfestellung für alle diejenigen dienen soll, die vor einer ähnlichen Herausforderung stehen. Im Mittelpunkt steht immer wieder die Frage, wie man eine Online-Begegnung so persönlich und menschlich wie möglich gestalten kann.
Ein Instagram Leitfaden für pädagogische Fachkräfte
Was muss ich eigentlich beachten, wenn ich Instagram für die Kommunikation in meinem (medien)pädagogischen Projekt nutzen möchte? Wer sich diese Frage auch schon einmal gestellt hat, findet nun Antworten in dem Handlungsleitfaden Instagram der Medienwerkstatt Potsdam.
Kinder- und Jugendkonferenzen zu Medien veranstalten
Wenn Erwachsene mit Kindern und Jugendlichen über Medien ins Gespräch kommen, dann kommt im Idealfall die Sichtweise der Heranwachsenden zur Sprache, diese reflektieren ihr Medienhandeln – und die Erwachsenen bekommen ebenfalls neue Einblicke. Besonders gut gelingt das, wenn nicht nur geredet wird, sondern Jugendliche sich mit Medienbeiträgen ausdrücken können. Beides ist geschehen bei den Kinder- und Jugendkonferenzen des JFF, deren Ergebnisse in der Act-on-Studie verfügbar ist.
Die Macher_innen haben ebenso einen Leitfaden veröffentlicht, in dem das Konzept der medienpädagogischen Kinder- und Jugendkonferenzen erläutert ist. Medienpädagog_innen haben damit eine gute Grundlage, in Schule, Jugendarbeit und Medienpädagogik selbst solche handlungsorientierten Veranstaltungen durchzuführen und damit die Sicht der Beteiligten auf Medien(handeln) zu verändern.
Der Leitfaden ist aus meiner Sicht nicht sehr detailliert und an manchen Stellen eher eine Projektdokumentation, aber gibt einen guten Einblick in das Konzept und bietet eine ausreichende Basis, um das Konzept an lokale Gegebenheiten anzupassen. «Nachmachen ausdrücklich erwünscht» heißt es in der Publikation. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Praxisleitfaden zur Nutzung freier Lizenzen
Druckfrisch auf den Tisch kam letzte Woche die deutschsprachige Ausführung des Praxisleitfadens zur Nutzung freier Lizenzen von Wikimedia Deutschland. Diese kostenlose Broschüre geht sehr verständlich auf die Themen „Creative Commons“ und „Open Content“ ein und erläutert die sechs unterschiedlichen CC-Lizenzmodule und die damit verbundenen Fragen und Möglichkeiten für Urheber und Nutzer.
Dieser Leitfaden ist eine tolle Hilfestellung für alle, die sich genauer mit dem Thema Creative Commons auseinandersetzen wollen und kann über Wikimedia Deutschland kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden.
Kommunikation des Evangeliums in der digitalen Gesellschaft
Aus eigener Erfahrung weiß ich sehr gut, dass viele Medienpädagoginnen und -pädagogen einen kirchlichen Arbeitgeber haben. Sehr interessant finde ich in diesem Zusammenhang vor allem die Frage, wie medienpädagogische Themen und Prozesse über die klassischen Inhalte hinaus in einem kirchlichen Kontext behandelt werden können.
Auch die Evangelische Kirche setzt sich mit diesen Themen auseinander und hat jüngst eine neue Auflage des Lesebuchs „Kommunikation des Evangeliums in der digitalen Gesellschaft“ herausgegeben, welches 2014 als Vorbereitung auf das gleichnamige Schwerpunktthema erschienen ist. Das über 150-seitige PDF Dokument beinhaltet eine meiner Meinung nach sehr gelungene Auseinandersetzung mit Themen wie Netzneutralität, Big Data und medialen Vorurteilen bis hin zu Fragen nach einer neuen Ethik und Dimension des Menschseins.
Facebook-Info für Lehrer und Pädagogen
Facebook ist derzeit wohl das beliebteste soziale Netzwerk überhaupt. Als fester Bestandteil einer mittlerweile gar nicht mehr so jugendlichen Lebenswelt, gehört der blaue Riese einfach zum Alltag dazu. Lehrer und Pädagogen, die einen mehr oder weniger gezwungenen Zugang zu sozialen Medien finden dürfen, beschäftigen sich in erster Linie mit den ausführlichen und mehrsprachigen Broschüren der EU-Initiative Klicksafe. Ein guter erster Schritt, sehen doch viele Menschen nicht die ausführlichen Angebote von Facebook selbst, sei es das Sicherheitscenter oder den Hilfebereich. Erst kürzlich ist zudem das leider nur englisch-sprachige Infomaterial für Lehrer und Pädagogen erschienen, welches auf 16 Seiten komprimiert eine gute Beschreibung elementarer Funktionen für diese Zielgruppe enthält.
via allfacebook.de
Facebook für Senioren – gebündelte Erfahrungen in einer Broschüre
Dass Facebook nun kein Medium der Jugend mehr ist, zeigt der aktuelle Altersdurchschnitt der aktiven User. Dieser liegt hier in Deutschland bei 38,7 Jahren und immer mehr Senioren entdecken als Silversurfer die Vorzüge der digitalen Kommunikation. Aus diesem Grund finde ich auch die Broschüre des an der Universität Ulm angegliederten Arbeitskreises „Media“ lesenswert. Dieser AK besteht aus 12 Senioren-Studierenden am Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung und hat die gebündelten Facebook-Erfahrungen der Mitglieder in einer PDF-Broschüre und einem eBook gesammelt.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich beim ersten Lesen sehr schnell zum Schluss kam, keinen Artikel schreiben zu wollen. Grund hierfür waren vor allem die Quellennachweise, wonach die ersten beschriebenen Informationen aus dem Frage-Antwort Portal Gute-Frage.net stammten (hüstel, räusper). Es hat sich jedoch gelohnt, weiterzulesen – die Broschüre setzt sich danach sehr gut mit Fragen des Datenschutzes und den Anwendungsmöglichkeiten auseinander. Insgesamt eine gute Anleitung für Senioren, die sich einen Überblick verschaffen wollen.