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Facebook-Info für Lehrer und Pädagogen
Facebook ist derzeit wohl das beliebteste soziale Netzwerk überhaupt. Als fester Bestandteil einer mittlerweile gar nicht mehr so jugendlichen Lebenswelt, gehört der blaue Riese einfach zum Alltag dazu. Lehrer und Pädagogen, die einen mehr oder weniger gezwungenen Zugang zu sozialen Medien finden dürfen, beschäftigen sich in erster Linie mit den ausführlichen und mehrsprachigen Broschüren der EU-Initiative Klicksafe. Ein guter erster Schritt, sehen doch viele Menschen nicht die ausführlichen Angebote von Facebook selbst, sei es das Sicherheitscenter oder den Hilfebereich. Erst kürzlich ist zudem das leider nur englisch-sprachige Infomaterial für Lehrer und Pädagogen erschienen, welches auf 16 Seiten komprimiert eine gute Beschreibung elementarer Funktionen für diese Zielgruppe enthält.
via allfacebook.de
Spielend lernen?
Die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) hat es sich derzeit scheinbar zur Aufgabe gemacht, Lernen und Computerspiel in allen Fassetten zu hinterfragen – gut so! Nachdem vor Kurzem ein sehr praxisorientierter Projekt-Kompass erschien (wir berichteten), wurde für die Dokumentation „Spielend lernen? – Eine Bestandsaufnahme zum (Digital) Game-Based Learning“ Johannes Breuer damit beauftragt, einerseits die ‚ernsthaften Spiele‘ – also die Serious Games und deren IST-Stand zu hinterfragen und zum anderen das (Digital) Game-Based Learning im Allgemeinen darzustellen.
Auf 68 Seiten kann Mensch sich einen Überblick über aktuelle Trends und Möglichkeiten verschaffen. Natürlich geht der Autor auch auf bestehende Probleme wie die häufige Trennung von Spiel- und Lerninhalten ein, welche vor allem ältere Serious Games für den Gamer bzw. Lernenden zu durchschaubar und unattraktiv gestalten. Für mich besonders spannend ist auch die Frage nach den sogenannten COTS-Spielen (‚commercial off-the-shelf games’), also kommerziell erfolgreiche und beliebte Games und deren Einbindung in (Digital) Game-Based Learning Szenarien.
Computerspiele im Unterricht | Best-Practice-Kompass
Für viele (Medien-)Pädagogen ist die Auseinandersetzung mit Computerspielen in Projekt- und vor allem Unterrichtskontexten noch lange kein Alltag. Meist sind es jedoch gar nicht mal die fehlenden (oftmals überbewerteten) Skills, was z.B. das Computerspielen selbst angeht, sondern eher der entscheidende Tipp, bzw. eine klassische Handreichung, die es benötigt, um eigene Projekte umzusetzen. Diesen Umstand hat sich die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) zur Aufgabe gemacht und die Kollegen Marco Fileccia, Johannes Fromme und Jens Wiemken damit beauftragt eine Expertise zu erstellen, welche unter dem Titel „Computerspiele und virtuelle Welten als Reflexionsgegenstand von Unterricht“ mittlerweile erschienen ist. Diese Expertise liefert die wissenschaftliche und inhaltliche Grundlage für den „Best-Practice-Kompass | computerspiele im unterricht“, welcher das Computerspiel als solches und als methodisches Mittel im Unterricht darstellt. Gerade für LehrerInnen, aber auch für die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit ist der Best-Practice-Kompass eine hervorragende, didaktisch- und strukturell einzigartige Handreichung, welche es erlaubt Computerspiel und „normaler“ Unterricht (auch und gerade fächerübergreifend) miteinander zu verbinden.
Vielen Dank liebe Kollegen für dieses Werk, wir hoffen mit euch, dass der Schritt zum eigenen computerspielpädagogischen Projekt für viele PädagogInnen hiermit etwas erleichtert wird!
Als kleine Ergänzung möchte ich an dieser Stelle auf die computerspielpädagogischen Materialien zum Bereich Kunst und Identität der Artworks-School hinweisen, welche sich vorrangig mit dem „sich ausdrücken“ über das Computerspiel beschäftigen.
Kennen Sie weitere spannende Ansätze zu diesem Thema? Dann lassen Sie es uns wissen!
Video im Unterricht und darüber hinaus
Medien in der Schule müssen raus aus der Exklusivität eines „Medien“-Fachs oder Medienprojekten in der Projektwoche und hin zu einem selbstverständlichen Teil jedes Unterrichts. Das gilt auch für Video und Film, die Frage ist nur wie.
Eine große Hilfe auf diesem Weg können zwei Materialsammlungen sein: Der LehrerInnenfortbildungsserver BaWü bietet im Bereich Video viele Angebote für die Videoarbeit – von Programmlinks über Tutorials bis hin zu Referenzen. Besonders interessant ist die Fortbildung „Video im Unterricht„, wo sich viele Beispiele für den alltäglichen Einsatz im Unterricht finden, zusammen mit Checklisten, HowTos und anderen Materialien. In eine ähnliche Richtung geht ein Angebot von Lehrer-Online. Und selbstverständlich können auch viele dieser Materialien in der außerschulischen medienpädagogischen Videoarbeit eingesetzt werden.
InternetABC: neue CD und Unterrichtsmaterialien
Den Umgang mit dem Internet anschaulich näher bringen, das ist die Aufgabe von InternetABC. Dazu haben sie jetzt die CD „Wissen wie’s geht“ herausgebracht, die Kindern internaktive Lernmodule rund um das Thema Internet bereitstellt. Daneben erhalten Eltern viele Hintergrundinformationen.
Außerdem gibt es für LehrerInnen, und auch interessierte MedienpädagogInnen, ein Handbuch mit diversen Unterrichtseinheiten, die alle an die in der CD vermittelten Informationen anknüpfen. Dieses Handbuch kann heruntergeladen, die CD kostenlos bestellt werden.