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Hilfe! Mein Kind spielt!

„Ganz ruhig, setzen Sie sich doch erst mal und erzählen Sie mir was passiert ist und wir versuchen gemeinsam eine Lösung für dieses Problem zu finden.“

Ok, ich gebe zu, dass dieser Ansatz vielleicht ein wenig übertrieben ist. Stellt sich trotzdem die Frage, wo wir Ende 2016 eigentlich stehen, was das Elterninteresse zum Thema Games angeht? Und wenn dieses vorhanden ist, wo können sie sich hinwenden?

Anlass für dieses Blog Post ist die Veröffentlichung „Sicher im Umgang mit digitalen Spielen – Was Eltern wissen sollten“ der Stiftung Medienpädagogik Bayern.
Apropos Stiftung: Auch die Stiftung Digitale Spielekultur und die USK widmen sich in ihrem kürzlich erschienenen „Elternratgeber für Computerspiele“ der (scheinbar immer noch vernachlässigten) Zielgruppe Eltern. Gut so, insbesondere wenn man feststellt, dass hier u.a. Institutionen wie das ComputerProjekt Köln e.V mit seinem Spieleratgeber NRW und die bpb mit spielbar.de, welche mit ihrer hervorragenden Arbeit schon seit Jahr(zehnt)en eine Vorreiterrolle in der Elternarbeit rund um Games spielen, mitwirkten.

Natürlich fehlen in der Liste noch so einige. Gerne kann hier in den Kommentaren ergänzt und auf ganz neue Angebote hingewiesen werden. Wir freuen uns darauf 🙂

Gerrit Neundorf Kurzbio
studierte in Leipzig und in Darmstadt Sozialpädagogik, wo er u.a. durch Prof. Dr. Franz-Josef Röll von der Medienpädagogik infiziert wurde. Von 2002 bis Mai 2009 war er als Medienpädagoge beim Landesfilmdienst Thüringen e.V. angestellt und betreute dort mehrere landesweite Projekte. Seit 2007 ist er einer der Leiter von Spawnpoint - Instituts für Spiel- und Medienkultur e.V. Für das Land Thüringen ist er seit 2011 als Jugendschutzsachverständige bei der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) tätig.
Verfasst am 06.12.2016
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Spielerischer Einstieg ins Programmieren für Vorschulkinder und Eltern (Handbuch Making-Aktivitäten)

An einem gemeinsamen Spielenachmittag entdecken Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, wie Roboter denken und wie sie mit Programmierbefehlen Rätsel lösen können. Neben lustigen Gruppenspielen werden diverse Apps ausprobiert, mit denen Kinder und Eltern spielerisch die Welt der Programmierung entdecken.

Setting Kindertageseinrichtung, Stadtbibliothek oder von Eltern organisiert
Dauer 1,5 bis 2 Stunden
Zielgruppe Vorschulkinder mit ihren Eltern
Zielsetzung Zum einen ist ein erster Einstieg in die Welt der Programmierung das Projektziel: Was sind Programmierbefehle? Warum „denken” Maschinen, Roboter bzw. Computer anders als Menschen? Wie kann ich Befehle in der richtigen Reihenfolge geben, sodass ich ein Ziel erreiche bzw. ein Rätsel löse? Somit kann ebenfalls logisches Denken gefördert werden. Zum anderen soll das Projekt dazu anregen, dass Eltern gemeinsam mit ihren Kindern spielerisch Medien zum Lernen oder zur kreativen Arbeit nutzen. Hiermit soll verdeutlicht werden, dass gemeinsames Spielen eine wichtige soziale Komponente darstellen kann.
Notwendige Ausstattung Tablets oder Smartphones mit dem Betriebssystem iOS (Apple) oder Android, optional ein WLAN mit Verbindung zum Internet.
Aufwand Einfach, Vorlagen und Pläne stehen zur Verfügung

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Friederike Siller Kurzbio
Friederike ist Professorin für Handlungsorientierte Medienpädagogik an der Technischen Hochschule in Köln.
Matthias Andrasch Kurzbio
Edu-Hacker, Blogger, arbeitet und denkt an der Schnittstelle von Medienpädagogik und Informatik. Ansonsten alles mit #Open.
Verfasst am 22.06.2016
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Der Medienpraxisabend für Eltern von Eltern (Handbuch Making-Aktivitäten)

Der Medienpraxisabend hat das Ziel, die familiäre Mediennutzungskultur um produktive und gestalterische Aspekte zu ergänzen und so zum Reflektieren der bisherigen Medienaktivitäten anzuregen und diese in Frage zu stellen. Die zum hier vorgestellten Konzept zugehörige Webseite http://medienpraxisabend.de/ war am 1.3.16 beim OER-Festival in Berlin nominiert für den OER-Award in der Kategorie „Fusion“.

Setting Schule/Abendveranstaltung
Dauer 2 Stunden
Zielgruppe Eltern
Zielsetzung Der Medienpraxisabend hat das Ziel, die familiäre Mediennutzungskultur zu thematisieren und anhand praktischer Beispiele um produktive und gestalterische Aspekte zu ergänzen. Die Vorbildfunktion der Eltern soll dabei genutzt werden, um die neu zu erlernende Mediennutzung in die Familie zu transportieren. Die Eltern sollen fit gemacht werden, eine Mediennutzungskultur zu entwickeln, in der man sich nicht von den Kindern abgrenzt, sondern neugierig und forschend miteinander agiert. Die Unsicherheit der Eltern soll transformiert werden in eine emanzipative Haltung, bei der sich Eltern und Kinder gemeinsam den Herausforderungen stellen.
Notwendige Ausstattung Die Ausstattung ist abhängig von den angebotenen Stationen – und pragmatischer Weise auch von der Ausstattung der Veranstalter/innen. Im Text werden für einige der Stationen Ausstattungsempfehlungen gegeben.
Aufwand hoch, erste Ankündigung ca. 2 Monate vorher, Einbindung der Schulrektor/in, und möglichst vieler Eltern

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Verfasst am 09.03.2016
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Ein Blick ins (digitale) Universum

(Auch) Bei Vorträgen und Infoabenden in der Medienpädagogik sind kurze Videos sehr geeignet, um ins Thema einzuführen, über bestimmte Apekte zu informieren oder das Publikum zu aktivieren. Gängige Videos, die das Medienhandeln von Kindern und Jugendlichen besprechen und aus Jugendschutz-Sicht Tipps für Eltern geben, haben allerdings (aus meiner Perspektive) oft einen eher skeptischen Blick auf digitale Medien und jugendlichen Medienkonsum und sind daher nicht immer im Sinne von Kindern und Jugendlichen.

Eine sehr gelungenes Beispiel aus meiner Sicht ist allerdings das Video „Das digitale Universum Ihrer Kinder – Online-Tipps für Eltern„, das sehr unaufgeregt, wertschätzend und sachlich über die mediatisierte Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen informiert und einfache und gute Tipps für Eltern gibt. Sehr im Sinne von deren Kindern. Den ganzen Beitrag lesen

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 14.11.2013
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Eltern und Kinder gemeinsam online

"Eltern und Kinder gemeinsam online in der Medienpädagogik"

CC-by aranarth

Chatten, E-Mails schreiben, online spielen, bei „Facebook“ oder „wer-kennt-wen“ Einträge verfassen oder Fotos einstellen, Informationen für die Schule suchen oder Musik downloaden: Im Internet tummeln sich Kinder aller Altersgruppen – und das nicht nur auf speziellen Kinderseiten, sondern auch auf Seiten, die für Erwachsene bestimmt sind.

Für Eltern ist es schwierig, den Überblick zu behalten, welche Online-Angebote von ihren Kindern regelmäßig genutzt werden und ob es sinnvollere, kindgerechtere Angebote gibt. Die Veranstaltung gibt Erziehenden die Möglichkeit, gemeinsam mit ihren Kindern das Internet zu erkunden, Seiten kennen zu lernen, auf denen sich der Nachwuchs regelmäßig aufhält und über Gründe zu diskutieren, warum bestimmte Seiten für Kinder geeignet sind und andere eher (noch) nicht. Termine auf Anfrage für Gruppen, Dauer ca. 2 Stunden. Den ganzen Beitrag lesen

Verfasst am 18.12.2012
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Eltern im Netz – Wie begleite ich mein Kind?

Facebook ist in aller Munde und wird vor allem bei Kindern und Jugendlichen immer beliebter. Eltern, die selbst nichts oder nur wenig mit sozialen Medien am Hut haben, nehmen im Zusammenhang mit diesem sozialen Netzwerk meist nur die negativen Schlagzeilen wahr – und möchten ihre Kinder am liebsten ganz davon fernhalten.

Die Ängste sehen etwa so aus: „Häufiger Internetkonsum macht dick, dumm und süchtig, Kinder sind auf Facebook Cybermobbing und Betrügern ausgesetzt und werden eh nur abgezockt, Facebook ist Zeitverschwendung“ etc. Doch ein Facebook-Verbot für den Nachwuchs ist sicher keine gute Option, denn das lässt sich weder kontrollieren, noch wird es dem heutige Mediennutzungsverhalten junger Menschen gerecht.

Aufklärung tut also Not, denn nur wer versteht, was Facebook Jugendlichen bietet, wo eher Vorsicht geboten ist und wie eine pädagogisch sinnvolle Begleitung der eigenen Kinder aussehen kann, ist in der Lage, seinem Kind bei der Nutzung sozialer Medien hilfreich zur Seite stehen.

Aus diesem Grund haben Tobias Albers-Heinemann, Autor im Medienpädagogik-Praxis Blog, und Björn Friedrich das Facebook-Buch für Eltern geschrieben, welches ab 28.10.2012 im Handel erhältlich ist. Beide Autoren haben in dem über 300-seitigen Buch ihre jahrelangen Erfahrungen in der medienpädagogischen Kinder-, Jugend- und Elternarbeit zusammengefasst und bieten zudem das Kernkapitel „Eltern im Netz – Wie begleite ich mein Kind“ komplett kostenlos als PDF zum Download an.


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Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 18.10.2012
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Neuauflage: Ein Netz für Kinder – Surfen ohne Risiko

Seit Ende Januar steht die Neuauflage der BMFSFJ Broschüre: Ein Netz für Kinder – Surfen ohne Risiko zum Download oder zur Bestellung bereit. In getrennten Teilen erhalten zum einen Eltern, zum anderen aber auch Kinder nützliche Tipps und Hilfestellungen rund um die Themen Internet, surfen und Sicherheit. Darüber hinaus gibt es dieses Jahr eine erweiterte Linkliste mit Empfehlungen von für Kinder geeignete Internetseiten.

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 22.03.2010
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InternetABC: neue CD und Unterrichtsmaterialien

CD für Kinder und Material für PädagogInnen

Den Umgang mit dem Internet anschaulich näher bringen, das ist die Aufgabe von InternetABC. Dazu haben sie jetzt die CD „Wissen wie’s geht“ herausgebracht, die Kindern internaktive Lernmodule rund um das Thema Internet bereitstellt. Daneben erhalten Eltern viele Hintergrundinformationen.

Außerdem gibt es für LehrerInnen, und auch interessierte MedienpädagogInnen, ein Handbuch mit diversen Unterrichtseinheiten, die alle an die in der CD vermittelten Informationen anknüpfen. Dieses Handbuch kann heruntergeladen, die CD kostenlos bestellt werden.

Mario von Wantoch-Rekowski Kurzbio
Mario von Wantoch-Rekowski zog es von Berlin nach Rheinland-Pfalz und er arbeitet hauptberuflich beim Landesfilmdienst RLP e.V.. Er studierte Medienkommunikation und kam über seine Studienschwerpunkte Medienpsychologie und -ethik zur Medienpädagogik. Neben seiner praktischen Arbeit versucht er sich auch immer wieder an neuen medialen Entwicklungen und deren möglichen medienpädagogischen Nutzen. Seine Schwerpunkte im Blog sind Medienpsychologie, Jugendschutz und (freie) Spiele.
Verfasst am 11.03.2010
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Elternarbeit leicht gemacht

Von verschiedenen Seiten wird Eltern eine wichtige Rolle in der Mediensozialisation von Kindern und Jugendlichen zugeschrieben. Dies ist auch sicherlich richtig, aber nicht oft wird auch der zweite Schritt gemacht und Eltern auf diese Aufgabe auch vorbereitet. Daher ist Elternarbeit bzw. die Weiterbildung der Eltern im medienkritischen Umgang mit medialen Angeboten ein wichtiges Thema für die Medienpädagogik.

Die Publikation „Medienbildung in der Familie auf einen Blick“ von mekonet liefert gute erste Informationen für MultiplikatorInnen zum Thema und bietet darüber hinaus umfangreiche Links zur weiteren Vertiefung des Themas. Durch die Broschüre bin ich auch (wieder) auf ein interessantes Buch der GMK zum Thema medienpädagogische Elternarbeit gestoßen, dass komplett und kostenlos zum Download zur Verfügung steht.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 09.12.2008
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Handbuch zur medienpädagogischen Zusammenarbeit mit Eltern

Elternarbeit ist eine wichtige Methode, um medienpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu flankieren. Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) hat ein neues Handbuch zur medienpädagogischen Arbeit mit Eltern mit dem Titel „Bleiben Sie dran!“ herausgebracht. Die Beiträge des Handbuches liefern PädagogInnen wichtige theoretische Grundlagen und Modelle für die medienpädagogische Elternarbeit und Elternberatung. Bewährte medienpädagogische Materialien bieten darüber hinaus praktische Anregungen für eine kreative Zusammenarbeit mit den Eltern. Das Handbuch kann für 11 Euro über die Webseite der GMK bestellt oder als PDF-Datei kostenlos heruntergeladen werden.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 13.06.2008
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