Thema Medienbildung »
OER-Selbstlernkurse Medienpädagogik für (angehende) Lehrer*innen
Das Kompetenznetzwerk digitale fachbezogene Lehrer*innenbildung (KdfL) der Universität Erfurt hat sich zum Ziel gesetzt, angehenden Lehrkräften Grundlagen der Medienpädagogik zu vermitteln. Es wurden praxisnahe Open Educational Ressources (OER) Selbstlernkurse erstellt, die einen Einblick in unterschiedliche Aspekte zum Thema digitale Medien und Lernen im schulischen Kontext geben. Von Grundlagen der Medienerziehung und -didaktik über spezifische Themen wie Cybermobbing bis hin zum Vertiefungskurs Reading in a Digital Age bieten die Kurse eine fundierte und kompakte Einführung. Die Gestaltungsprinzipien der Kurse orientieren sich an Edutainment-Formaten und nutzen eine informelle Sprache sowie popkulturelle Elemente, wie GIFs und Memes. Aktivierende Elemente wie Videos und Quizze bieten eine möglichst abwechslungsreiche Lernerfahrung.
MedienbildungsHUB: Aktuelles und Hintergründe zur Medienbildung
Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz, Datenschutz beim Umgang mit Social Media, das Internet der Dinge zuhause, die Medienerziehung der Heranwachsenden, die Digitalisierung an den Schulen – der digitale Wandel berührt uns in fast allen Lebenslagen. Der öffentliche Diskurs zu diesen Themen findet extensiv über viele Kanäle statt und es gibt es eine große Vielfalt spezialisierter Web-Angebote. Da gilt es für Laien und Fachleute den Überblick zu behalten. Hierbei hilft der MedienbildungsHUB, die tagesaktuelle Plattform zu Medienbildungsthemen.
Politische Bildung und Medienkompetenz auf politische-medienkompetenz.de
Politische Bildung und Medienbildung sind zwei Disziplinen, die sich gegenseitig nähren und miteinander, auch in der praktischen Arbeit, in direktem Zusammenhang stehen (können). Mit der Plattform politische-medienkompetenz.de gibt es nun ein Angebot, das beide Disziplinen noch enger zusammenbringt.
Materialien des Netzwerkes Bibliothek Medienbildung
Bibliotheken bekommen durch die Digitalisierung der Gesellschaft neue Aufgabenfelder, die über den Bibliotheksalltag hinausgehen. Verschiedene Angebote in der Leseförderung sind schon lange Teil des Portfolios der Einrichtungen. In den letzten Jahren gibt es vermehrt Aktionen im Bereich der Medienbildung, die durch externe oder festangestellte Medienpädagog*innen durchgeführt werden. Verschiedene Mitarbeiter*innen der Bibliotheken wie Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste (FaMi) sowie Bibliothekar*innen sind in diesem Feld ebenfalls mit viel Eigeninitiative und Engagement aktiv. Den ganzen Beitrag lesen
Zum Umgang mit Verschwörungstheorien
Der Umgang mit Verschwörungstheorien ist eine altbekannte Herausforderung, auch für die Medienpädagogik. In der aktuellen Krisensituation erleben diese Theorien jedoch einen ungeahnten Aufschwung: Die Menschheit sucht in komplizierten Situationen offensichtlich nach einfachen Antworten, und diese werden in Verschwörungserzählungen (mutmaßlich) geliefert.
Methoden für die Sprachförderung mit Medien
Der Einsatz von digitalen Medien bei der Sprachförderung hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Vor allem bei der Sprachförderung von Migrant*innen gibt es viele Einsatzmöglichkeiten, wie Medien das Lernen auf außergewöhnliche Weise unterstützen können.
Im Rahmen des dreijährigen EU-Projekts Migrant Liter@cies wurden zahlreiche Methoden des Spracherwerbs mit Medien getestet und zu Workshops zusammengefügt. Zum Projektabschluss wurden diese nun öffentlich zugänglich gemacht. Die Materialien richten sich an Medienpädagog*innen sowie Erwachsenenbildner*innen und Sprachlehrer*innen.
Online Jugendarbeit – wie soll das denn gehen?
Medienpädagogik in Zeiten von Corona bekommt auch in der Jugendarbeit ein ganz neue Bedeutung. Grundlage vieler Jugendarbeits-Formate ist die direkte Begegnung, die Arbeit in Teams, die Präsenzgruppe. Vieles davon ist weg. Und auch wenn Geschäfte, Sportvereine und mehr langsam wieder öffnen – die Bildungsarbeit wird lange noch nicht zum Normalbetrieb zurückkehren können.
Über das europäische Netzwerk medienpädagogischer Projekte auf der Seite von digitalyouthwork.eu haben wir im Blog ja schon einmal berichtet.
Leseförderung und Medienbildung
Büchereien und Bibliotheken erweitern ihre Bildungsangebote in Richtung Medienpädagogik. Das ist in Zeiten zunehmender Digitalisierung nur konsequent. Auch wenn diese Einrichtungen teilweise, aber irgendwie auch logischerweise, Medienpädagogik stark mit Büchern verknüpfen, haben sie doch viele Ansätze, die auch darüber hinaus in der außerschulischen und schulischen Arbeit eingesetzt werden könnten.
Die Handreichung „Leseförderung & Medienbildung mit Tablets“ des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz ist eine gute Arbeitshilfe, und steht vorbildlicherweise auch unter einer CC-BY Lizenz. Die Arbeitshilfe „#iPad – Medienbildung mit Tablet, App und Buch“ der Stadtbücherei Frankfurt ergänzt die Ideen der oben genannten Arbeitshilfe um einige interessante Aspekte rund um AR, Film oder Kreativität.
Ein ganzes Jahr Medienpädagogik
Dass die Auseinandersetzung mit digitalen Medien einen Platz in der Schule haben sollte, darüber sind sich alle zumindest in vollmundigen Bekenntnissen einig. Nicht immer werden dafür auch Ressourcen, insbesondere in Form von Zeit, zur Verfügung gestellt. Haben sich Lehrer_innen für Medienpädagogik Zeit freigeschaufelt, stellt sich allerdings schnell die Frage, was denn nun genau mit der Klasse gemacht werden kann – hierzu gibt es zwar vielfältige Materialien, aber selten in einem Gesamtzusammenhang.
Jüngst ist mit «Durchs Jahr mit klicksafe» ein solcher Vorschlag für eine Unterrichtsreihe mit medienpädagogischen Inhalten erschienen. Die Macherinnen (sic!) haben in der Publikation zwölf Einheiten zu verschiedenen Themen so zusammengestellt, dass sie schlüssig aufeinander aufbauen. Passend zu klicksafe haben alle Vorschläge einen Internetbezug und meist geht es um Sicherheit, bei einigen werden jedoch auch eigene Medienprodukte hergestellt. Die Ideen sind meiner Meinung nach eher für ältere Kinder in der genannten Zielgruppe 2.-5. Klasse geeignet und über die Inhalte und Methoden lässt sich teilweise streiten.
Gut finde ich aber, dass überhaupt ein Gesamtvorschlag vorgelegt wird. Das senkt die Hürde für den Einstieg – und interessierte Lehrer_innen können sich immer noch die für sie geeignetsten Einheiten aussuchen und auch methodisch modifizieren.