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Materialien des Netzwerkes Bibliothek Medienbildung

Bibliotheken bekommen durch die Digitalisierung der Gesellschaft neue Aufgabenfelder, die über den Bibliotheksalltag hinausgehen. Verschiedene Angebote in der Leseförderung sind schon lange Teil des Portfolios der Einrichtungen. In den letzten Jahren gibt es vermehrt Aktionen im Bereich der Medienbildung, die durch externe oder festangestellte Medienpädagog*innen durchgeführt werden. Verschiedene Mitarbeiter*innen der Bibliotheken wie Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste (FaMi) sowie Bibliothekar*innen sind in diesem Feld ebenfalls mit viel Eigeninitiative und Engagement aktiv. Den ganzen Beitrag lesen

Dennis Kranz Kurzbio
Dennis Kranz ist Medienpädagoge in der Stadtbibliothek Rostock. Er studierte Kultur- und Medienpädagogik an der Hochschule Merseburg und war bei Bürgersendern in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt tätig. Derzeit ist er Experte des Netzwerkes Medienbildung des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv)
Verfasst am 27.10.2020
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Zwischenstand der Blogparade „Jugendarbeit im digitalen Wandel – Zur Diskussion gestellt“

Folgende Fragen haben wir im Rahmen unserer Blogparade gestellt:

  • Warum sollte sich Jugendarbeit mit digitalen Medien auseinandersetzen?
  • Welche neuen Methoden, Ansätze oder Inhaltsbereiche für die Jugendarbeit entwickeln sich durch den Einbezug digitaler Medien?
  • Was kann Medienpädagogik zur positiven Gestaltung des „digitalen Wandels“ beitragen?
  • Was sollte im Zuge der sogenannten Digitalisierung nicht passieren?
  • Wie mit dem Dilemma umgehen, dass wir für unsere Arbeit kommerzielle Produkte nutzen, die Jugendlichen nicht ermöglichen, ihre privaten Daten ausreichend zu schützen? ggf. Welche weiteren Herausforderungen sehen Sie/siehst du?
  • Sind medienfreie Angebote für Jugendliche in einer von Medien dominierten Welt notwendig? Warum?
  • Wie sieht der Arbeitsalltag in der Jugendarbeit in fünf Jahren aus? Welche neuen Qualifikationen brauchen Fachkräfte in der Jugendarbeit und Medienpädagoginnen und Medienpädagogen dann?

Und hier kommt eine erste Zusammenfassung der Antworten:

„Jugendverbände haben eine medienpädagogische Verantwortung“ – so titelt der erste von bislang sechs Beiträgen zur Blogparade „Jugendarbeit im digitalen Wandel – Zur Diskussion gestellt“. Lambert Zumbrägel greift die zur Diskussion gestellten Fragen in seinem Beitrag im Blog jugendarbeit-medial.de vom Bezirksjugendring Unterfranken (in Bayern) auf. Neben einer grundsätzlichen Positionierung von Jugendarbeit als Bildungsträger, der sich selbstverständlich wie andere Bildungsträger auch mit der Digitalisierung befassen müsse, führt er unter den Schlagworten Werkzeuge, Methoden und Inhalte konkrete Beispiele auf, wie dies in der Jugendarbeit geschehen kann. Lohnenswert ist nicht nur die Lektüre, sondern auch, den Links im Beitrag zu folgen, unter anderem zu fundus-jugendarbeit.de.

Martin Diem, Mitglied der AG Digitale Lebenswelten des BDKJ-Bundesverbands, hat in seinem gleichnamigen Beitrag die Frage „Sind medienfreie Angebote für Jugendliche in einer von Medien dominierten Welt notwendig?“ herausgegriffen. Angesichts eines unscharfen Begriffs von Medien (auch in der Frage der Blogparade) unterscheidet er zwischen dem Gebrauch von Medien bei der Vorbereitung und Planung von Medien (sehr hilfreich, aber zugleich mit dem Risiko der Exklusion verbunden) und der Mediennutzung bei der Durchführung. Auch wenn Diem Angebote anspricht, bei denen ein Medienverzicht wenig sinnvoll erscheint, beantwortet er „die Frage nach der Notwendigkeit medienfreier Angebote, mindestens in der Jugendverbandsarbeit, eindeutig mit ‚JA'“. Differenzierter nachzulesen in seinem Beitrag.

Mit zwei Beiträgen haben sich Anja Gramoll und Michael Grunewald vom Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung (ZGV) für Jugendpolitische Bildung an der Blogparade beteiligt und ebenfalls alle Fragen bearbeitet. Als Beitrag zum digitalen Wandel wünscht sich Gramoll darin eine Medienpädagogik, die „ermutigt, am Thema zu arbeiten, zu forschen, auszuprobieren, Fehler zu machen, daraus zu lernen und Erfahrungen zu sammeln und zu reflektieren“. Mit Blick auf Entwicklungen, die zu vermeiden sind, weist Grunewald auf Versuche hin, Jugendliche sowohl von Erwachsenen mit Begeisterung für den digitalen Wandel als auch von den diesen Ablehnenden zu instrumentalisieren. Dagegen wünscht er sich, dass das Thema wesentlich breiter als bisher – auch ökonomische, ökologische und soziale Fragen einschließend – mit Jugendlichen bearbeitet werden sollte, ohne Jugendlichen die Wahrheiten der Erwachsenen überzustülpen.

Adrian Roeske, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Alice Salomon Hochschule Berlin, greift in „Digitalisierung: Ein blinder Fleck im fachlichen Handeln?“ die Frage nach den Qualifikationen auf. In Interviews mit Fachkräften der Sozialen Arbeit hat er Abgrenzungsversuche der Befragten gegenüber der Digitalisierung identifiziert – im Kontrast zu einer eigentlich wünschenswerten Reflexion, „welche Aspekte in der Fachlichkeit unter den Bedingungen von Digitalisierung relevant werden“. Schließend zeige sich „die Notwendigkeit einer internen Reorganisation [der Ausbildungscurricula], um Digitalisierung im Rahmen fachlichen Handelns gezielter zu reflektieren.“

Einen ganz konkreten Einblick in Jugendarbeit mit digitalen Medien zeigt schließlich Anja Gebauer mit „Mobil im Museum – die Auftaktveranstaltung“ auf. Wie der Titel des Beitrags bereits verrät, geht der Beitrag nicht direkt auf die Fragestellungen der Blogparade ein – kann aber dennoch als ein Beispiel gesehen werden, wie digitale Medien auch im ländlichen Raum in der kulturellen Bildung neue Ansätze ermöglichen.

Der vollständige Aufruf zur Blogparade steht unter https://www.medienpaedagogik-praxis.de/2017/08/16/jugendarbeit-im-digitalen-wandel-zur-diskussion-gestellt Autor_innen sind weiterhin eingeladen, sich mit Beiträgen an der Blogparade zu beteiligen.

Niels Brüggen Kurzbio
... forscht als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Forschung am JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. Schwerpunkte sind Medienpädagogische Evaluationsforschung, Medienaneignungsforschung (insbesondere Social Web), Jugendarbeit online, Ästhetische Bildung und medienpädagogische Ansätze, Lernen mit digitalen Medien. Aktuelle Projekte/Publikationen: - Teilen, vernetzen, liken. Jugend zwischen Eigensinn und Anpassung im Social Web - Jugendliche und Online-Werbung im Social Web - Evaluation der webhelm-Modellprojekte - Organisation der "Fachkonferenz Medienkompetenz 2014"
Verfasst am 31.10.2017
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Informationen besser beurteilen können

«Fake News» hat als Begriff nach wie vor Konjunktur in der Medienpädagogik, obwohl er eigentlich gegenüber bekannten Phänomenen wie Propaganda, Desinformation oder puren Falschmeldungen für mehr Unschärfe sorgt – und oft suggeriert, Falschmeldungen seien ein Internetphänomen.

Dennoch ist es für Kinder und Jugendliche wichtig, ihre Sinne und Fähigkeiten so zu schärfen, dass sie Informationen besser hinsichtlich ihrer Vertrauenswürdigkeit beurteilen können.

Das JFF hat im Auftrag des Landes Niedersachsen umfangreiche Unterrichtsmaterialien zu diesen Themenbereichen erstellt. Hierzu gehören generelle Informationen und konkrete Unterrichtseinheiten, die sich ab Klasse 10 eignen. Ich persönlich finde die Inhalte und Methoden nicht unbedingt super innovativ, aber bewährt und in ihrer Breite und Tiefe sehr wertvoll.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 04.10.2017
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Kinder- und Jugendkonferenzen zu Medien veranstalten

Wenn Erwachsene mit Kindern und Jugendlichen über Medien ins Gespräch kommen, dann kommt im Idealfall die Sichtweise der Heranwachsenden zur Sprache, diese reflektieren ihr Medienhandeln – und die Erwachsenen bekommen ebenfalls neue Einblicke. Besonders gut gelingt das, wenn nicht nur geredet wird, sondern Jugendliche sich mit Medienbeiträgen ausdrücken können. Beides ist geschehen bei den Kinder- und Jugendkonferenzen des JFF, deren Ergebnisse in der Act-on-Studie verfügbar ist.

Die Macher_innen haben ebenso einen Leitfaden veröffentlicht, in dem das Konzept der medienpädagogischen Kinder- und Jugendkonferenzen erläutert ist. Medienpädagog_innen haben damit eine gute Grundlage, in Schule, Jugendarbeit und Medienpädagogik selbst solche handlungsorientierten Veranstaltungen durchzuführen und damit die Sicht der Beteiligten auf Medien(handeln) zu verändern.

Der Leitfaden ist aus meiner Sicht nicht sehr detailliert und an manchen Stellen eher eine Projektdokumentation, aber gibt einen guten Einblick in das Konzept und bietet eine ausreichende Basis, um das Konzept an lokale Gegebenheiten anzupassen. «Nachmachen ausdrücklich erwünscht» heißt es in der Publikation. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 27.04.2017
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Junge Menschen als Expert_innen

Mit Kindern und Jugendlichen im Detail über Medien reden ohne nur mit Zahlen zu jonglieren – das mag ich an den Studien aus dem JFF. Das Ergebnis sind nämlich nicht nur detaillierte Einblicke in die Lebenswelt von Heranwachsenden und ihre Sicht auf die Welt, sondern meist auch konkrete Anknüpfungspunkte für die medienpädagogische Praxis.

Jüngstes Produkt aus diesem Schaffen sind die Berichte aus den Act-on-Jugendkonferenzen. Die sind teilweise schon länger verfügbar, nun gibt es aber die Gesamtschau inklusive eines Schlussreports. Darin finden sich Informationen zum Medienhandeln von Kindern und Jugendlichen zwischen 10 und 14 Jahren plus ihre Sicht auf Risiken rund um Smartphone und Internet. Dabei zeigt sich unter anderem, dass junge Menschen sich durchaus Gefahren bewusst sind, allerdings nicht immer alles genau einschätzen können und häufig konkretes Hintergrundwissen gefragt ist.

Die Studien werden abgerundet durch konkrete Empfehlungen für die Medienpädagogik. Und allerspätestens da zeigt sich: eine lohnende Lektüre für Praktiker_innen!

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 04.04.2017
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Fundiert über mobile Medien in der Familie sprechen

«Ab wann soll mein Kind ein Smartphone nutzen?», «Welche Websites sind für Kinder geeignet?», «Haben Tablets etwas im Kindergarten verloren?»: Das sind nur einige der Fragen, die Medienpädagog_innen häufig von Eltern gestellt werden. Denn das Wissensbedürfnis von Eltern bezüglich Smartphones, Tablets und dem mobilen Internet ist riesig. Und genauso haben auch Fachkräfte viele Fragen.

Das JFF hat sich mit der Studie «MoFam – Mobile Medien in der Familie» damit einem sehr wichtigen Thema angenommen und leistet einmal mehr die wertvolle Arbeit, fundierte Informationen in ein hitzig diskutiertes Themenfeld zu bringen. In der Studie werden

  • Erkenntnisse zur Medienerziehung aus Entwicklungspsychologie und der Kinder- und Jugendmedienforschung zusammengetragen
  • Eltern befragt zu den Bedarfen und Fragen zum Thema mobile Medien und Internet
  • Fachkräfte interviewt zu ihren Fragen und Unterstützungswünschen.

Die resultierenden Erkenntnisse sind eine wertvolle Basis für die Beratung von Eltern sowie die Unterstützung von Fachkräften. Die Studie ist als Kurzfassung und als Langfassung, gemeinsam mit der Expertise «Grundlagen zur Medienerziehung in der Familie» kostenlos auf der JFF-Website verfügbar.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 06.09.2016
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Werte- und Medienkompetenz für das Social Web

Die Kommunikation im Social Web hat eine große Bedeutung in der Entwicklung von Jugendlichen. Das Medienhandeln mit Communities und Messengern hat eine grosse Anziehungskraft, gleichzeitig sind Heranwachsende dort mit einer grossen Kommerzialisierung und auch mit sozialen Konflikten konfrontiert.

Im Projekt «Ich, wir, ihr im Netz» haben verschiedene Akteur_innen aus Bayern Methoden zur Thematisierung dieser Zusammenhänge sowie praktische Ansätzen zur Förderung von Werte- und Medienkompetenz bei Jugendlichen entwickelt. Als ein Ergebnis steht auf der Website ein Werkstättenkonzept zur Verfügung, in dem mit ansprechenden Methoden einzelne Themen behandelt und mit Jugendlichen und deren Eltern besprochen werden können. Auch eine Studie zu den allgemeinen Potenzialen von Medienarbeit im Zusammenhang mit dem Social Web ist zum Download verfügbar.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 02.02.2016
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App-Tipp: Morfo – Portraitfotos kreativ und witzig zu 3D-Modellen modellieren

Name: Morfo
Link: http://www.morfoapp.com/
Preis: 0,00€, Video-Export und zusätzliche Filter kosten jeweils 1,99€
Plattform: iOS, WP 7 (eingeschränkter Funktionsumfang)
Genre: Foto

Eignung für die (medien)pädagogische Arbeit

Mit Morfo lassen sich mit wenigen Handgriffen und nur mit Hilfe eines Gesichtsfotos witzige Geschichten erzählen und Themen aller Art originell und kreativ ausarbeiten. Die App kann auch als „Pausenfüller“ für Zwischendurch eingesetzt werden.

Was kann die App?

Mit Morfo lassen sich aus normalen 2D-Porträts 3D-Köpfe modellieren. Diese kann man dann tanzen oder sprechen lassen und als Videos verschicken.

Für wen ist die App?

Für jeden der sich zwischendurch einen kleinen Spaß erlauben will.

Wie funktioniert die App?

Die App braucht ein Gesichtsfoto, direkt von vorne. Dieses kann entweder der Bildergalerie entnommen werden oder noch geschossen werden. Dann muss man verschieden Schablonen auf das Gesicht ziehen, damit die App weiß, wo Mund, Nase Ohren usw. sind. Im fertigen 3D-Gesicht kann dann noch feinjustiert werden. Anschließend lassen sich verschiedene Effekte und Kostüme auswählen, man kann außerdem Texte nachsprechen und das Gesicht Fratzen ziehen lassen.

Autor: Ich bin Linus Völkner, plane eine Studium in Richtung Medienpädagogik und mache darum momentan ein Praktikum beim JFF. Ich beschäftige mich gerne mit diesem „Internetz“ von dem die jungen Leute immer reden und habe auch großes Interesse an Mobilgeräten, egal ob mit Windows, iOS oder Android.

Der App-Tipp des Monats wird vom JFF  – Institut für Medienpädagogik erstellt und dort ebenfalls veröffentlicht (http://www.jff.de/jff/aktivitaeten/weitere-aktivitaeten/projekt/proj_titel/apptipp-des-monats/). Er liefert Inspiration, Information und Hintergrundwissen aus der pädagogischen Praxis des JFF. In fast all unseren Projekten arbeiten wir mittlerweile auch mit mobilen Endgeräten, nehmen mit Hilfe von Apps Bild- und Tonmaterial auf, schneiden und experimentieren mit den kleinen Programmen. Besondere Fundstücke, die auch für andere medienpädagogisch Tätige interessant sein könnten, stellen die JFF-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen regelmäßig im AppTipp des Monats vor.

Verfasst am 30.07.2015
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Das GamesLab – Methoden, Materialien und Tools

In den letzten beiden Jahren wurde am JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis unter der Leitung von Dr. Ulrike Wagner und Sebastian Ring das GamesLab als integrierte Praxis-Forschungs-Aktivität aufgebaut. Unter der Leitfrage, wie 12-16 Jährige Jugendliche souveränen mit digitalen Spielwelten umgehen können, wurden eben mit diesen Zielgruppen Praxisprojekte wie Werkstätten, Jugendtagungen und Fortbildungen umgesetzt. Dabei wurde das Projekt wissenschaftlich begleitet, Expertisen und Evaluationen erarbeitet und der Forschungsschwerpunkte „Vielspielen“ etabliert.

Am 28. Februar diesen Jahres wurde auf der Abschlusstagung nicht nur ein durchweg positives Resümee gezogen, sondern auch die über die Projektzeit erarbeiteten Methoden, Materialien und Tools der Öffentlichkeit Online und frei zur Verfügung gestellt. Die Materialien sind sehr gut aufbereitet und auch für medienpädagogische Einsteiger verständlich beschrieben.

Ich würde mir nun noch wünschen, dass dem Material klare Aussagen zur Nutzung und Verbreitung (z.B. per Creative Commons) hinzugefügt werden, um den positiven Gesamteindruck des GamesLab abzurunden.

Gerrit Neundorf Kurzbio
studierte in Leipzig und in Darmstadt Sozialpädagogik, wo er u.a. durch Prof. Dr. Franz-Josef Röll von der Medienpädagogik infiziert wurde. Von 2002 bis Mai 2009 war er als Medienpädagoge beim Landesfilmdienst Thüringen e.V. angestellt und betreute dort mehrere landesweite Projekte. Seit 2007 ist er einer der Leiter von Spawnpoint - Instituts für Spiel- und Medienkultur e.V. Für das Land Thüringen ist er seit 2011 als Jugendschutzsachverständige bei der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) tätig.
Verfasst am 10.03.2014
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Das Medienpädagogik Praxis Handbuch nun auch als eBook

Für Einsteiger_innen im Bereich aktive Medienarbeit ist es eine willkommene Unterstützung, für erfahrene Medienpädagog_innen eine Inspirationsquelle: das „Medienpädagogik Praxis Handbuch“. Pünktlich zu seinem ersten Geburtstag ist das Lern- und Nachschlagewerk ab sofort nicht nur gedruckt, sondern auch als eBook zu haben!

In dem Buch – herausgegeben vom JFF und uns – geben zahlreiche Medienpädagog_innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Erfahrungen mit verschiedensten Konzepten der aktiven Medienarbeit weiter, flankiert von wertvollen Grundlagen zur Konzeption und Durchführung von Medienprojekten. Die Projektkonzepte sind unter einer CC-Lizenz (hier bei uns) frei verfügbar, die Grundlageninfos und damit das Gesamtwerk auf Papier – und eben nun auch digital.

Wir hoffen, dass das Handbuch auf diese Weise eine noch bessere Dienste für die aktive Medienarbeit landauf, landab leisten wird.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 07.11.2013
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