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Fundiert über mobile Medien in der Familie sprechen
«Ab wann soll mein Kind ein Smartphone nutzen?», «Welche Websites sind für Kinder geeignet?», «Haben Tablets etwas im Kindergarten verloren?»: Das sind nur einige der Fragen, die Medienpädagog_innen häufig von Eltern gestellt werden. Denn das Wissensbedürfnis von Eltern bezüglich Smartphones, Tablets und dem mobilen Internet ist riesig. Und genauso haben auch Fachkräfte viele Fragen.
Das JFF hat sich mit der Studie «MoFam – Mobile Medien in der Familie» damit einem sehr wichtigen Thema angenommen und leistet einmal mehr die wertvolle Arbeit, fundierte Informationen in ein hitzig diskutiertes Themenfeld zu bringen. In der Studie werden
- Erkenntnisse zur Medienerziehung aus Entwicklungspsychologie und der Kinder- und Jugendmedienforschung zusammengetragen
- Eltern befragt zu den Bedarfen und Fragen zum Thema mobile Medien und Internet
- Fachkräfte interviewt zu ihren Fragen und Unterstützungswünschen.
Die resultierenden Erkenntnisse sind eine wertvolle Basis für die Beratung von Eltern sowie die Unterstützung von Fachkräften. Die Studie ist als Kurzfassung und als Langfassung, gemeinsam mit der Expertise «Grundlagen zur Medienerziehung in der Familie» kostenlos auf der JFF-Website verfügbar.
Das Smartphone in der Salatschleuder
Dass Smartphones und Tablets unter anderem mit den eingebauten vielfältigen Sensoren ein großes Potenzial für Schule und Unterricht bergen, ist kein superneuer Gedanke. Dennoch ist es beeindruckend, was tatsächlich möglich ist, wenn mensch die Möglichkeiten ausreizt, die sich daraus ergeben.
Schüler und Schülerinnen eines Gymnasiums in Freiburg (Breisgau) haben sich im Physikunterricht die einzelnen Sensoren von Smartphones vorgenommen und in zahlreichen Experimenten erprobt, welche Apps für Messungen geeignet sind, was genau gemessen werden kann – aber auch, wie die Technik an sich funktioniert.
Die Experimente zeigen nämlich auch, dass eine solche Auseinandersetzung nicht mit dem puren Einsatz von Smartphones enden muss (auch wenn es spannend ist, die Beschleunigung in einer Salatschleuder zu messen :-)), sondern dass sich auch viel über Smartphones selbst lernen lässt. So wird die GPS-Technologie mit einem Analogieexperiment veranschaulicht.
Die Arbeitsgruppen haben ihre Arbeit gut dokumentiert und auf der Website unter einer CC-Lizenz für die weitere Bildungsarbeit zur Verfügung gestellt. Das dürfte nicht nur eine Inspiration für die schulische Arbeit sein, sondern in Teilen auch für die Medienpädagogik allgemein.
Mobiles Lernen drinnen und draußen – online und offline – mit QR-Codes
Kleine viereckige Kästchen, zweidimensional und meist in schwarz/weiß gehalten: Das sind QR-Codes. Die Kurzform von Quick Response, die durch Einscannen mit einer Kamera eine schnelle Antwort versprechen. Diese Form der Codes wurden schon in den 90er Jahren für die Autoindustrie entwickelt, um Teile für die Fertigung schneller identifizieren zu können.
Heute ist es tatsächlich überraschend, was sich im Alltag hinter den Codes verbirgt und wo sie zu finden sind. Besonders auf Printmedien wie Zeitungen, Plakate, Covern, Verpackungen, Flyern und Veranstaltungshinweisen sind sie zu finden. Inzwischen blenden auch Fernsehsender Codes im Untertitel ein und geben weiterführende Informationen an die Zuschauer weiter. ?Problematische Aspekte von QR-Codes können Umleitungen auf Webseiten sein, die zu nicht jugendfreien Webseiten oder Schadsoftware führen. Es ist wichtig, nur Codes einzuscannen, deren Urheber bekannt sind und zusätzlich für Schutzprogramme (z.B. Zoner AntiVirus) auf dem Gerät zu sorgen.
QR-Codes sind inzwischen den meisten Kindern und Jugendlichen bekannt. Sie wissen wie ein solcher Code einzuscannen ist, jedoch oftmals nicht, dass sie diese QR-Codes auch selber herstellen und für eigene Zwecke nutzen können.?Im Folgenden gibt es eine Sammlung von Lernszenarien, in denen Interessierte QR-Codes erstellen und nutzen. Dabei ist die Anwendung für verschiedene Lern- und Projektformen offen und PädagogInnen können sie für schulisches Lernen und informelle Aneignungsprozesse in der medienpädagogischen Projektarbeit nutzen. Den ganzen Beitrag lesen
QR-Code Rallye
Der Einsatz von QR-Codes mit internetfähigen Handys bietet komplexe Möglichkeiten zur Gestaltung mobiler Lernszenarien. Dabei bilden ein WordPress-Blog, ein E-Mail-Konto sowie zielgruppenspezifische Fragestellungen die Grundlagen einer QR-Code-Rallye.
Organisation und Durchführung
QR-Code-Rallyes können je nach Route, Thema, zeitlichem Rahmen sowie der Zielgruppe spezifisch geplant werden. Am Anfang sollte definiert werden, welcher Bildungsinhalt vermittelt werden soll und welche Medien dazu ihren Einsatz finden können. Anhand der Inhalte können passende Orte gesucht und recherchiert werden. Von besonderem Interesse sind im urbanen Raum vor allem Wirkungsstätten bekannter Persönlichkeiten, Sehenswürdigkeiten oder historisch oder themenspezifisch relevante Orte. In der Natur, sind es überwiegend natürliche Wegmarken und geografische Besonderheiten, die zu einer Route verbunden werden können. Empfehlenswert ist, Teilnehmende bereits in die Planung der Bildungsroute mit einzubeziehen.
Augmented Reality
Im Handyprojekt Surfing the Streets geht es darum, Ortungsfunktionen von Smartphones spielerisch zu erproben und ortsbezogene Webdienste kennenzulernen. Mit Fotoapparat und Videokamera werden bei thematischen Exkursionen Materialien gesammelt und Webseiten und Weblogbeiträge über die besuchten Orte gestaltet. Die Jugendlichen erstellen daraus mit der Augmented Reality App Layar eine Handyrallye, die mit dem Smartphone spielbar ist.
Augmented Reality Anwendungen auf Smartphones und Tablets machen ein neues Erleben des Raumes möglich. Über das Livevideobild der Handykamera werden digitale Texte und Bilder der Umgebung überblendet. Bisher haben diese Daten vorwiegend Informationscharakter, durch die Möglichkeit auch Filme und 3D-Objekte einzubinden, sind genauso auch künstlerische Anwendungen möglich.
Mobile Gaming
Im Folgenden wird ein erweitertes Konzept eines mobilen Spiels beschrieben, das Anleihen im Geocaching hat, aber wesentlich multimedialer und interaktiver arbeitet und sich dabei für viele Themen und Zielgruppen anpassen lässt.
Vorbereitung:
An erster Stelle stehen Thema und Ziele des Angebots.
Die Vorbereitung auf das ortsbasierte Angebot kann zu einem großen Teil vom dienstlichen PC erfolgen. Die ausgewählten Orte werden recherchiert, festgelegt und das Spielfeld wird definiert. Dies kann per Recherche in Wikipedia geschehen, die Orte selbst können per google maps/earth und, inzwischen sehr komfortabel, auch per google StreetView erforscht werden. Per Wikipedia und weiteren Quellen werden Fakten zu den Orten zusammen getragen, die vermittelt werden sollen. Den ganzen Beitrag lesen
Apps zum Musik selber machen
Ca. ein Viertel der BesucherInnen des Jugendzentrums in dem ich arbeite (Freizeitstätte KistE) haben iPhones oder iPod Touches, mehr als ein Viertel haben Android Phones. Genutzt werden diese aber oft nur zum Telefonieren, Spielen und Musik hören. Was für eierlegende Wollmilchsäue sie eigentlich in der Tasche mit sich herumtragen, ist den Kids meist nicht bekannt.
Das Musikstudio in unserem Jugendzentrum (Komplettkosten ca. 5000 Euro) hat eine hohe Anziehungskraft für viele unserer von Hip Hop begeisterten BesucherInnen. Mit kostenlosen oder günstigen Apps kann man aber auch mit Smartphones recht professionell Musik machen. Wobei es viel mehr gute Musik Apps für iOS als für Android gibt. Hintergrund ist die zu hohe Latenz (Verzögerung) bei Android die sich aber bessern soll.
Daher im Folgenden Tipps für iOS Geräte mit einem Focus auf Einsatz in der (Medien)Pädagogik: Den ganzen Beitrag lesen
Free your Android
Fremdbestimmtheit ist ein großes Problem, wenn es um die Nutzung von (Android-)Smartphones geht – auch im Umfeld von medienpädagogischen Projekten. Beispielsweise wird circa 30% des Speichers von Apps reserviert die der Hersteller vorinstalliert hat. Es ist jedoch nicht möglich die vorinstallierten Apps zu deinstallieren. Das wiederum liegt daran, dass der Benutzer auf seinem eigenen Gerät in der Regel nicht über die nötigen Benutzerrechte verfügt. Das wiederspricht unserem Verständnis von dem Eigentum, das wir als Käufer an diesem Handy beanspruchen.
Aufgrund der fehlenden Rechte auf meinem Telefon ist es mir auch verwehrt, selbst Updates des aktuellen Betriebssystems zu installieren es sei denn mein Hersteller stellt mir entsprechende Updates zur Verfügung. In der Regel ist damit erhöhter Entwicklungsaufwand verbunden der sich für die Hersteller nicht rechnet. Und so können die Nutzer von den Neuerungen am Betriebssystem, die herstellerunabhängig entwickelt werde, nicht profitieren.
Dies alles kann man aber ändern, weil Android Freie Software ist. Wie Sie selbst die Macht über Ihr Smartphone übernehmen können und ein neues Betriebssystem auf Ihrem Handy installieren, werde ich in diesem Artikel beschreiben. Den ganzen Beitrag lesen
Das Android-Handy am Beamer
Wer Android-Smartphones in der Medienpädagogik einsetzt, der/die kommt irgendwann in die Situation, wo ein Screenshot des Handybildschirms benötigt wird oder der Screen am Beamer wiedergegeben werden sollte – sei es, um eine App zu erklären oder nur ein bestimmtes Phänomen am Smartphone zu demonstrieren. Nicht alle Geräte besitzen die Möglichkeit, ein VGA- bzw. HDMI-Signal auszugeben und dann ist guter Rat teuer.
Eine geniale, kostenlose und einfache Lösung für solche Situationen ist Droid@Screen. Die Software läuft plattformübergreifend unter Windows, OSX und Linux und nutzt eine Entwicklungsfunktion von Android: Ist das Handy mit dem USB-Kabel an den Rechner angeschlossen, wird das aktuelle Bild auf dem Computerbildschirm angezeigt, der dann wiederum gebeamt oder von dem dann ein Screenshot gemacht werden kann. Einziges Manko: Bei der Wiedergabe auf dem Bildschirm gibt es eine kleine Verzögerung, so dass bspw. Games nicht wirklich gut angezeigt werden können.
Wir zeigen, wie das Tool unter OSX und Windows istalliert wird – und stellen zwei Alternativen vor. Den ganzen Beitrag lesen