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Das Smartphone in der Salatschleuder

Dass Smartphones und Tablets unter anderem mit den eingebauten vielfältigen Sensoren ein großes Potenzial für Schule und Unterricht bergen, ist kein superneuer Gedanke. Dennoch ist es beeindruckend, was tatsächlich möglich ist, wenn mensch die Möglichkeiten ausreizt, die sich daraus ergeben.

Schüler und Schülerinnen eines Gymnasiums in Freiburg (Breisgau) haben sich im Physikunterricht die einzelnen Sensoren von Smartphones vorgenommen und in zahlreichen Experimenten erprobt, welche Apps für Messungen geeignet sind, was genau gemessen werden kann – aber auch, wie die Technik an sich funktioniert.

Die Experimente zeigen nämlich auch, dass eine solche Auseinandersetzung nicht mit dem puren Einsatz von Smartphones enden muss (auch wenn es spannend ist, die Beschleunigung in einer Salatschleuder zu messen :-)), sondern dass sich auch viel über Smartphones selbst lernen lässt. So wird die GPS-Technologie mit einem Analogieexperiment veranschaulicht.

Die Arbeitsgruppen haben ihre Arbeit gut dokumentiert und auf der Website unter einer CC-Lizenz für die weitere Bildungsarbeit zur Verfügung gestellt. Das dürfte nicht nur eine Inspiration für die schulische Arbeit sein, sondern in Teilen auch für die Medienpädagogik allgemein.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 12.01.2016
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