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Quizzen mit dem Chatbot

Unterhaltsam, pfiffig und lehrreich, so sollte ein gutes Lernspiel gestaltet sein. Learning Snacks ist ein Tool, das diese Anforderungen erfüllt und mit dem sich in kurzer Zeit eigene kleine Lernhäppchen gestalten lassen. Die fertigen Quizspiele werden in einer Messenger-ähnlichen Optik ausgespielt und simulieren ein Gespräch mit einem Chatbot.

Es gibt bereits zahlreiche Tools, die die Umsetzung eigener Fragen und Antworten in Form eines digitalen Lernspiels ermöglichen. Learning Snacks ist ein weiteres derartiges Angebot, das mich durch eine frische Idee und eine zeitgemäße Optik überzeugt: Die Spiele können zunächst im klassischen Multiple-Choice-Design erstellt werden, wobei sich neben reinen Textfragen auch Fotos und Videos einbinden lassen. Den Spielenden wird das Wissensquiz dann im Browser präsentiert, und zwar in Form einer Chatbot-Unterhaltung, die auch auf Smartphone-Screens gut aussieht. Die Fragen, Antworten und (vorher definierten) Reaktionen auf eine richtige oder falsche Antwort werden in Form von Sprechblasen angezeigt. Learning Snacks ahmt also die Gesprächssituation eines Messengers nach und ermöglicht damit eine moderne, ansprechende Form der Wissensvermittlung.

Das Angebot wurde in Ingolstadt entwickelt und ist für pädagogische Zwecke komplett kostenlos und werbefrei nutzbar. Auf meine Frage nach der Finanzierung dieses Tools schrieb mir der Anbieter, dass sich die Firma über „Business Snacks“ finanziere, die in der beruflichen Weiterbildung eingesetzt werden. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Geschäftsmodell funktioniert und die Snacks kostenfrei bleiben, denn mir gefällt diese Art, eigene Lernspiele zu gestalten.

Die fertigen Learning Snacks lassen sich übrigens auch veröffentlichen, so dass unter learningsnacks.de eine große Quiz-Sammlung entsteht. Wer von euch hat schon eigene Snacks erstellt? Postet gerne eure Links und schreibt uns eure Erfahrungen!

Björn Friedrich Kurzbio
Björn Friedrich arbeitet als Medienpädagoge im SIN - Studio im Netz, München, mit den Schwerpunkten Social Media, Games und Jugendpartizipation. Daneben ist er als Referent für Vorträge und Fortbildungen tätig. Mit Tobias Albers-Heinemann schrieb er mehrere Elternratgeber, zuletzt 2018 "Das Elternbuch zu WhatsApp, YouTube, Instagram & Co." (O'Reilly Verlag, Köln). Mit Michael Dietrich und Sebastian Ring veröffentlichte er 2020 den Sammelband "Medien bilden Werte. Digitalisierung als pädagogische Aufgabe" (kopaed, München).
Verfasst am 05.12.2017
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App-Tipps für die Schule

Mobiles Lernen mit Tablets in der Schule wird immer wichtiger und in der Diskussion darüber spielt die Frage nach den eingesetzten Apps eine große Rolle. Björn Maurer und ich haben dazu ja schon grundsätzliche Gedanken formuliert – darüber hinaus ist es für Lehrpersonen hilfreich, pädagogisch motivierte Übersichten zur Hand zu haben, um sich für Apps für den eigenen Unterricht inspirieren zu lassen.

In letzter Zeit sind mir zwei davon über den Mauszeiger gelaufen, die ich weiterempfehlen möchte:

  • schule-apps.de ist hat eine sehr umfangreiche Zusammenstellung von derzeit mehr als 120 Apps, die sehr praxisorientiert kategorisiert und durchsuchbar sind. Die Einträge sind nicht mehr ganz taufrisch und es bleibt offen, ob das Angebot wirklich weitergepflegt wird – aber derzeit ist es eine wertvolle Sammlung.
  • tablets-schule.de ist ein Projekt der AG Medienpädagogik der Uni Mainz, das derzeit knapp 40 Apps listet, die allerdings wenig mit pädagogischem Fokus besprochen, sondern eher allgemein beschrieben werden. Die Artikel können nach einigen Kategorien sortiert werden. Das Angebot wird offenbar weiter bearbeitet.

Beide Websites listen Apps aller drei wichtigen Tablet-Betriebssysteme.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 15.01.2015
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Erstellen einer GPS-Rallye mit Actionbound

Medienpädagogische Arbeit ist vielfältig, der Einsatz mobiler Geräte nimmt auch in diesem Bereich zu, Wenn Sie für Kinder, Schüler/innen, Studierende oder Kolleg/innen eine GPS-Rallye oder einen sog. „Quest“ bzw. „Bound“ in Form einer digitalen „Schnitzeljagd“ organisieren möchten, erwartet Sie eine umfassende Arbeit. Das Erstellen einer GPS-Rallye hat jedoch Vorteile: Bisher mussten Sie beim Erstellen einer Offline-Rallye vor Ort alle Stationen einer analogen Schnitzeljagd ablaufen und vorbereitete Hinweise am besten kurz vor der Durchführung verstecken. Sonst konnte es passieren, dass diese „verschwinden“ oder sich vom Regen auflösen.

Mit einem mobilen Gerät (Handy, Smartphone, Tablet) gestaltet sich das ganze Vorgehen hingegen einfacher: Informationen, Fragen und Aufgaben werden nicht mehr vor Ort versteckt, sondern erscheinen auf dem Bildschirm, sobald die gesuchte Stelle erreicht wird. So ist es zum einen möglich, dass viele Personen die Rallye zeitgleich ablaufen, ohne sich einen Zettel teilen zu müssen. Zum anderen muss die Online-Rallye nicht zu einem vorgegebenen Zeitpunkt stattfinden, sondern kann jederzeit genutzt werden, nachdem sie einmal von Ihnen eingerichtet wurde.

Eine Plattform, mit der sowohl Erwachsene als auch Kinder und Jugendliche eine solche Online-Rallye erstellen und gestalten können, bietet „Actionbound“. Zum Erstellen der Inhalte wird ein Computer mit Internetzugang benötigt. Möchte man einen fertigen Bound ablaufen, ist ein mobiles Gerät mit Internetzugang notwendig. Dazu müssen die Teilnehmenden die App „Actionbound“ herunterladen, die sowohl für Android als auch Apple kostenlos verfügbar ist. Der Einsatz von „Actionbound“ und das Erstellen eines Accounts sind für Privatpersonen, Schulen und gemeinnützige Vereine kostenlos. Den ganzen Beitrag lesen

Maren Risch Kurzbio
Maren Risch ist Medienpädagogin und hat 2013 ihr Promotionsstudium an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz (Erziehungswissenschaften) abgeschlossen. Erste Erfahrungen machte mit medienbegeisterten Jugendlichen machte sie als Sozialpädagogin in der der teilstationären Jugendhilfe, später als selbstständige Referentin (Blickwechsel e.V.) mit verschiedensten Zielgruppen, u.a. in an einer Mädchenschule in Abu Dhabi, beim Senioren-Computerkurs auf dem "Traumschiff" und als Gastdozentin an verschiedenen (Fach-)Hochschulen. Arbeitsschwerpunkte sind die Didaktik des mobilen Lernens, Identität & Medien, sowie die Qualifizierung von Fachkräften in der frühkindlichen Bildung. Seit 2007 arbeitet sie für medien+bildung,com im Mainzer Regionalbüro.
Verfasst am 23.10.2013
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Mobile Gaming

Mobile Gaming in der MedienpädagogikIm Folgenden wird ein erweitertes Konzept eines mobilen Spiels beschrieben, das Anleihen im Geocaching hat, aber wesentlich multimedialer und interaktiver arbeitet und sich dabei für viele Themen und Zielgruppen anpassen lässt.

Vorbereitung:

An erster Stelle stehen Thema und Ziele des Angebots.

Die Vorbereitung auf das ortsbasierte Angebot kann zu einem großen Teil vom dienstlichen PC erfolgen. Die ausgewählten Orte werden recherchiert, festgelegt und das Spielfeld wird definiert. Dies kann per Recherche in Wikipedia geschehen, die Orte selbst können per google maps/earth und, inzwischen sehr komfortabel, auch per google StreetView erforscht werden. Per Wikipedia und weiteren Quellen werden Fakten zu den Orten zusammen getragen, die vermittelt werden sollen. Den ganzen Beitrag lesen

Verfasst am 07.12.2012
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