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Kreatives App-Design mit dem MIT App Inventor

WhatsApp, Spotify, Candy Crush… Jeder benutzt täglich zahlreiche Apps. Doch selbst kreativ zu werden und eine App zu konzipieren und zu entwickeln ist gar nicht so schwer! Der MIT App Inventor macht hier spannende Projekte möglich. Im Projekt „Genial digital“ entwickelten Kinder kleine eigene mobile Anwendungen. Dadurch werden sie für Funktions- und Wirkweisen der Apps sensibilisiert und zu einer aktiven Mediengestaltung angeregt. Den ganzen Beitrag lesen

Anja Gebauer Kurzbio
Anja Gebauer forscht, lehrt und arbeitet am Institut für Kunstpädagogik als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Im Rahmen ihrer Promotion forscht sie zum Einsatz digitaler Medien in der Kunstvermittlung. Begleitend dazu beschäftigt sie sich im praktischen Feld in der Kunstvermittlung für Museen und außerschulische Träger. Seit 2017 betreibt sie zudem als Mitgründerin und Autorin den Kulturblog „Aktuellkulturell“ (https://aktuellkulturell.wordpress.com/).
Verfasst am 28.08.2018
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Fake News Check – App

Medienpädagogik wird häufig verwechselt mit rein präventiven Aktionen zu Dingen, die mit Medien schief laufen. Das dem nicht so ist, beweisen tausende von Kolleg*innen jeden Tag. Es geht um Lernprozesse mit und über Medien.

Und so ist die App Fake News Check für ios und android auch kein schnelles Nachschlagewerk (wie es der Name vielleicht vermittelt und viele der Kommentatoren im Play Store wohl erhofft haben), sondern eine Möglichkeit sich mit Fake News und Kriterien für guten Journalismus auseinander zu setzen. Es ist eine Lernapp. (Das sagt eigentlich schon der Name des herausgebenden Vereins „Neue Wege des Lernens e.V.,).

Die App stellt Fragen zu einer Nachricht die man sich selber aus dem Netz sucht. Via Schieberegler beantwortet man die 19 Fragen. Am Ende steht eine Bewertung, ob der Artikel seriöse journalistische Kriterien benutzt oder doch eher fragwürdig oder Fake ist. Dabei wird jede Frage noch mit Hintergrundinfos gefüttert (die man nicht zwingend wahrnehmen muss), so dass man viel über Journalismus und über die Psychologie von Fake News lernen kann.

Die App eignet sich nicht als schnelles Nachschlagewerk, sondern eher für einen Workshop oder eine Schulstunde zum Thema Journalismus oder Fake News. Wird es nicht nur einmal durchgeklickt, sondern häufiger mal verwendet und man wendet sich (im wahrsten Sinne des Wortes) auch den Hintergrundinfos zu, dann bleiben die Kriterien vielleicht auch haften, und man kann Nachrichten auch ohne die App kritisch hinterfragen. Dazu kann auch das begleitende Poster beitragen, welches man sichtbar im Gruppen- oder Klassenraum aufhängen kann.

Wer eine schnelle Antwort will, der sollte lieber das Angebot von mimikama.at, hoaxsearch, correctiv.org  oder einer der anderen zahlreichen Faktencheckseiten nutzen. Als Methode, um das Thema Fake News zu bearbeiten, ist die App sicherlich gut zu gebrauchen.

Lambert Zumbrägel Kurzbio
Jahrgang 1966, Dipl. Sozialpädagoge und Medienpädagoge aus Würzburg. Seit 1992 in der Jugendarbeit, seit 2008 Medienfachberater beim Bezirksjugendring in Unterfranken.
Verfasst am 12.12.2017
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Snapchat #3: produzieren

Nachdem wir einen grundlegenden Einblick in die Welt von Snapchat und einen Überblick über innovative Snapchatter gegeben haben, widmen wir uns im dritten Teil der Serie der Produktion von Snaps.

Aktiv gestalten können Sie in Snapchat verschiedene Bereiche: persönliche Nachrichten, Stories (“Meine Geschichte”) sowie Geofilter.

Die persönlichen Nachrichten sowie die Stories funktionieren weitgehend ähnlich: Kamera mit Foto oder Video benutzen, mit Text, Icons und selbst Gemaltem gestalten, dazu verschiedenste Filter auswählen. Das Ergebnis kann dann in die eigene Story (Symbol unten in der Mitte mit dem Plus-Zeichen) oder als persönliche Nachricht an Freunde (Pfeil-Symbol unten rechts) geschickt werden.

Ein wichtiger Unterschied: wenn sie erst in eine Konversation mit einem Freund gehen, können Sie über den gelben Kamera-Button dann unten rechts auf die lokale Bildergalerie zugreifen und so auch vorproduzierte Inhalte und aufwändigere grafische Gestaltungen vornehmen. Für die öffentlichen Geschichten lässt Snapchat dies leider nicht zu. Dennoch stößt man dort regelmässig auf vorproduzierte Inhalte, dies geht aber nur über Dritt-Anbieter-Apps, welche leicht in den entsprechenden Stores zu finden sind – Snapchat erlaubt diese Nutzung nicht, bislang ist aber auch kein Fall bekannt, wo Snapchat dagegen vorging, insofern: Nutzung auf eigenes Risiko, dafür kann leider keine Empfehlung ausgesprochen werden. Spannend bleibt zu beobachten, ob dieser restriktive Weg mit nicht aktuell produzierten In-App-Inhalten die Zukunft von Snapchat ist – oder sich hier die Strategie von Snapchat nochmal verändert.

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Daniel Seitz Kurzbio
lebt in Berlin, hat Mediale Pfade gegründet und brennt für eine freie, politisierte Gesellschaft, die ihre Verantwortung wahrnimmt. Als Medienpädagoge ist er überzeugt, dass Medienbildung einen wichtigen gesellschaftlichen Anteil zu politischer Teilhabe, Selbstentfaltung und Kreativität leisten kann.
Björn Friedrich Kurzbio
Björn Friedrich arbeitet als Medienpädagoge im SIN - Studio im Netz, München, mit den Schwerpunkten Social Media, Games und Jugendpartizipation. Daneben ist er als Referent für Vorträge und Fortbildungen tätig. Mit Tobias Albers-Heinemann schrieb er mehrere Elternratgeber, zuletzt 2018 "Das Elternbuch zu WhatsApp, YouTube, Instagram & Co." (O'Reilly Verlag, Köln). Mit Michael Dietrich und Sebastian Ring veröffentlichte er 2020 den Sammelband "Medien bilden Werte. Digitalisierung als pädagogische Aufgabe" (kopaed, München).
Verfasst am 29.03.2016
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App-Tipps für die Schule

Mobiles Lernen mit Tablets in der Schule wird immer wichtiger und in der Diskussion darüber spielt die Frage nach den eingesetzten Apps eine große Rolle. Björn Maurer und ich haben dazu ja schon grundsätzliche Gedanken formuliert – darüber hinaus ist es für Lehrpersonen hilfreich, pädagogisch motivierte Übersichten zur Hand zu haben, um sich für Apps für den eigenen Unterricht inspirieren zu lassen.

In letzter Zeit sind mir zwei davon über den Mauszeiger gelaufen, die ich weiterempfehlen möchte:

  • schule-apps.de ist hat eine sehr umfangreiche Zusammenstellung von derzeit mehr als 120 Apps, die sehr praxisorientiert kategorisiert und durchsuchbar sind. Die Einträge sind nicht mehr ganz taufrisch und es bleibt offen, ob das Angebot wirklich weitergepflegt wird – aber derzeit ist es eine wertvolle Sammlung.
  • tablets-schule.de ist ein Projekt der AG Medienpädagogik der Uni Mainz, das derzeit knapp 40 Apps listet, die allerdings wenig mit pädagogischem Fokus besprochen, sondern eher allgemein beschrieben werden. Die Artikel können nach einigen Kategorien sortiert werden. Das Angebot wird offenbar weiter bearbeitet.

Beide Websites listen Apps aller drei wichtigen Tablet-Betriebssysteme.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 15.01.2015
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Apps in der außerschulischen Bildung

Dieser Artikel von Björn Friedrich, Studio im Netz, München und Daniel Seitz, mediale pfade, ist erstmals in „merz – medien und erziehung, Ausgabe 3/2014 zum Thema Apps erschienen und unter CC-BY-SA Björn Friedrich, Daniel Seitz veröffentlicht. Er ist hier als PDF verfügbar.

 

Aktuelle medienpädagogische Praxis

Es klingt wie eine Binsenweisheit, dass wir medienpädagogische Fachkräfte stets mit aktuellen Entwicklungen Schritt halten müssen und versuchen sollten, uns dem rasanten technischen Fortschritt anzupassen, da die verfügbare Technik unmittelbare Auswirkungen auf das Mediennutzungsverhalten unserer Gesellschaft hat. Diese Anforderung ist zunächst einmal nicht ungewöhnlich, schließlich stellt sie sich auch in jedem anderen Berufszweig, und doch bedeutet es gerade für die Medienpädagogik, dass alte, bewährte Handlungsmuster regelmäßig auf den Prüfstand gehören, um selbstkritisch herauszufinden, ob sie noch zeitgemäß sind oder überholt, zumindest aber aktualisiert werden müssen.

Wie rasch derartige inhaltliche Updates nötig sind zeigt sich, wenn wir zehn Jahre zurück blicken. 2004 waren Internet und Handys noch „neue Medien“, das Wort „Apps“ war völlig unbekannt, und in Amerika gründeten ein paar Studenten ein Netzwerk namens „Facebook“ – nicht ahnend, dass sie damit bald das digitale globale Dorf auf den Kopf stellen würden. Erst drei Jahre später präsentierte Steve Jobs ein Gerät, das die Mediennutzung komplett umkrempeln sollte: das iPhone. Obwohl Smartphones schon länger existierten und von Herstellern wie Blackberry oder Nokia bereits vertrieben wurden, gelang es erst Apple, diese Technik massenkompatibel zu machen. Im Jahr 2010 folgte schließlich das iPad, das die Verbreitung von Tablets einleitete, die (wenn man so will) eine Mischung aus Computer und Smartphone darstellen. Es war also Apple, so viel muss man bei aller Kritik anerkennen, die diese medientechnische Revolution initiierten – eine Revolution, deren Ergebnis es im Jahr 2014 ist, dass wir heutzutage zunehmend Tablets und Smartphones verwenden, um Medien zu konsumieren. Egal, ob es um die Nutzung von Radio-, Fernseh- oder Internet-Inhalten geht: Die medialen Alleskönner vereinen sämtliche Funktionalitäten und liegen deshalb in der Gunst (besonders jüngerer) Nutzer vorne.

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Daniel Seitz Kurzbio
lebt in Berlin, hat Mediale Pfade gegründet und brennt für eine freie, politisierte Gesellschaft, die ihre Verantwortung wahrnimmt. Als Medienpädagoge ist er überzeugt, dass Medienbildung einen wichtigen gesellschaftlichen Anteil zu politischer Teilhabe, Selbstentfaltung und Kreativität leisten kann.
Verfasst am 23.09.2014
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Apps in der Schule

Aktuell steht in der Auseinandersetzung um mobiles Lernen mit Tablets in der Schule oft die Diskussion um die besten Apps im Vordergrund. In der «merz – medien und erziehung» 2014/3 habe ich gemeinsam mit Björn Maurer in einem Artikel das Umfeld dieser Diskussion betrachtet und Potenziale bzw. mögliche Fehlentwicklungen aufgezeigt. Wir versuchen gleichzeitig, Orientierungspunkte für den Einsatz von Apps in der Schule zu geben.

Der Artikel steht unter einer CC BY-SA-Lizenz und wir stellen ihn hier gern auch digital zur Verfügung (auch als PDF).


Schule ist immer auch ein Spiegelbild der Gesellschaft, daher wird aktuell in Lehrerzimmern, Schulfluren, Beiräten, Ministerien und nicht zuletzt am Stammtisch viel über Bildungs- und Schulkonzepte für die digitale Gesellschaft diskutiert. Tablets und andere mobile Geräte spielen dabei eine wichtige Rolle und konsequenterweise werden damit auch Apps zu einem zentralen pädagogischen Instrument in Lehr-Lernprozessen.
Vordergründig konzentrieren sich viele Diskussionen unter Lehrpersonen rund um die pädagogische Arbeit mit Tablets auf Apps: Was ist die beste App für dieses Fach? Welche App lässt sich in jenem Szenario einsetzen? Wer weiß eine App für diesunddas?

In den meisten Fällen sind an dieser Stelle schon zahlreiche andere Fragen beantwortet: Jene nach dem Konzept, der zugrundeliegenden Didaktik, nach dem Sinn von Tablets und Apps in der Schule.

Darüber hinaus sind jedoch bei der Auswahl von Apps für pädagogische Settings auch weitere Dinge zu klären. Dazu gehört beispielsweise, ob spezialisierten one-click-Apps oder dem steinigeren Weg mit Standard-Bordmitteln der Vorzug gegeben wird – oder ob etwa eine Lösung auf Papier nicht größeren Lernerfolg verspricht. Welche Implikationen sind damit verbunden? Ist es für Lehrpersonen überhaupt möglich, im immer größeren Meer von Apps den Überblick zu behalten?

In diesem Artikel möchten wir beleuchten, welche Voraussetzungen, Implikationen, Zwänge, Gefahren, Verlockungen, Erwartungen und Erfahrungen bei der Auswahl von Apps für die Schule eine Rolle spielen. Wir möchten versuchen, die notwendigen Fragen für diesen Prozess zu systematisieren – und an der einen oder anderen Stelle auch Antworten zu geben. Den ganzen Beitrag lesen

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 09.09.2014
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