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Fotografieren bringt zusammen. Ein inklusiver Workshop
Mit diesem Projekt, das als Beispiel für die medienpädagogische Arbeit mit den jungen Menschen mit und ohne Behinderung dient, bekommt jede*r, die/der nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera stehen möchte (bzw. in der Rolle von Models oder Fotograf*innen), diese Möglichkeit. Wir sprechen dabei über die Besonderheiten der Porträt- und Landschaftsfotografie sowie über Fotogeometrie. Es sind kurze Erklärungen mit konkreten Beispielen, praktischen Übungen zum Thema und unmittelbaren Fotoaufnahmen geplant. Gleichzeitig wird mit drei Geräten gearbeitet und fotografiert: Spiegelreflexkamera, Tablet und das persönliche Smartphone. Außerdem lernen die Teilnehmer*innen im Rahmen des Projektes die Fotografie kritisch zu betrachten, Bilder zu analysieren und zu reflektieren.
Fotoaktion #vonBerufMedienpaed: So vielfältig ist unser Job
In einem Blogpost vom letzten Dezember haben wir zusammen mit der Zeitschrift „merz | medien + erziehung” zu einer Fotoaktion aufgerufen, um euren medienpädagogischen Berufsalltag in einem Foto festzuhalten. Wir haben über 90 Einsendungen erhalten, die wir nun für euch veröffentlichen. Damit sagen wir ein herzliches „Dankeschön“ an alle Beteiligten!
Fotoweg – Grundlagen der Fotografie praktisch umsetzen und erlernen
Obwohl Kinder und Jugendliche tagtäglich mit Bildern und dem Fotografieren konfrontiert sind und es ihr Leben lang sein werden, sei es produktiv und/oder rezeptiv, nimmt die Fotografie in der Schule momentan eine marginale Stellung ein. Leider, denn die Fotografie hat ein großes pädagogisches Potenzial und markiert einen Grundpfeiler der Medienbildung. Soll dieses Potenzial zugänglich werden, müssen als erstes die Grundlagen der Fotografie vermittelt werden. Genau hier setzt dieser Beitrag an.
Fotografieren mit Kindern
Fotos machen mit Kindern ist fast immer ein Treffer – auf diese Weise können die jungen Fotograf_innen die Welt weiter und neu entdecken, sie können ihre Sicht auf die Dinge ausdrücken und nebenbei auch noch viel über das Fotografieren lernen.
Für solche Projekte gibt es wertvolle Unterstützung: Niemand geringeres als die Macher_innen des Kinderfotopreises haben in einer umfangreichen Broschüre [PDF] und anderen Materialien viel Wissen zur Fotografie und Fotoprojekten aufgeschrieben: Technik, Gestaltungsmöglichkeiten, Geschichte, aber auch konkrete Tipps für Kinder und Medienpädagog_innen vor allem viele, viele Spiele, Methoden und Projektideen für das gemeinsame Fotografieren.
Das kostenlose PDF kommt sehr schlicht daher, hat es aber absolut in sich. Auch wenn es nicht mehr ganz neu ist: Aus meiner Sicht eine der besten Handreichungen zum Thema!
Dossier Digitalfotografie
Bei Fotoprojekten in der Medienpädagogik gibt es für alle Altersgruppen viel zu lernen, auch wenn es dank Smartphones und intelligenter Kameras schnell gute erste Ergebnisse gibt. Das «Dossier Digitalfotografie» (PDF) der PH Zürich liefert für solche Prozesse wertvolle Materialien: von der Kamerahaltung über Fokus, Blende und goldenen Schnitt bis hin zur digitalen Nachbearbeitung werden alle Arbeitsschritte ausführlich und nachvollziehbar beschrieben und alle Begriffe und technischen Hintergründe anschaulich und mit schönen Beispielen erläutert.
Das Dossier ist neuerdings frisch überarbeitet in der fünften Auflage verfügbar, kostenfrei und kann direkt von der Website der PH Zürich heruntergeladen werden.
Spielend Fotografieren im (Sozial)Raum
Heute mal eine kleine aber feine Inspirationsquelle: Im Projekt «Stadtspielwelten» des JFF haben sich Jugendliche zusammen mit Spiel- und Medienpädagog_innen überlegt, welche mobilen Spiele es in der Verbindung von Raum und Medien geben kann, um den Raum zu thematisieren. Herausgekommen sind 10 Spielideen, die auf der Website dokumentiert sind.
Die meisten Spiele nutzen die Fotofunktion des Smartphones, sind nicht unbedingt revolutionär, aber aus meiner Sicht eine schöne Inspiration, wenn es um Projekte in der Medienpädagogik, Jugendarbeit und/oder Schule geht, die sich mit Raum und/oder Fotografie beschäftigen. Die Spielideen eröffnen neue Blickwinkel auf den Raum bzw. stärken die Wahrnehmung, machen vorhandene Raumwahrnehmungen zum Thema oder bieten neue Aneignungsmöglichkeiten. Und das alles mit viel Spaß.
Gerade die Jugendarbeit mit ihrem oft sozialräumlichen Ansatz kann aus der Verbindung von Spiel, Medien und Raum profitieren. Die beschriebenen mobilen Spielideen können sicher die Kreatitivät im Nachdenken über neue Methoden anregen.
Fotografie-Knowhow für die Hosentasche
Wer sich intensiver mit Fotografie beschäftigt – etwa im Rahmen von Lightpainting-Workshops – fängt schnell an, Einstellungen der Kamera direkt zu wählen. Blende, Belichtungszeit und Empfindlichkeit sind wichtige Einflussfaktoren für gelungene Fotos. Gerade bei Einsteiger_innen schwirrt aber ob der vielen Möglichkeiten schnell der Kopf, was die einzelnen Optionen denn genau bewirken.
Die «Cheatcard» zur Fotografie verspricht hier Unterstützung: Auf kleinstem Raum illustrieren kleine Piktogramme, was die Einstellungen an der Kamera für das entstehende Bild bedeuten. Die Datei kann kostenlos heruntergeladen, ausgedruckt und insbesondere für Bildungszwecke genutzt werden. So entsteht schnell ein handlicher Spickzettel für Fotoprojekte in der Medienpädagogik.
Ein absolut lobenswertes Projekt, insbesondere weil die Dateien relativ großzügig verwendet werden können. Eher hinderlich ist aber die Copyright-Lizenz in Verbindung mit der offenbar gewünschten Weiterverwendung. Eine CC-Lizenz hätte wahrscheinlich die gleichen Bedingungen ermöglicht und die Weiternutzung immens erleichtert.
Schöner fotografieren
…viel mehr muss mensch eigentlich nicht sagen über die Website von Andreas Hurni. Denn der Fotograf stellt unter dem Titel «Schöner fotografieren» wertvolle Informationen zur Verfügung, mit denen schönere Fotos gelingen: Basics wie Bildgestaltung, Licht, Farbe, Geometrie, Schärfe oder Perspektive – aber auch grundlegende Dinge wie Ästhetik, Kultur oder Medium werden in informativen und kurzweiligen Texten inkl. Beispielen besprochen. Und beim Lesen stellt sich immer wieder das Gefühl ein «Wow, und alles auf einer Seite!».
Die Website ist damit eine sehr wertvolle Ressource für die Medienpädagogik – sei es als Inspiration und Informationsbasis für Medienpädagog_innen, sei es als Lernquelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die nach dem ersten Fotoworkshop mehr wissen möchten.
Lightpainting von der Maus erklärt
Lightpainting, das Malen mit Licht auf langzeitbelichteten Fotos, bringt wunderschöne Ergebnisse und macht Kindern und Jugendlichen sehr viel Spaß. Zudem setzen sich die Macher_innen automatisch und recht niedrigschwellig mit den Basics von Fotografie auseinander: Blende, Verschlusszeit usw., was aus Sicht der Medienpädagogik wiederum sehr wertvoll ist.
Trotzdem ist es nicht unbedingt ein Kinderspiel, auf Anhieb das Grundprinzip zu verstehen. Aber gottseidank gibt es die Maus und den Elefanten: Der hat nämlich zu seinem 40. Geburtstag ein Lightpainting-Video geschenkt bekommen – und wir und zukünftige Lichtkünstler_innen bekommen ein wertvolles Erklärvideo, das auf unnachahmliche Maus-Art das Grundprinzip von Langzeitbelichtungsfotos erklärt und in Ausschnitten seinen Platz in medienpädagogischen Projekten finden kann.
Von Lochkamera bis Kameraweitwurf
Fotografie hat in den vergangenen Jahren eine respektable zweite Karriere in der Medienpädagogik hingelegt und so existieren immer mehr Methoden und Projektideen für unzählige Settings und Zielgruppen. Und es gibt weiter viel (wieder) zu entdecken – alte Technologien wie Lochkamera oder Fotolabor wiederzubeleben und neue auszuprobieren.
Eine Website, die dabei hilft, ist die von Oliver Spalt: Der Pädagoge veröffentlicht in seinem Blog immer wieder neue Ideen, Anleitungen und Links rund um die pädagogische Arbeit mit Fotografie. Eine empfehlenswerte Anlaufstelle, wenn es um neue Inspirationen geht!