Thema Langzeitbelichtung »

Fotografie-Knowhow für die Hosentasche

Wer sich intensiver mit Fotografie beschäftigt – etwa im Rahmen von Lightpainting-Workshops – fängt schnell an, Einstellungen der Kamera direkt zu wählen. Blende, Belichtungszeit und Empfindlichkeit sind wichtige Einflussfaktoren für gelungene Fotos. Gerade bei Einsteiger_innen schwirrt aber ob der vielen Möglichkeiten schnell der Kopf, was die einzelnen Optionen denn genau bewirken.

Die «Cheatcard» zur Fotografie verspricht hier Unterstützung: Auf kleinstem Raum illustrieren kleine Piktogramme, was die Einstellungen an der Kamera für das entstehende Bild bedeuten. Die Datei kann kostenlos heruntergeladen, ausgedruckt und insbesondere für Bildungszwecke genutzt werden. So entsteht schnell ein handlicher Spickzettel für Fotoprojekte in der Medienpädagogik.

Ein absolut lobenswertes Projekt, insbesondere weil die Dateien relativ großzügig verwendet werden können. Eher hinderlich ist aber die Copyright-Lizenz in Verbindung mit der offenbar gewünschten Weiterverwendung. Eine CC-Lizenz hätte wahrscheinlich die gleichen Bedingungen ermöglicht und die Weiternutzung immens erleichtert.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 10.09.2015
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Lightpainting von der Maus erklärt

Lightpainting, das Malen mit Licht auf langzeitbelichteten Fotos, bringt wunderschöne Ergebnisse und macht Kindern und Jugendlichen sehr viel Spaß. Zudem setzen sich die Macher_innen automatisch und recht niedrigschwellig mit den Basics von Fotografie auseinander: Blende, Verschlusszeit usw., was aus Sicht der Medienpädagogik wiederum sehr wertvoll ist.

Trotzdem ist es nicht unbedingt ein Kinderspiel, auf Anhieb das Grundprinzip zu verstehen. Aber gottseidank gibt es die Maus und den Elefanten: Der hat nämlich zu seinem 40. Geburtstag ein Lightpainting-Video geschenkt bekommen – und wir und zukünftige Lichtkünstler_innen bekommen ein wertvolles Erklärvideo, das auf unnachahmliche Maus-Art das Grundprinzip von Langzeitbelichtungsfotos erklärt und in Ausschnitten seinen Platz in medienpädagogischen Projekten finden kann.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 04.03.2015
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Lightpainting / Langzeitbelichtung

"Lightpainting in der Medienpädagogik" Langzeitbelichtete Fotos sind Bilder, die mit einer erhöhten Belichtungszeit der Kamera aufgenommen werden (Programm M). Während sich die Blende eines Fotoapparates bei gewöhnlichen Fotos innerhalb von Millisekunden öffnet und wieder schließt, ist sie bei langzeitbelichteten Fotos mehrere Sekunden (20-30) oder sogar Minuten geöffnet.

Unbewegliche Motive werden in diesen Bildern scharf aufgenommen, während bei beweglichen Gegenständen oder Personen lediglich geisterhafte Silhouetten, bzw. die Bewegungswege dargestellt werden. Somit sind tolle Kombinationen aus bewegten und unbewegten Motiven auf dem Foto möglich. Den ganzen Beitrag lesen

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 14.12.2012
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Projektbeispiel zur gemeindepädagogischen Dimension medienpädagogischer Angebote

Viele Kollegen und Kolleginnen, die medienpädagogisch arbeiten, sind bei einem kirchlichen Träger angestellt, also entweder bei einer Kirchengemeinde, einem Dekanat oder Kirchenkreis oder direkt bei der Landeskirche. Ich selbst habe vor einigen Monaten auf einer neu eingerichteten Projektstelle der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau angefangen, einer Stelle, deren Schwerpunkte im Bereich der Medienbildung und Medienpädagogik liegen.

In vielen Gesprächen, die ich mit Mitarbeitern der Landeskirche geführt habe, wurde gar nicht mal der Sinn einer Medienbildungsarbeit angezweifelt, sondern vielmehr die Frage in den Raum gestellt, in wie weit sich gemeindepädagogische Schwerpunkte und Interessen, sowie theologische Themen mit der Medienpädagogik verbinden lassen?

Das ist eine Frage, die vielleicht für den Einen oder Anderen etwas seltsam erscheinen mag, in Bezug auf „Kirche als Arbeitgeber“ aber durchaus gerechtfertigt ist.

Ich will an dieser Stelle kein Fass aufmachen, nicht verkünden vor allem denjenigen nicht auf die Nerven gehen, die mit der Kirche nichts am Hut haben wollen. Ich möchte dieses Thema mit denen besprechen, die vielleicht auch auf der Suche nach Möglichkeiten sind, gemeindepädagogische Themen mit medienpädagogischen Angeboten zu verknüpfen. Das ist ein kompliziertes Feld, in dem es so gut wie keine Literatur gibt. Das habe ich selbst gemerkt, da ich zu Beginn meiner Tätigkeit noch eine Kolloquiumsarbeit zur Qualifikation als Gemeindepädagoge schreiben durfte.

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Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 17.09.2012
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Schatten aus Licht

Light Stencils mit Langzeitbelichtung in der Medienpädagogik

"Stencil Cut & spray" von Vasile Tomoiag? auf flickr.com (CC by-nc)

Es ist ebenso konsequent wie kreativ: Wenn mit Licht Graffiti gemalt werden können, wenn Graffiti mit Schablonen (Stencils) gemacht werden – was liegt dann näher, als mit Licht durch Schablonen langzeitzubelichten?

Der Fotograf Wittner Fabrice beherrscht genau diese Kunst brilliant und zaubert damit atemberaubende Langzeitbelichtungsfotos – „light stencils„. Für mich eine schöne Inspiration für die Medienpädagogik, mit der junge GraffitikünstlerInnen für die Schönheiten der Fotografie begeistert werden können.

[via Janet Torres Lupp]

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 16.02.2012
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Malen mit 33,33 Umdrehungen

Lightpainting in der Medienpädagogik

Screenshot aus dem Video

Lightpainting ist eine tolle Methode für die Medienpädagogik, die im Grenzbereich zwischen Fotografie, Medienproduktion und Kunst zu immenser Kreativität inspiriert. Animationen aus langzeitbelichteten Fotos steigern meiner Meinung nach diese Faszination nur noch, weil sich die neuen Lichtwesen und -welten zu bewegen beginnen.

Bisher kannte ich nur Graffiti-Malereien, eine ganz neue Herangehensweise haben mir die Videos „Light Drive“ und „Shape&Sound“ von Kim Pimmel gezeigt. Der Künstler legt Lichtquellen auf den Plattenspieler und erzeugt so grandiose Langzeitbelichtungs-Kunstwerke. Wenn das mal keine medienpädagogische Inspiration fürs Wochenende ist – und eine Kurzanleitung gibts im Begleittext zu LightDrive gleich dazu. Viel Spaß beim Experimentieren!

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 30.09.2010
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Eingefrorenes Licht at its best

Langzeitbelichtung in der Medienpädagogik

Screenshot aus "Freezelight Magic Forest"

Langzeitbelichtungsfotos faszinieren MacherInnen und BetrachterInnen und begeistern auch in der Medienpädagogik Kinder und Jugendliche. Einmal mehr liefern nun Profis massenhaft Inspirationen im Web für zukünftige Lightpainting-Projekte.

Die russische Gruppe „Freezelight“ stellt auf flickr gleich hunderte Bilder bereit, ebenso auf der (leider kyrillischen, aber über die Bilder trotzdem nutzbaren) Website der Gruppe. Ein besonderer Knaller sind die Animationen bei vimeo, in denen die KünstlerInnen tolle Fantasiewelten erschaffen. Mein persönlicher Liebling: „Freezelight Magic Forest„. Viel Spaß beim Nachmachen!

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 17.05.2010
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Langzeitbelichtung at its best

LAPP-Pro: Man in the Flipper

LAPP-Pro: Man stuck in Flipper

Über Langzeitbelichtung haben wir ja schon des öfteren geschrieben, das Prinzip sollte bekannt sein (wenn nicht, die Tag-Cloud und die Suchleiste helfen weiter). Die medienpädagogische Durchführbarkeit kann bei einem solchen Projekt sicherlich in Frage gestellt werden, aber Ideen liefern die Bilder von LAPP-Pro (Light Art Performance Photography) durchaus. Die unterschiedlichen Orte bieten immer wieder ein anderes Ambiente, vor allem aber die unterschiedlichen Lichtquellen machen den Reiz der Fotos aus. Mal sind verschiedene LED-Leuchten, mal Feuerwerkskörper und Laser zum Einsatz gekommen. Was dann noch fehlt sind Ideen diese Lichtquellen ähnlich meisterhaft zu inszenieren.

Mario von Wantoch-Rekowski Kurzbio
Mario von Wantoch-Rekowski zog es von Berlin nach Rheinland-Pfalz und er arbeitet hauptberuflich beim Landesfilmdienst RLP e.V.. Er studierte Medienkommunikation und kam über seine Studienschwerpunkte Medienpsychologie und -ethik zur Medienpädagogik. Neben seiner praktischen Arbeit versucht er sich auch immer wieder an neuen medialen Entwicklungen und deren möglichen medienpädagogischen Nutzen. Seine Schwerpunkte im Blog sind Medienpsychologie, Jugendschutz und (freie) Spiele.
Verfasst am 29.10.2009
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Animieren mit Licht

Screenshot aus "Talk Talk"

Screenshot aus "Talk Talk"

Die medienpädagogische Filminspiration zum Wochenende ist diesmal gleichzeitig ein Rätsel: Einmal mehr habe ich einen (Animations)film gefunden, in dem mit Licht/Langzeitbelichtung gemalt wird – „Talk Talk“ von Lichtfaktor. Ohnehin ist für mich weiter die Frage, wie mensch mit Langzeitbelichtung animieren kann. Denn es ist nicht trivial, immer wieder ähnliche Bilder einfach so mit Licht ins Nichts zu malen, so wie die Leute von Lichtfaktor das können.

Aber sie können es und das nehme ich ihnen ab. In diesem Video allerdings sind einige Bilder (bspw. die Spur der Taschenlampe), die nur mit Digitaleffekten à la After Effects eingefügt sein können.  Die Bilder auf der Straße kann ich mir auch langzeitbelichtet vorstellen. Oder ist alles doch nur am Computer erstellt? Oder alles langzeitbelichtet? Ich bin gespannt auf Ihre Meinungen. (Nachtrag: Und hier lässt sich das Malen mit Licht üben. Eine Werbesite, aber das können MedienpädagogInnen ja vernachlässigen.)

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 02.10.2009
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Was Sie schon immer mal im Dunkeln schreiben wollten…

Medienpaedagogik-Praxis im DunkelnBei Langzeitbelichtungsaufnahmen wünscht mensch sich immer wieder Schriftgeneratoren, mit denen Schriftzüge in die Luft gesetzt werden können, schließlich erfordert das Schreiben mit Taschenlampe oder Laserpointer einiges an Übung. Genau das macht die iPhone-App „Light Writer“. Wir haben sie flugs einem Praxistest unterzogen, zeigen Beispiele und geben Praxistipps.

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Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 28.09.2009
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