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Fotos zum Leben erwecken mit Blender
So genannte Parallax-Animationen von Fotos in Filmen und Videos werden immer populärer. Gerade bei historischen Dokumentationen sind sie auch ein sehr ästhetisches Mittel, um angesichts wenigem Bewegtbild zu einem Film zu kommen – solche „2.5D-Animationen“ lassen viel mehr als der KenBurns-Effekt die Illusion entstehen, „dabei zu sein“ und „richtige Filmaufnahmen“ zu sehen. Sehr gelungene Beispiele zeigt etwa dieses Video:
Auch Jugendliche stoßen bei Videoprojekten in Schule und Jugendarbeit, die sich mit (lokaler) Geschichte auseinandersetzen, häufig an den Punkt, u.a. aus Fotos einen gelungenen Film produzieren zu müssen. Aktuell huscht eine (gute) Anleitung durchs Netz, wie sich mit AfterEffects der Parallax-Effekt herstellen lässt.
Für die Medienpädagogik ist das aber in den meisten Fällen wenig brauchbar, weil die Software Geld kostet. Es geht aber auch anders: Mit Hilfe von der kostenlosen Alternativen GIMP und Blender lassen sich relativ leicht Parallax- bzw. 2.5D-Animationen von Fotos produzieren. Ich habe es ausprobiert und erkläre hier, wie das geht. Den ganzen Beitrag lesen
Make a remake!
Nachmachen ist meiner Meinung nach in der medienpädagogischen Arbeit ein legitimes Mittel um zu lernen und in einen Schaffensprozess zu kommen. Und gerade wenn es um Orientierung an den Produkten von Stars und Idolen geht, ist die Motivation obendrein am größten.
Insofern ist das Musikvideo einer Gruppe der Hauptschule am Dahlbusch ein schönes Beispielvideo zum Wochenende: Die Jugendlichen haben diese Video sehr gelungen nachgestellt und obendrein noch mit AfterEffects bearbeitet. Eine ebenso einfache wie gute Idee. Nachmachens-, äh, nachahmenswert!
Der Nächste, bitte!
Die (oft jugendliche) Brickfilm-Community wird immer professioneller. In die jüngste Reihe von Lego-Animationen, die einen satten Kinolook bieten, passt nahtlos „Der Fünfte„: Eine spannende Geschichte, schöne Ausstattung, eine gute Kamera und ein gelungener Soundtrack machen den Krimi-Kurzfilm zur medienpädagogischen Inspiration der Woche.
Zugegebenermaßen gehört zur Professionalität in diesem Fall auch eine aufwändige Nachbearbeitung mit Adobe AfterEffects, die in durchschnittlichen medienpädagogischen Projekten wohl kaum möglich ist. Aber vielleicht ist der Film und das dazugehörige MakingOf für Jugendliche ein Anlass, mit dem Programm zu experimentieren.
Digitale Spezialeffekte selbst gemacht
Einer der Klassiker bei Videoprojekten: Die Jugendlichen haben grandiose Ideen für ihren Film, die bereits in Kinofilmen zu sehen waren, aber leider in der Medienpädagogik fast unmöglich umzusetzen sind.
Fast! Denn auf immer mehr Rechnern auch in Institutionen der Jugendarbeit schlummern ungenutzte Programme der Creative Suite vor sich hin – wie auch After Effects. Und mit einer ausreichenden Motivation, genügend Zeit und einem Tutorial lassen sich viele klassische Spezialeffekte in Videoprojekte zaubern. Futter für solche Vorhaben liefert das SmashingMagazine mit Tutorialsammlungen für Digitale Spezialeffekte sowie für Grafikanimationen. Und damit ist unter anderem auch eine Taschenlampen-Lichtspur wie bei „Talk Talk“ keine Hexerei mehr.
Animieren mit Licht
Die medienpädagogische Filminspiration zum Wochenende ist diesmal gleichzeitig ein Rätsel: Einmal mehr habe ich einen (Animations)film gefunden, in dem mit Licht/Langzeitbelichtung gemalt wird – „Talk Talk“ von Lichtfaktor. Ohnehin ist für mich weiter die Frage, wie mensch mit Langzeitbelichtung animieren kann. Denn es ist nicht trivial, immer wieder ähnliche Bilder einfach so mit Licht ins Nichts zu malen, so wie die Leute von Lichtfaktor das können.
Aber sie können es und das nehme ich ihnen ab. In diesem Video allerdings sind einige Bilder (bspw. die Spur der Taschenlampe), die nur mit Digitaleffekten à la After Effects eingefügt sein können. Die Bilder auf der Straße kann ich mir auch langzeitbelichtet vorstellen. Oder ist alles doch nur am Computer erstellt? Oder alles langzeitbelichtet? Ich bin gespannt auf Ihre Meinungen. (Nachtrag: Und hier lässt sich das Malen mit Licht üben. Eine Werbesite, aber das können MedienpädagogInnen ja vernachlässigen.)