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Lightpainting / Langzeitbelichtung
Langzeitbelichtete Fotos sind Bilder, die mit einer erhöhten Belichtungszeit der Kamera aufgenommen werden (Programm M). Während sich die Blende eines Fotoapparates bei gewöhnlichen Fotos innerhalb von Millisekunden öffnet und wieder schließt, ist sie bei langzeitbelichteten Fotos mehrere Sekunden (20-30) oder sogar Minuten geöffnet.
Unbewegliche Motive werden in diesen Bildern scharf aufgenommen, während bei beweglichen Gegenständen oder Personen lediglich geisterhafte Silhouetten, bzw. die Bewegungswege dargestellt werden. Somit sind tolle Kombinationen aus bewegten und unbewegten Motiven auf dem Foto möglich. Den ganzen Beitrag lesen
Ins rechte Licht gerückt
Nur viel Übung macht den/die MeisterIn: Selbst gesetztes Licht ist meiner Meinung nach einer der schwierigsten Parts beim Videofilmen und auch beim Fotografieren. In der Theorie ist vieles noch logisch, in der Praxis braucht es viel konkrete Erfahrung, damit ein sicheres Gefühl entsteht.
Das Virtual Lighting Studio erspart sicher nicht die erforderliche Praxis, ist aber ein geniales Tool, um Lichtprinzipien zu erklären – und sie in einer ersten Stufe auch auszuprobieren. Auf der Website ist es möglich, für eine Portraitsituation verschiedene Lichtsettings auszuprobieren. Das macht nicht nur Spaß, sondern beschert auch ein Gefühl erster Sicherheit.
Schneller als das Licht

Still aus dem Video
Bei manchen Themen, die mich begeistern, ist der Bezug zur Medienpädagogik zumindest nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Was bedeutet es schon für die Praxis, wenn am MIT in den USA eine Kamera entwickelt wird, die pro Sekunde 1 Billion (kein Übersetzungsfehler!) Bilder macht und damit zeigen kann, wie Licht sich bewegt(!) ?
Vielleicht sind die Videos ja mal sinnvoll, wenn ich mich mit Jugendlichen über Licht, Reflexionen oder Lichtgeschwindigkeit unterhalte? Vielleicht ist die Geschichte ein Anlass, sich über die Funktionsweise von Kameras zu unterhalten?
Aber wie auch immer: Hier gibt es Dinge zu sehen, die die Menschheit noch nie gesehen hat. Und vielleicht nie zu sehen glaubte. Und das ist doch einen Artikel wert, oder? Den ganzen Beitrag lesen
Animieren mit Licht

Screenshot aus "Talk Talk"
Die medienpädagogische Filminspiration zum Wochenende ist diesmal gleichzeitig ein Rätsel: Einmal mehr habe ich einen (Animations)film gefunden, in dem mit Licht/Langzeitbelichtung gemalt wird – „Talk Talk“ von Lichtfaktor. Ohnehin ist für mich weiter die Frage, wie mensch mit Langzeitbelichtung animieren kann. Denn es ist nicht trivial, immer wieder ähnliche Bilder einfach so mit Licht ins Nichts zu malen, so wie die Leute von Lichtfaktor das können.
Aber sie können es und das nehme ich ihnen ab. In diesem Video allerdings sind einige Bilder (bspw. die Spur der Taschenlampe), die nur mit Digitaleffekten à la After Effects eingefügt sein können. Die Bilder auf der Straße kann ich mir auch langzeitbelichtet vorstellen. Oder ist alles doch nur am Computer erstellt? Oder alles langzeitbelichtet? Ich bin gespannt auf Ihre Meinungen. (Nachtrag: Und hier lässt sich das Malen mit Licht üben. Eine Werbesite, aber das können MedienpädagogInnen ja vernachlässigen.)
Kleines 1×1 des richtigen Ausleuchtens

Tipps und Tricks beim Ausleuchten (Lowel EDU)
Ein Filmprojekt mit Kindern und Jugendlichen. Die zu drehende Szene wurde unter medienpädagogischer Anleitung gründlich einstudiert, alle AkteurInnen wissen was sie zu tun haben, es ist alles bereit eine super Einstellung zu werden. Doch dann, spätestens beim Schnitt, fällt auf: wir hätten am Licht noch so einiges machen können.
Um die skizzierte Situation zu umgehen oder zumindest besser vorbereitet zu sein gibt es ein kleines How-to des Ausleuchtens. Diese Seite, sie ist leider nur auf englisch, liefert die Grundlagen zur Kunst des Umgangs mit Licht, sie gibt aber auch Tipps und Tricks wie mit relativ einfachen Mitteln bestimmte Stimmungen erzeugt werden können. Sicherlich eine gute Möglichkeit ernüchterne Aha-Effekte in Zukunft vermeiden zu können.
Gracie an Simone.
Praxisbericht Langzeitbelichtung
In den letzten beiden Monaten habe Ich nun zwei Projekte mit Jugendgruppen zum Thema Langzeitbelichtung gemacht. Dieses Thema lässt mich einfach nicht los, es ist für die Jugendlichen komplett neu, interessant, motiviert sie zur Mitarbeit und benötigt nicht wirklich viel Material. Das Prinzip der Langzeitbelichtung ist relativ simpel, erzeugt aber riesige Effekte.
Daher möchte Ich gerne einen kleinen Praxisbericht verfassen, der vielleicht einige Leser und/oder KollegInnen anregt, zur Kamera zu greifen und einfach zu experimentieren.
Vierundzwanzig
Nein, nicht Stunden, keine Fernsehserie und auch nicht Heiligabend. Hier geht es um Bilder. Um die 24, die einen traditionellen Kinofilm zum laufen bringen. Unter diesem Motto hat die deutsche Filmakademie ein Wissensportal rund um das Filmemachen gestartet. Unter vierundzwanzig.de finden sich viele Informationen zu den Berufsbildern oder „Gewerken“ der Filmbranche: Regie, Kamera, Schnitt, Ton, Ausstattung, Musik, Drehbuch und und und.
Zu allen Bereichen gibt es passende Ausschnitte aus Klassikern der deutschen Kinogeschichte – von „Metropolis“ bis „Die fetten Jahre sind vorbei“ – zusammen mit Interviews mit an diesen Szenen beteiligten Profis. All das wird ergänzt durch allgemeine Infos zu den Berufsbildern, kleine Dossiers zum Filmemachen, ein Glossar zu Fachbegriffen und weiterführende Infos. Das alles macht die Seite nicht nur für EinsteigerInnen interessant, sondern auch für MedienpädagogInnen auf der Suche nach tiefergehenden Infos, Materialien und Beispielen.
StoppTrick-Animationen malen mit Licht
Ein Hoch auf Manuel, dass er dieses Video bei youtube ausgegraben hat, das so viele Bereiche und Techniken zusammenbringt. Hier wird langzeitbelichtet, also mit Licht gemalt, und das mit StopMotion animiert. Das Ergebnis ist toll, auch wenn es mal wieder eine Werbung ist – schließlich sind MedienpädagogInnen mit ihrer Medienkompetenz gegen Werbebotschaften resistent. Das Video ist nicht nur schön anzusehen, sondern eignet sich meiner Meinung nach auch hervorragend zur Motivation und Inspiration von Jugendgruppen, die sich intensiver mit Fotografie auseinandersetzen möchten, mit der Belichtung zu experimentieren. Wasser auf die so in Gang gebrachten Mühlen können folgende Seiten sein, die beide [1,2] Beispiele für Malen mit Licht liefern. Vielen Dank nochmal an Manuel!
Foto-Online-Magazin
heise, das Online-Mekka für elektronikbezogene Nachrichten, hat ein neues Feld entdeckt und bietet mit „heise Foto“ ein Online-Magazin zur Fotografie. Neben aktuellen Meldungen gibt es praktische BenutzerInnenforen, Produkttests und vor allem viele Artikel zu Praxisfragen der (digitalen) Fotografie: wie kann ich den Blitzeinsatz verbessern, was hat es mit Lichtfarbe und Kontrast auf sich, welche Rechtsfragen muss ich beachten? Alles in allem sehr gute Inputs, die vielleicht auch mal ihren Weg in einen medienpädagogischen Fotoworkshop finden könnten.