Thema Reflexion »

Spielbesprechungen als Beteiligungsform im Netz

Computerspielbesprechungen in der MedienpädagogikDie Landschaft der Computerspiele entwickelt sich in hohem Tempo. Regelmäßige technische Neuerungen und Spieletrends verlangen eine besonders hohe Kritikfähigkeit von spielenden Kindern und Jugendlichen, aber auch von allen Erwachsenen in pädagogischer Verantwortung. Aufgabe der Medienpädagogik ist es, Kindern und Jugendlichen Beteiligungsformen aufzuzeigen und anzubieten sowie zum Meinungsaustausch über Computerspiele zu ermutigen.

In diesem Beitrag stellen wir von Kindern und Jugendlichen selbst verfasste Spielbesprechungen als eine Beteiligungsform vor, die von spielbar.de in Zusammenarbeit mit Schulen, Jugendeinrichtungen und Jugendvereinen praktiziert wird. spielbar.de stärkt als interaktive Plattform der Bundeszentrale für politische Bildung den Austausch zwischen Spielenden und Nicht-Spielenden aller Altersgruppen. Die Spielbesprechungen von Kindern und Jugendlichen richten sich in diesem Zusammenhang an Gleichaltrige, aber auch an „gamesferne“ Erwachsenenmilieus, die mehr darüber erfahren wollen, was ihre Kinder und Jugendliche bzw. Schülerinnen und Schüler in Bezug auf Computerspiele bewegt und fasziniert.

Als Beteiligungsform docken Spielbesprechungen an die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen an, in der Computerspiele eine unbestrittene Rolle einnehmen. Diese (intrinsische) Motivation alleine aber genügt in der Praxis häufig nicht. Erst durch medienpädagogische und redaktionelle Betreuung werden Spielbesprechungen zu einer überzeugenden Form aktiver Medienarbeit. Den ganzen Beitrag lesen

Verfasst am 06.03.2012
Kommentare deaktiviert für Spielbesprechungen als Beteiligungsform im Netz

Schneller als das Licht

Lichtgeschwindigkeit in der Medienpädagogik

Still aus dem Video

Bei manchen Themen, die mich begeistern, ist der Bezug zur Medienpädagogik zumindest nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Was bedeutet es schon für die Praxis, wenn am MIT in den USA eine Kamera entwickelt wird, die pro Sekunde 1 Billion (kein Übersetzungsfehler!) Bilder macht und damit zeigen kann, wie Licht sich bewegt(!) ?

Vielleicht sind die Videos ja mal sinnvoll, wenn ich mich mit Jugendlichen über Licht, Reflexionen oder Lichtgeschwindigkeit unterhalte? Vielleicht ist die Geschichte ein Anlass, sich über die Funktionsweise von Kameras zu unterhalten?

Aber wie auch immer: Hier gibt es Dinge zu sehen, die die Menschheit noch nie gesehen hat. Und vielleicht nie zu sehen glaubte. Und das ist doch einen Artikel wert, oder? Den ganzen Beitrag lesen

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 19.01.2012
Kommentare deaktiviert für Schneller als das Licht

ePortfolios in kurzzeitigen Medienprojekten

ePortfolios bzw. dem Hype darum stehe ich grundsätzlich kritisch gegenüber, weil es sicherlich seine Zeit braucht, bis solche Konzepte und Technologien sich auf breiter Basis durchgesetzt haben. In diesem Sinne sind Visionen wie „ePortfolios für alle bis 2010“ meiner Meinung nach recht utopisch.

Trotzdem ist die Portfolioarbeit sicher eine passende Methode zu (weitestgehend) selbstbestimmter Bildungsarbeit – auch in der Medienpädagogik. Deswegen habe ich versucht, bei einem Internet-Medienprojekt in der Jugendarbeit in der letzten Woche Elemente  davon einzubauen: Individuelle Blogs mit der Aufforderung an die TeilnehmerInnen, ihre Lernerfahrungen der Woche mindestens täglich zu reflektieren.

Meine persönliche Lernerfahrung dabei: Nicht leicht. In solch kurzer Zeit entwickeln die TeilnehmerInnen zwar eine gewisse Erfahrung mit dieser Art der Reflexion (was sich auch in den Postings zeigt), allerdings führt nur lange Erfahrung zu hoher Intensität. Gerade in kurzzeitigen Projekten macht ein ePortfolio also nur Sinn, wenn es in einen größeren Prozess eingebunden ist/Kontinuität gewahrt ist.
Außerdem will auch von der Seite des/der PädagogIn der Rahmen gut gewählt sein. Die Motivation zur Reflexion muss gut rüberkommen, die Fragestellung interessant und gleichzeitig treffend gewählt sein.

Insgesamt aber ein interessanter und ausbaufähiger Anfang. Weitere Versuche folgen bestimmt.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 13.09.2007
Kommentare deaktiviert für ePortfolios in kurzzeitigen Medienprojekten

Zusatzinfos

Pat-O-Meter

Monats-Archiv