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Find das Bild – die Bildersuchmaschine für Kinder
Die Bildersuche im Internet ist einfach und schwer zugleich. Auch in der medienpädagogischen Arbeit entstehen oft Unsicherheiten, ob und wie Bilder, vor allem von Plattformen, tatsächlich genutzt werden dürfen. Das Angebot „Find das Bild“ bietet eine umfangreiche und praktikable Möglichkeit der Bildersuche, die speziell für Kinder gemacht ist und damit auch für die praktische Medienarbeit ein wunderbares Werkzeug darstellt.
Fotoaktion #vonBerufMedienpaed: So vielfältig ist unser Job
In einem Blogpost vom letzten Dezember haben wir zusammen mit der Zeitschrift „merz | medien + erziehung” zu einer Fotoaktion aufgerufen, um euren medienpädagogischen Berufsalltag in einem Foto festzuhalten. Wir haben über 90 Einsendungen erhalten, die wir nun für euch veröffentlichen. Damit sagen wir ein herzliches „Dankeschön“ an alle Beteiligten!
My Selfie My Skills: Wertschätzung der eigenen Kompetenzen
Bei diesem Projekt geht es um das Thema „Wahrnehmung und Wertschätzung der eigenen Kompetenzen“. Die Teilnehmenden machen ein Selfie und platzieren dieses in eine Stern-Vorlage (vgl. die in den Boden eingelassenen Stars des “Walk of Fame” auf dem Hollywood Boulevard in Los Angeles). In die Strahlen des Sterns werden die persönlichen Skills (Fähigkeiten, Kompetenzen) eingetragen (in Worten und Zeichnungen). So können Selbstwertschätzung und Selbststärkung gefördert werden (Weidiger 2016, S. 41).
Fotostories mit HTML
Fotostories und Comics gehören zum Grundrepertoire der Medienpädagogik, allerdings gibt es bisher eigentlich keine freien und online verfügbaren Tools, um leicht Bildergeschichten mit Kindern und Jugendlichen zu erstellen. Auch mit diesem Beitrag ändert sich das leider nicht gänzlich, aber ein freies und online verfügbares Tool kann ich immerhin bieten…
Jörg Lohrer hat auf GitHub unter einer CC0-Lizenz HTML/CSS-Dateien veröffentlicht, mit denen sich Fotostories und Bildergeschichten online veröffentlichen lassen, zB. auch auf GitHub. Dazu muss eine HTML-Datei bearbeitet und mit allen erforderlichen Infos versehen werden. Via CSS-Klassen werden diese dann reeelativ bequem gestaltet.
Ich gebe zu: Für niedrigschwellige Comic-Workshops reicht das noch nicht. Aber es wird sicher Projekte geben, in denen mit dieser Technologie mit Jugendlichen Comics erstellt werden können – und die damit vielleicht auch einen Anlass haben, sich genauer mit HTML und CSS auseinanderzusetzen.
Und wer weiß: Vielleicht gibt es eines Tages auch einen Webeditor dazu?
Projektideen neu gesammelt
Medienpädagog_innen müssen sich momentan sicher nicht beschweren, dass es zu wenige frei und online verfügbare Materialien gibt. Dankenswerterweise setzt sich mehr und mehr die Haltung durch, dass medienpädagogisches Wissen und Projektideen am besten für andere aufbereitet und online zur Verfügung gestellt werden. Als Luxusproblem entsteht dabei allerdings auch manchmal der Eindruck von «es ist zwar alles gesagt, aber noch nicht von allen» – Mashups von bestehenden Materialien bringen zwar Masse, aber nicht unbedingt neue Ideen ein.
Die Telekom-Stiftung hat jüngst eine umfangreiche Materialsammlung zu «Medienwerkstätten» veröffentlicht, in der zahlreiche Projektideen zu Making, Programmieren und zu Medien gelistet werden. Auf knapp 200 Seiten finden sich Projektbeschreibungen inklusive Checklisten und Abläufen, manchmal auch mit Anleitungen und Linklisten. Die Bandbreite ist dabei durchaus beeindruckend und auch recht unterschiedlich: Während sich bei den Making-Aktivitäten eine Vielzahl aktivierender Projektideen findet, sind es im Bereich Websites&Co. aus meiner Sicht eher jugendschützerische Aspekte, die in den Materialien verfolgt werden.
Eigentlich alle Informationen sind auch woanders im Netz zu finden und es könnte durchaus Sinn machen, dies auch nochmal neu an einer Stelle zu veröffentlichen. Schade finde ich allerdings, dass während einige CC-Inhalte verwendet werden (und diese gemeinsam mit geschützten Inhalten publiziert werden), die gesamte Broschüre keinen ausdrücklichen Vermerk zur Lizenzierung enthält.
Aus meiner Sicht ist die Publikation durchaus eine gute Inspirationsquelle, aber nicht eine ausdrückliche Empfehlung wert.
Pixels like a Pro
Ich feiere mal wieder ein Fundstück der Galaxy-Klasse! Diesmal geht es um Pixelkunst: Mit Piskel (kein Schreibfehler) habe ich einen Editor für Pixelgrafiken entdeckt, der meiner Meinung nach Seinesgleichen sucht und an Funktionen nichts zu wünschen übrig lässt. Er ist nicht nur kostenlos, sondern auch Opensource – und die Macher_innen achten zudem die Rechte der Nutzer_innen vorbildlich.
Piskel ist online verfügbar, aber auch als Desktopversion für Windows, MacOS und Linux. Mit dem Editor lassen sich Pixelgrafiken erstellen, bestehende Bilder in Pixelart umwandeln, aber auch Pixelanimationen/Sprites herstellen. Das Ganze ist sehr ästhetisch gestaltet, lässt sich intuitiv und flüssig bedienen, die Produkte lassen sich leicht herunterladen undundund.
Damit ist Piskel für mich ein ideales und mächtiges Werkzeug auch für die Medienpädagogik – etwa um mit Pixelgrafiken etwas über Bilder, ihre Daten oder Codierung zu lernen, und/oder um sich mit coolen (8Bit-)Pixelklassikern auseinanderzusetzen. Also ich bin begeistert. Und Ihr so?
„Felicità“ – Fotogedichte über das eigene Glück
Die folgende Projektidee motiviert Menschen, auf niederschwellige Art und Weise eigene Gedichte zu schreiben und diesen sprachlichen Ausdruck mit visuellem Ausdruck zu verbinden.
Die Teilnehmenden hören das bekannte italienischsprachige Lied „Felicità“ von Al Bano und Romina Power bzw. schauen eines der Videos im Internet (z.B. YouTube: https://youtu.be/Jv8WzoF7OI4).
Zur Inspiration des eigenen Schreibens wird der Text zum Lied in einer deutschsprachigen Übersetzung zur Verfügung gestellt (s. Projektbeschreibung als PDF). Das Lied enthält eine Aufzählung von alltäglichen Glücksmomenten und Glücksituationen (z.B. ein unerwarteter Telefonanruf, sich an der Hand zu halten, gemeinsam singen, etwas zu essen und zu trinken). Die Teilnehmenden analysieren die Themen, denken über Formen ihres persönlichen Alltagsglücks nach und schreiben ihren eigenen Text – in Anlehnung an das Original (s. Beispiel und Muster unten). Wer möchte kann auch noch einen eigenen Refrain formulieren.
Am Ende wird der Text am Computer oder Tablett mit einem passenden selbst produzieren Bild kombiniert. Der Text kann neben dem Bild oder auf dem Bild platziert sein. Beim Einfügen von Texten in Bilder sind die Dimensionen Schriftgrösse, Schriftart und Kontrast des Bildes zu beachten. Den ganzen Beitrag lesen
(Live-)Berichterstattung für alle
Dank Smartphone, Tablet und mobilem Internet war (Live-)Berichterstattung für alle noch nie so einfach wie heute. Und so sind Livestreams von Jugendveranstaltungen, Reportagen von Projekten und andere eher journalistische Formate in der Medienpädagogik häufiger geworden.
Alle, die in die mobile Berichterstattung einsteigen möchten, können ab sofort an Profiwissen anknüpfen. Al Jazeera hat mit «Mobile Journalism» eine kostenlose Handreichung (PDF) herausgegeben, in denen die Grundlagen von journalistischem Arbeiten mit mobilen Medien anschaulich zusammengestellt werden. Dazu gehören Hinweise auf geeignete Apps und Hardware, Tipps und Checklisten für Livestreams und vieles mehr. Leider ist die Publikation auf Englisch verfügbar und zudem unter keiner offenen Lizenz. Aber für die persönliche Weiterbildung und Vorbereitung von Medienpädagog_innen sicher geeignet.