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Fotostories mit HTML
Fotostories und Comics gehören zum Grundrepertoire der Medienpädagogik, allerdings gibt es bisher eigentlich keine freien und online verfügbaren Tools, um leicht Bildergeschichten mit Kindern und Jugendlichen zu erstellen. Auch mit diesem Beitrag ändert sich das leider nicht gänzlich, aber ein freies und online verfügbares Tool kann ich immerhin bieten…
Jörg Lohrer hat auf GitHub unter einer CC0-Lizenz HTML/CSS-Dateien veröffentlicht, mit denen sich Fotostories und Bildergeschichten online veröffentlichen lassen, zB. auch auf GitHub. Dazu muss eine HTML-Datei bearbeitet und mit allen erforderlichen Infos versehen werden. Via CSS-Klassen werden diese dann reeelativ bequem gestaltet.
Ich gebe zu: Für niedrigschwellige Comic-Workshops reicht das noch nicht. Aber es wird sicher Projekte geben, in denen mit dieser Technologie mit Jugendlichen Comics erstellt werden können – und die damit vielleicht auch einen Anlass haben, sich genauer mit HTML und CSS auseinanderzusetzen.
Und wer weiß: Vielleicht gibt es eines Tages auch einen Webeditor dazu?
Comic-Klassiker zur freien Nutzung
Comics haben eine hohe Relevanz für die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Entsprechend spielen sie auch eine große Rolle in der Medienpädagogik – egal ob Kinder oder Jugendliche ihre Geschichten als «richtige» Comics erzählen oder das mit dem «Nachbargenre» Bildergeschichte bzw. Fotostory tun.
Das «Digital Comic Museum» liefert für solche Projekte wertvolles Material, um sich dabei mit dem Comicgenre selbst zu beschäftigen – mit seinen Themen, klassischen Geschichten, seiner Ästhetik usw.: Die Aktivist_innen, die die Seite betreiben, tragen nämlich klassische Comics zusammen, die als Public Domain verfügbar sind, scannen sie und stellen sie kostenlos auf der Website zur Verfügung. Das sieht auf den ersten Blick aus wie eine Zeitreise in die Anfangsjahre des Netzes, aber bei genauerem Hinsehen ist die Website sehr wertvoll und liefert tausende hochwertige Materialien, die einen riesige Fundgrube für die Auseinandersetzung mit dem Comicgenre bedeuten.
Geschichten finden mit Comic-Strips
Die eigenen Geschichten der Kinder und Jugendlichen zu finden und in Medienprodukte umzusetzen, das ist eine der Herausforderungen in der Medienpädagogik. Auf dem Weg dahin sind Methoden gefragt, die TeilnehmerInnen in Projekten ermöglichen, ihre Stories aufzuschreiben.
Eine solche Methode können einfache Comic-Strips sein, mit denen Kinder und Jugendliche ihre Ideen in einer Brainstorming-Phase skizzieren. Miriam Fischer hat in ihrem Blog Online-Dienste gesammelt, mit denen einfach kurze Comics erstellt werden können. Neben Softwarelösungen wie ComicLife haben MedienpädagogInnen damit sicher ein gutes Instrument für die Geschichtenentwicklung an der Hand.
Cartoonist: für das lange Gesicht zwischendurch
Vielleicht kennen schon einige das kleine Tool Cartoonist, ich jedenfalls habe es vor einiger Zeit wieder neu „entdeckt“. Mit diesem kostenlosen Programm ist es möglich, schnell und einfach witzige Veränderungen und Verzerrungen in bestehende Fotos zu bringen. Meiner Meinung nach sollte es auf keinem PC oder Notebook fehlen. Es dient als klasse „Lückenfüller“ in den Pausen unseres medienpädagogischen Projektalltages und ist für Kinder, Jugendliche und Mitarbeiter unter 120 Jahre geeignet.