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Präsentationen online – frei und offen

Es ist schön zu sehen, dass aktuell vermehrt frei verfügbare digitale Tools entstehen, die bestehende Lösungen freier Software für die Bildungsarbeit erschließen. Jüngst ist mit «SlideWiki» ein Angebot in die offene Testphase gegangen, das die Präsentationslösung RevealJS mit Github verbindet und es damit möglich macht, Präsentationen (gemeinsam) online zu erstellen, zu veröffentlichen, zu teilen und wiederzuverwenden.

In dem europäischen Projekt haben sich mehrere Bildungsanbieter_innen zusammengetan und ihre Kapazitäten gebündelt. Das Ergebnis kann sich in einem ersten Schritt sehen lassen: Der Onlineeditor funktioniert ganz gut, die Präsentationen lassen sich gut teilen und wiederverwenden.

Schade finde ich, dass alle Inhalte per default CreativeCommons-Lizenzen tragen und öffentlich sein müssen. Das mag zwar Zwang für einen guten Zweck (Open Educational Resources) sein, aber wird meiner Meinung nach de facto dazu führen, dass weniger Menschen das Angebot nutzen. Ich würde mir persönlich auch noch wünschen, dass die Website optisch noch ein wenig aufgeräumter wird.

Das alles ist aber Jammern auf hohem Niveau: Ich finde die Initiative grandios, das erste Ergebnis sehr gelungen und wünsche mir, dass SlideWiki sich zu einem Standardangebot im Bildungsbereich entwickelt!

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 05.09.2017
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Fotostories mit HTML

Fotostories und Comics gehören zum Grundrepertoire der Medienpädagogik, allerdings gibt es bisher eigentlich keine freien und online verfügbaren Tools, um leicht Bildergeschichten mit Kindern und Jugendlichen zu erstellen. Auch mit diesem Beitrag ändert sich das leider nicht gänzlich, aber ein freies und online verfügbares Tool kann ich immerhin bieten…

Jörg Lohrer hat auf GitHub unter einer CC0-Lizenz HTML/CSS-Dateien veröffentlicht, mit denen sich Fotostories und Bildergeschichten online veröffentlichen lassen, zB. auch auf GitHub. Dazu muss eine HTML-Datei bearbeitet und mit allen erforderlichen Infos versehen werden. Via CSS-Klassen werden diese dann reeelativ bequem gestaltet.

Ich gebe zu: Für niedrigschwellige Comic-Workshops reicht das noch nicht. Aber es wird sicher Projekte geben, in denen mit dieser Technologie mit Jugendlichen Comics erstellt werden können – und die damit vielleicht auch einen Anlass haben, sich genauer mit HTML und CSS auseinanderzusetzen.

Und wer weiß: Vielleicht gibt es eines Tages auch einen Webeditor dazu?

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 29.08.2017
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Git und die Medienpädagogik

git in der Medienpädagogik

CC BY Jason Long

Git ist fast allen MedienpädagogInnen sicher schon einmal begegnet – meist auf Entwicklungsplattformen für freie Software wie github.

Dennoch spielt es etwa in der aktiven Medienarbeit kaum eine Rolle und das durchaus nicht unberechtigt. Denn schließlich ist es vor allem ein EntwicklerInnenwerkzeug, recht komplex und damit nicht unbedingt leicht zu erlernen.

Ich habe es dennoch getan 🙂 und bin seitdem mehr denn je der Überzeugung, dass Git einen Platz in bestimmten Bereichen der Medienpädagogik haben sollte. Die Motivationen und Zielvorstellungen können ganz verschieden sein:

  • Wer Websites und Programme in medienpädagogischen Projekten entwickelt, der/die sollte sich dabei an Tools und Workflows der Profis orientieren. Genauso wie Jugendliche Grundkenntnisse im Programmieren haben sollten, sollten sie auch Tools kennen, die rund um die Entwicklungsarbeit eingesetzt werden.
  • Für die Beurteilung von OpenSource-Software (für Jugendliche ebenso wie für MedienpädagogInnen) ist die Funktionsweise von Git essenziell. Nur so kann beurteilt werden, wie breit die EntwicklerInnenbasis ist oder wie dynamisch die Entwicklung ist.
  • Und schließlich kann es für manche Projekte einfach sehr hilfreich sein, eine Software wie Git einzusetzen, um unkompliziert und effizient zusammenzuarbeiten.

Zugegebenermaßen ist Git schon ein bisschen nerdy. Die Auseinandersetzung damit ist jedoch medienpädagogisch geboten und macht an manchen Stellen das Leben leichter. In diesem Artikel möchte ich mögliche Anwendungsgebiete skizzieren und Quellen auflisten, um Git zu lernen und zu lehren. Den ganzen Beitrag lesen

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 21.01.2013
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