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Rechtsfragen bei eLearning und digitaler Lehre
Das pädagogische Leben mit digitalen Inhalten könnte so schön sein. Wäre da nicht das Urheberrecht. Vor allem wenn es darum geht, Inhalte zu veröffentlichen und anderen zur Nutzung bereit zu stellen (etwa bei Open Educational Resources (OER)), sind sich viele Pädagog_innen unsicher, welche Inhalte wie integriert werden können. Das gilt auch für CreativeCommons-lizensierten Content.
Gottseidank gibt es immer wieder neue Broschüren, die neues Licht ins (Halb)Dunkel bringen und für spezifische Nutzungsszenarien die Rechtslage erklären. Diesmal sind es iRights.info und das Multimedia-Kontor Hamburg, die in einem Leitfaden Urheberrecht, Persönlichkeitsrecht und Markenrecht im Zusammenhang mit eLearning und digitaler Lehre erklären. Bleibt zu hoffen, dass auf diesem Weg noch mehr OER-Materialien veröffentlicht werden.
Tipps zum Umgang mit Hate Speech
Trolle, Shitstorms, böse Kommentare – drei Phänomene, in der sich eine dunkle Seite des Internet zeigt: Die teilweise sehr verbreitete hasserfüllte Kommunikation im Netz, auch bezeichnet als Hate Speech. Nicht nur Betreiber_innen von Nachrichtenwebsites sind betroffen und haben begonnen, die Kommentarfunktion zu deaktivieren. Auch Produzent_innen von YouTube-Videos oder politisch engagierte Menschen können ein Lied davon singen.
Daher ist Hate Speech ein klassischer Gegenstand von Medienpädagogik – im Sinne der Prävention bei potenziellen «Täter_innen», aber auch zur Stärkung und Unterstützung von Betroffenen. Die Amadeu Antonio-Stiftung hat hierfür nun eine hilfreiche Broschüre veröffentlicht, in der zahlreiche Expert_innen das Problem aus verschiedenen Winkeln betrachten und hilfreiche Tipps geben. Die Publikation steht kostenlos zum Download zur Verfügung.
Jugendbeteiligung in der digitalen Gesellschaft
Medien in Beteiligungsprojekten sind etwas alltäglicher geworden, das fachliche Wissen zu ePartizipation etwas größer – und einen wichtigen Beitrag hierzu hat sicher das Projekt «Youthpart» geleistet, das in den letzten Jahren einige Pilotprojekte initiiert und begleitet hat.
Leider wird auch dieses Projekt gerade Opfer der Projektförderung und läuft aus. Aber dankenswerterweise werden die Erfahrungen umfassend dokumentiert: An ePartizipation mit Jugendlichen Interessierte können mit einer Broschüre (PDF) und in einem Weblog von den Erfahrungen der Beteiligten profitieren. In den Publikationen finden sich generelle Einschätzungen und Überlegungen zu den Rahmenbedingungen von ePartizipation, genauso wie konkrete Methoden und Toolempfehlungen.
Die schöne neue BigData-Welt
Heute gibt es einen Materialtipp für Liebhaber_innen und Leidensbereite: Die Publikation «Big-Data-Technologien – Wissen für Entscheider» ist gespickt mit Fachbegriffen und für Neueinsteiger_innen alles andere als leichte Kost.
Die Broschüre ist aber insgesamt recht verständlich geschrieben und gibt einen wertvollen Einblick in die schöne neue Welt von BigData, in der viele neue Dinge möglich sind, die aber gerade in der Medienpädagogik mit Sozialen Netzwerken, personenbezogenen Daten und damit auch dem Datenschutz verbunden sind. Auf knapp 200 Seiten werden Motive, Technologien, Strategien und vor allem mögliche Anwendungsbereiche skizziert.
Allen Medienpädagog_innen, die für einen Vortrag, Seminar oder einfach nur zur persönlichen Horizonterweiterung ein Gefühl für die Denkweisen der Macher_innen bekommen möchten und dabei auch anstrengende Lektüre nicht scheuen, empfehle ich daher die kostenlose Broschüre.
Wie das Internet funktioniert
Ob bei Elternabenden, in Beratungsgesprächen oder bei anderen Gelegenheiten – immer wieder treffen MedienpädagogInnen auf Menschen, die wenig bis keine Ahnung von technischen Hintergründen des Internet haben. Häufig sind solche technischen Details aber die Grundlage von Entscheidungen oder Einschätzungen. Und da sind dann gute Erklärfähigkeiten gefragt – oder gutes Material.
Letzteres bietet die neue Broschüre „Wie das Internet funktioniert – Eine Anleitung für EntscheidungsträgerInnen und Interessierte“ (PDF) der „Digitale Gesellschaft“. Auf 24 Seiten werden Begriffe wie IP-Adresse, Domain Name System (DNS) oder Deep-Packet-Inspection in verständlicher Sprache erklärt. Da fehlen einem nicht mehr die Worte.