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Handreichung zu Hate Speech

So genannte Hate Speech oder Hassrede im Netz (bzw. die Arbeit dagegen) hat momentan Konjunktur in der Medienpädagogik. Grundsätzlich ist das Engagement sehr zu begrüßen, mich beschleicht aber immer wieder das Gefühl, dass die pädagogischen Ansätze meist einen eher intellektuellen (Trainings)Charakter haben und eher Symptom- als Ursachenbekämpfung betreiben.

Nun haben auch LfM und Klicksafe eine Broschüre zum Thema herausgegeben, die kostenlos als PDF verfügbar ist. Auch wenn sie sich an Fachkräfte und Eltern richtet, beschränkt sie sich in meinen Augen in den konkreten Ansätzen eher auf Allgemeinplätze und generelle Empfehlungen. Sehr hilfreich kann jedoch die Materialiensammlung sein, in der zahlreiche weitere Angebote aufgelistet werden.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 06.10.2016
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Menschenrechte gegen Hatespeech

So genannte Hassrede bzw. Hatespeech im Netz – also rassistische, sexistische oder andere diskriminierende Aussagen auf Websites oder in sozialen Netzwerken – sind aktuell ein wichtiges Problem und dankenswerterweise erscheinen immer wieder neue Materialien zum Thema.

Von saferinternet.at kommt aktuell die kostenlose Publikation «Bookmarks – Bekämpfung von Hatespeech im Internet durch Menschenrechtsbildung». In der umfassenden Methodensammlung werden konkrete Szenarien bereitgestellt, wie mit Jugendlichen in Schule und Jugendarbeit verschiedene Aspekte thematisiert und bearbeitet werden können. Dabei werden Menschenrechte als Basis genommen, um Toleranz und Diskriminierung selbstbewusst entgegentreten zu können. Meiner Meinung nach eine schöne Inspiration für entsprechende Projekte in der Medienpädagogik.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 31.05.2016
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Tipps zum Umgang mit Hate Speech

Trolle, Shitstorms, böse Kommentare – drei Phänomene, in der sich eine dunkle Seite des Internet zeigt: Die teilweise sehr verbreitete hasserfüllte Kommunikation im Netz, auch bezeichnet als Hate Speech. Nicht nur Betreiber_innen von Nachrichtenwebsites sind betroffen und haben begonnen, die Kommentarfunktion zu deaktivieren. Auch Produzent_innen von YouTube-Videos oder politisch engagierte Menschen können ein Lied davon singen.

Daher ist Hate Speech ein klassischer Gegenstand von Medienpädagogik – im Sinne der Prävention bei potenziellen «Täter_innen», aber auch zur Stärkung und Unterstützung von Betroffenen. Die Amadeu Antonio-Stiftung hat hierfür nun eine hilfreiche Broschüre veröffentlicht, in der zahlreiche Expert_innen das Problem aus verschiedenen Winkeln betrachten und hilfreiche Tipps geben. Die Publikation steht kostenlos zum Download zur Verfügung.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 29.04.2015
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