Thema Social Media »
„Influence is everywhere!“: OER-Materialien zum Thema Informationskompetenz
Beeinflussung hat viele Gesichter: Von verdeckten (Werbe-)Botschaften über Fake News bis hin zu Hate Speech – im digitalen Raum werden Nutzer:innen tagtäglich mit neuen Informationen und emotionalisierenden Eindrücken konfrontiert. Um diese digitale Informationsfülle zu durchdringen, kritisch zu reflektieren und seriöse wie relevante Inhalte herauszufiltern, benötigen gerade auch Heranwachsende das entsprechende Rüstzeug: Media Smart e. V. hat freie Bildungsmaterialien zur Vermittlung von Informationskompetenz veröffentlicht.
BeReal – Banalitäten im Social Web
Der Vorwurf, auf Social-Media-Portalen wie Instagram würde eine perfekte Scheinwelt anstatt dem alltäglichen Leben abgebildet, ist altbekannt und nicht von der Hand zu weisen. Das Gebaren zahlreicher Influencer*innen, die das Web in ein großes Werbeportal verwandeln, trägt einen enormen Teil dazu bei und färbt unweigerlich auf uns User*innen ab. Der Dienst BeReal unternimmt den Versuch, mit spontanen Schnappschüssen den banalen Alltag einzufangen, und hat damit einen kleinen Hype ausgelöst. Wir beleuchten die Frage, was sich daraus für die Medienpädagogik ableiten lässt.
Inklusion mitgedacht: Social Media für alle!
In der Reihe „Schriften zur lokalen Medienarbeit“ veröffentlicht die LAG Lokale Medienarbeit NRW e.V. (LAG LM) Publikationen, die praktische Hilfen, Methodensammlungen und Hintergrundwissen für die medienpädagogische Praxis anbieten. In der neuesten Veröffentlichung widmet sich die LAG LM den sozialen Medien unter dem Gesichtspunkt der Inklusion. In Zusammenarbeit mit Expert*innen aus der inklusiven Medienpädagogik und Jugendmedienarbeit sowie dem Kinder- und Jugendschutz werden Chancen und Risiken des Mediums unter die Lupe genommen.
Den Daten auf der Spur
Jedes Mal, wenn wir eine Website aufrufen, in sozialen Netzwerken chatten oder online einkaufen gehen, hinterlassen wir Spuren. Diese Spuren sind Daten, die auf Websites gesammelt werden. Was sich hinter dem Begriff der Daten verbirgt, wie Unternehmen personenbezogene Daten nutzen und wie diese geschützt werden können, möchte der medienpädagogische Workshop „Den Daten auf der Spur” aufzeigen, der von Studierenden der Hochschule München realisiert wurde.
„Was ist ein schönes Bild?“
Im Rahmen des Projektes „Was ist ein schönes Bild?“ haben wir uns gemeinsam mit jugendlichen Mädchen im Alter von zwölf bis vierzehn Jahren mit den Themen Selbstdarstellung und Schönheitsidealen in sozialen Netzwerken beschäftigt. Das Projekt wurde mit der 7. Klasse einer Mädchen-Realschule durchgeführt. Die Teilnehmer:innen sollten u.a. dazu angeregt werden, die Bedeutung von Bildern in sozialen Netzwerken und deren Wirkung auf die Außenwelt zu reflektieren und zu vergleichen. Hierbei standen die Eigen- und Fremdwahrnehmungen im Fokus.
Die Macht der Algorithmen – Ein H5P Quiz zur Förderung der Medienkritikfähigkeit von Jugendlichen
Soziale Netzwerke stehen bei Kindern und Jugendlichen nicht erst seit ein paar Jahren hoch im Kurs. Es ist längst bekannt, dass bei der Nutzung dieser Dienste Daten über die User_innen gesammelt werden. Was im Hintergrund sozialer Netzwerke mit diesen Daten geschieht, bleibt jedoch oftmals unbekannt. Anhand solcher Daten entscheiden Algorithmen darüber, welche Nachrichten die Nutzerinnen und Nutzer sehen, welchen Leuten sie folgen sollten und welches Produkt sie interessieren könnte. Wissen über die Macht der Algorithmen kann als Teil einer ausgebildeten Medienkompetenz angesehen werden, denn so können vorgeschlagene Beiträge, Videos oder Nachrichten durch die Rezipierenden richtig eingeordnet werden. Im Artikel wird ein medienpädagogisches OER-Quiz zu Algorithmen in Sozialen Medien für Jugendliche vorgestellt und Vorschläge zur didaktischen Nutzung aufgezeigt. Zusätzlich zum Quiz werden Diskussionsanregungen zur Verfügung gestellt, damit Teilnehmende basierend auf ihrem Interesse bestimmte Aspekte vertiefen können.
Social Media – Antisocial Media? – «The social Dilemma» (Jeff Orlowski, USA 2020)
Lassen wir mit der Verbreitung und Nutzung von Social Media zu, dass unser gesellschaftlicher Zusammenhalt kaputt geht, dass wir manipuliert werden, dass wir süchtig oder depressiv werden?
Der Dokumentarfilm „Das Dilemma mit den sozialen Medien“/ «The social Dilemma» (Jeff Orlowski, 9.9.2020, Netflix) lässt unterschiedliche Technologie- und Finanzexpertinnen und -experten zu Wort kommen, die aufgrund ihrer früheren Arbeit bei Social Media Firmen einen vertieften Einblick in deren Strategien, Ziele und Methoden gewonnen haben. Parallel dazu erzählt er die Geschichte einer Familie, in der ein Junge und ein Mädchen auf unterschiedliche Art und Weise an Social Media Nutzung leiden. Der Film ist für die eigene Weiterbildung von Medienpädagoginnen und Medienpädagogen interessant und kann auch gut in Veranstaltungen zum Einsatz kommen.
In eigener Sache: @medienpaed bei Instagram
Das Medienpädagogik Praxis-Blog ist nun auch bei Instagram vertreten! Wer mag, findet uns unter www.instagram.com/medienpaed und darf uns dort abonnieren, liken und virtuelle Herzchen schenken.
Zugegebenermaßen outen wir uns mit diesem Schritt nicht gerade als „early adopter“, aber wir haben uns lange überlegt, ob dieses Portal die passende Adresse für uns ist. Schließlich können wir keine Hochglanz-Fotos liefern, sondern nur Vorschaubildern zu längeren Texten, die nicht direkt verlinkbar sind. Da sich aber Instagram zunehmend zu einem digitalen Gemischtwarenladen wandelt, in dem neben Selfies, Foodporn und Urlaubsfotos auch (medien-)pädagogische Inhalte zu finden sind, wagen wir nun diesen Schritt. Wir möchten euch schließlich auf möglichst vielen Kanälen über neue Blogbeiträge informieren.
Und bevor jemand fragt: Nein, bei TikTok, Snapchat o.ä. sind wir derzeit nicht präsent. Lasst uns in ein paar Jahren nochmal darüber reden…
Mit HumHub ein kleines Soziales Netzwerk aufbauen
Facebook-Gruppen sind eine großartige Möglichkeit, um sich auszutauschen und Dinge zu organisieren. Allerdings ist es nicht immer möglich oder nicht gewünscht, dass Facebook genutzt wird. Auf der Suche nach alternativen bin ich vor einiger Zeit auf den Dienst HumHub gestoßen. HumHub wirbt mit dem Slogan „The flexible Open Source Social Network Kit for Collaboration“. Einfach gesagt, ist es ein Facebook-Groups zum selbst hosten – mit ein paar schicken extras und natürlich auch Nachteilen. Der Größte Nachteil ist, dass es nicht Facebook ist. Heißt, die Leute müssen sich extra registrieren – „uff, noch ein Login“, sagen die einen. „Kein Problem“, sagen all jene, die einen Passwortmanager nutzen. Man kann sich aber z.B. auch mit seinen Facebook-Daten einloggen. Ein weiterer Nachteil ist, dass es keine App gibt. Allerdings ist das Layout responsive und kann problemlos auf dem Handy genutzt werden. Den ganzen Beitrag lesen
Mastodon: Ein dezentrales Soziales Netzwerk
Soziale Netzwerke und ihre strukturellen Zusammenhänge sind immer Thema in der Medienpädagogik. Versuche, dezentrale soziale Netzwerke aufzubauen, gibt es mit Diaspora, Friendica und GNU Social schon einige. Die ersten beiden richten sich eher an Facebook-Nutzer*innen, GNU Social hat sich mit StatusNET zusammengetan und richtet sich eher an Nutzer*innen von Twitter. Letzteres hat nun mit Mastodon einen weiteren Konkurrenten bekommen. Eine Konkurrenz für GNU Social ist das nicht, denn die Benutzer*innen beider Plattformen können untereinander agieren – ein feiner Vorteil offener Standards. Den ganzen Beitrag lesen