Inklusion mitgedacht: Social Media für alle!

Dabei sein und mitreden! Social Media für alle! Methodische Ansätze für die Inklusive Jugendmedienarbeit

Cover zur neuen Publikation der LAG Lokale Medienarbeit NRW über methodische Ansätze für die inklusive Jugendmedienarbeit

In der Reihe „Schriften zur lokalen Medienarbeit“ veröffentlicht die LAG Lokale Medienarbeit NRW e.V. (LAG LM) Publikationen, die praktische Hilfen, Methodensammlungen und Hintergrundwissen für die medienpädagogische Praxis anbieten. In der neuesten Veröffentlichung widmet sich die LAG LM den sozialen Medien unter dem Gesichtspunkt der Inklusion. In Zusammenarbeit mit Expert*innen aus der inklusiven Medienpädagogik und Jugendmedienarbeit sowie dem Kinder- und Jugendschutz werden Chancen und Risiken des Mediums unter die Lupe genommen.

Zudem wird über den komplexen Themenbereich Datenschutz sowie über aktuelle gesetzliche Vorgaben aufgeklärt. In einem großen Sonderteil werden inklusive Methoden und Projektideen für die Arbeit vor Ort vorgestellt, mit deren Hilfe allen Jugendlichen der verantwortungsbewusste Umgang mit sozialen Medien nähergebracht werden kann. Angereichert wird das Heft mit Definitionen der wichtigsten Begriffe rund um Social Media – in einfacher Sprache. So geht Social Media für alle!

Social Media in der medienpädagogischen Kinder- und Jugendarbeit

Vor fast 10 Jahren veröffentlichte die LAG LM zum ersten Mal die Schriftreihe „Soziale Netzwerke“, welche sich dem Einsatz von Social Media in der Jugendmedienarbeit widmete. Seitdem hat sich einiges in diesem Bereich getan und Social Media hat sich vom Phänomen zum selbstverständlichen Alltagstool gewandelt. Die Schnelllebigkeit dieses Mediums lässt sich überall sehen: Viele neue Plattformen haben sich in den vergangenen Jahren etabliert, ständig werden Funktionen aktualisiert und neue Features entwickelt. Auch die Nutzung der einzelnen Plattformen verändert sich stetig: Was heute Trend ist, ist morgen schon längst überholt.

Insbesondere die letzten, durch die Corona-Pandemie geprägten Jahre, haben die Nutzung von sozialen Medien vorangetrieben, nicht zuletzt auch in den Jugendeinrichtungen. Live-Übertragungen aus den Jugendzentren, DIY-Workshops, Online-Treffen u.v.m. haben dafür gesorgt, dass die Jugendlichen in der Pandemie erreicht wurden und die wichtige Arbeit weitergehen konnte. Dabei wurde allerdings häufig eine Zielgruppe nicht ausreichend mitbedacht: Jugendliche mit Behinderungen.

Dabei sein und mitreden! Teilhabe für alle!

In dieser Publikation greift die LAG LM gemeinsam mit ihren Netzwerkpartner*innen das Medium Social Media v.a. unter dem Aspekt der Inklusion auf. Bianca Rilinger von der Inklusiven OT Ohmstraße erklärt, weshalb soziale Medien viele Chancen für die Arbeit mit Jugendlichen bieten, zeigt aber auch Risiken auf, welche nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Zudem erläutert sie, warum es wichtig ist, die Methoden der Jugendmedienarbeit inklusiv zu erweitern, damit alle teilhaben können.

Britta Schülke und Matthias Felling von der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (AJS) NRW e.V. nehmen die Leser*innen mit in den komplexen Themenbereich des Datenschutzes. Sie erläutern, welche Aspekte Jugendeinrichtungen bei der Nutzung von Social Media beachten sollten. Dabei gehen sie auch auf die aktuelle Gesetzeslage auf Grundlage der DSGVO ein.

Im großen Sonderteil werden inklusive Methoden und Projektideen vorgestellt, mit denen Jugendlichen der verantwortungsbewusste Umgang mit sozialen Medien beigebracht werden kann.

Der Fokus liegt dabei auf der Bedeutung und dem Verständnis für Datenschutz, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Raum. Primäres Ziel ist den Gefahren des Cybergroomings entgegenzutreten. Angereichert wird diese Publikation mit Beiträgen von NetzStecker – Büro für inklusive Medienbildung von der Lebenshilfe Münster e.V.. Sie haben die wichtigsten Begriffe rund um Social Media in einfacher Sprache definiert.

Illustration einer Frau. Diese guckt aus einem Instagram Beitrag. Um ihren Kopf herum viele unterschiedliche Emojis. Sie hat eine Armprothese.

Die Printausgabe kann mit dem Bestellformular auf der Webseite der LAG LM bestellt werden. Zusätzlich steht ein kostenloser Download zur Verfügung. Die LAG LM wünscht viel Spaß beim Lesen und freut sich, wenn sie eine hilfreiche Unterstützung für die inklusive Jugendmedienarbeit vor Ort bieten kann.

Disclaimer: Die Autor*innen des Artikels arbeiten bei der LAG LM.

LAG Lokale Medienarbeit NRW Kurzbio
Die Landesarbeitsgemeinschaft Lokale Medienarbeit NRW e.V. (LAG LM) ist ein Netzwerk aus über 190 Mitgliedern in NRW, die eigenständig kulturelle, soziale, politisch-bildende und pädagogische Medienarbeit vor Ort leisten. Als Fachstelle haben wir den Schwerpunkt Inklusive Medienarbeit. Wir informieren, beraten und bilden fort. Wir sind Träger landesweiter Projekte der Jugendmedienarbeit, die wir in Kooperation mit unseren Mitgliedern und weiteren Akteuren der Medienarbeit durchführen. Wir unterstützen lokale und regionale Organisationen bei der Konzeption, Planung und Durchführung von Medienprojekten.
Verfasst am 19.04.2022
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