Thema Algorithmen »
Menschine – Mein digitales Ich
BigData, Künstliche Intelligenz, Algorithmik und Medienethik sind riesige Themen, die uns in Zukunft nicht mehr loslassen werden. Das NLQ (niedersächsisches Institut für schulische Qualitätsentwicklung) hat mit dem Thema „Menschine – Mein digitales Ich“ ein Unterrichtsmaterial entwickelt, welches sich in 3 Modulen mit unserer (digitalen) Identität beschäftigt und am Ende ggf. Fragen an die Zukunft provozieren kann. Das Ganze ist nicht nur für den Politik- und Werte-Unterricht gut zu gebrauchen!
Das Escape Game “Humanus”
Escape Games sind zur Zeit extrem beliebt. In den großen Städten machen ständig neue Räume auf, in denen Besucher Rätsel lösen müssen, um wieder aus den Räumen heraus zu kommen. Das Erleben von neuen Situationen steht im Mittelpunkt der Escape Rooms. Der Ansatz ist nicht neu und reicht schon seit Jahrzehnten in verschiedene Bildungskontexte hinein. Escape Games können Teilnehmende von Bildungsveranstaltungen in neue Lernkontexte und Reflektionsprozesse führen. Besonders im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung können Escape Games eine Rolle spielen.
Auf dem Spiel- und Lernblog “A Playful Path” wurde vor kurzem ein sehr gutes Escape Game / Serious Game veröffentlicht. Es heißt „Humanus“ und kommt aus dem Jahr 1973.
Humanus ist ein unaufwendiges Escape Game, das Medienpädagog_innen schöne Ansatzpunkte bietet, um über verschiedenste politische und gesellschaftliche Themen ins Gespräch zu kommen (z.B. unser Verhältnis zu einer technisierten Welt, „Technikhörigkeit“ oder auch künstliche Intelligenz). Das „Spiel“ ist mit einer Gruppengröße von ca. 5 – 15 Teilnehmenden spielbar. Das gesamte Spiel läuft über eine einzige (digitale) Tonbandaufnahme, die von Spielleiter mit Unterbrechungen über Lautsprecher eingespielt wird.
Mit Algorithmen komponieren
Eine ganz neue Herangehensweise an Musik bietet WolframTones, ein neues Angebot von den MacherInnen von WolframAlpha: Die NutzerInnen können mit Algorithmen Musik erstellen und dabei durch Experimentieren mit verschiedenen Parametern ganz neue Werke kreieren. Die Produktionen lassen sich downloaden und persönlich nutzen.
Die Ergebnisse sind nicht absolut hochwertig und haben einen 8bit-Charme. Eine nette Erfahrung ist das Angebot aber sicherlich. Leider lassen sich die Produktionen nicht für Videos oder andere Produkte und schon gar nicht für Publikationen nutzen, daher kann die Website in der Medienpädagogik nur als Input für Audioprojekte dienen.
Einen ähnlich spielerisch-kreativen Zugang bietet „Seaquence“ – sehr ästhetisch, allerdings hier ganz ohne Downloadmöglichkeit. Die Netzcheckers bieten ein kurzes HowTo.
‚Algorithmus der Woche‘
Algorithmen sind eine interessante Sache – und das nicht nur für Informatikbegeisterte. Das beweist der Lehrstuhl für Informatik der RWTH Aachen mit dem „Algorithmus der Woche„. Hier werden Algorithmen nicht nur beschrieben und erklärt, sondern vor allem mit einem sehr anschaulichen Beispiel aus der Praxis dargestellt. Cooles Material auch für medienpädagogische Zwecke, denn wer weiß, dass das CD-Regal sehr schnell auch binär durchsucht werden kann, schaut öfters mal beim Algorithmus der Woche rein.