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Metaphern für Digitales
«Erklär doch mal…» gehört wahrscheinlich zu den Standardsituationen der Medienpädagogik. Als Expert_innen für mediale bzw. digitale Phänomene sind Medienpädagog_innen immer wieder in der Verlegenheit, komplexe und oft abstrakte bzw. schwer zu fassende Begriffe erklären zu müssen.
Metaphern haben hierbei eine zwiespältige Rolle: Einerseits machen sie das Verständnis einfacher, andererseits geht die Vereinfachung oft auf Kosten der Korrektheit, wenn entscheidende Aspekte vernachlässigt werden. Insofern kann das «Sideways Dictionary» hilfreich sein, ist aber auch mit Vorsicht zu genießen. Dort werden zu Begriffen wie «DDoS-Angriff», «Blockchain» oder «Proxy» erklärende Metaphern gesammelt. Das schöne dabei: Die einzelnen Vorschläge können bewertet werden und so bekommt der/die Leser_in Anhaltspunkte, welche Erklärung am treffendsten sein könnte.
Ich finde, dass die Metaphervorschläge auch dann hilfreich sind, wenn sie nicht ganz stimmen: Denn wenn gemeinsam darüber diskutiert wird, was denn nun an der Metapher eigentlich nicht treffend ist, dann wird das Begriffsverständnis doch geschärft. Insofern finde ich die Sammlung eine gute Grundlage auch für medienpädagogische Projekte und Weiterbildungen.
Mit Filmbegriffen auf Du und Du
3D, 4D, 4K, 5.1, 8K, 1080p, 1080i: Wer sich mit Video und Film beschäftigt, der/die stolpert zwangsläufig über viele Abkürzungen, technische Spezifikationen und Fachbegriffe. In der Medienpädagogik ist das dann oft ein willkommener Lernanlass, denn Kinder und Jugendliche sollen ja nicht nur „ihre“ Filme machen, sondern auch viel über Hintergründe und Standards lernen.
Ein sehr praktischer Ort zum Nachschlagen ist für solche Fälle das Filmlexikon der Uni Kiel. Die Website wartet mit 7000 Fachbegriffen aus den Bereichen Genres, Motive, Figuren, Technik, Handwerk, Kinopraxis, Produktion, Aufführung, Institutionen und Filmtheorie und -wissenschaft auf. Mehr geht kaum.
Medienpädagogik in Babylon – Plädoyer für einen Baustopp
In den letzten Jahren konnte man eine medienpädagogische Kontroverse verfolgen: Sollte der Begriff Medienbildung Medienkompetenz oder sogar Medienpädagogik ablösen? Machst Du noch Medienkompetenz oder schon Medienbildung? Der Begriff „Medienbildung“ wirkte neu, innovativ, damit öffentlichkeitswirksamer für die Bildungspraxis. Für die Bildungspolitik bot sich durch den innovativen Begriff die Möglichkeit, von alten Baustellen abzurücken und Fortschritt zu vermelden. Der medienpädagogische Diskurs diskutierte angeregt.
Für mich steht aber die Frage im Forder-Grund, welche Verantwortung Theorie/Wissenschaft und Bildungspraxis in der Verwendung ihrer Begriffe und Bezeichnungen tragen. Insbesondere in der Medienpädagogik, die eine Fülle an Theorien und Begriffen bietet. Über Medienkompetenz, Medienerziehung, aktive Medienarbeit, rezeptive Medienarbeit, kritische Medienpädagogik… Den ganzen Beitrag lesen
Wie das Internet funktioniert
Ob bei Elternabenden, in Beratungsgesprächen oder bei anderen Gelegenheiten – immer wieder treffen MedienpädagogInnen auf Menschen, die wenig bis keine Ahnung von technischen Hintergründen des Internet haben. Häufig sind solche technischen Details aber die Grundlage von Entscheidungen oder Einschätzungen. Und da sind dann gute Erklärfähigkeiten gefragt – oder gutes Material.
Letzteres bietet die neue Broschüre „Wie das Internet funktioniert – Eine Anleitung für EntscheidungsträgerInnen und Interessierte“ (PDF) der „Digitale Gesellschaft“. Auf 24 Seiten werden Begriffe wie IP-Adresse, Domain Name System (DNS) oder Deep-Packet-Inspection in verständlicher Sprache erklärt. Da fehlen einem nicht mehr die Worte.
Urheber? Werk? Urheberrechtsgesellschaft?
So lange es noch existiert, bleibt das Urheberrecht gerade in der Medienpädagogik ein wichtiges Thema. Bei allen guten Materialien, die dazu veröffentlicht werden, sind zentrale Begriffe für NichtjuristInnen nicht leicht zu verstehen: Was ist einE UrheberIn? Was ist ein Werk? Was ist eine Urheberrechtsgesellschaft?
Einen einfachen Weg zum Urheberrechtsverständnis hat die Autorenvereinigung CISAC geschaffen. In drei unterhaltsam, spannend und informativ gestalteten Videos im Comicstil werden die drei genannten Begriffe sehr gut erklärt. Wie geschaffen für den nächsten Vortrag oder Projektinput.
[via PriorMart Blog]
Cloud Computing: Wolken in der Kristallkugel
Ich schaue persönlich nicht gerne in die Kristallkugel, weil Mutmaßungen über die Zukunft sich insbesondere in der Technikwelt meist als falsch herausstellen. Bei „Cloud Computing“ ist die Entwicklung aber schon einen Schritt weiter und es ist an der Zeit, hier mal Grundinfos, eine kleine Begriffsklärung, Beispiele und erste Gedanken zur Bedeutung für die Medienpädagogik zu posten: Den ganzen Beitrag lesen