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Kinder online: Materialien für die Grundschule

Bereits an Grundschulen besitzen viele Kinder ein eigenes Smartphone, weshalb auch hier die Thematisierung aktueller medienpädagogischer Themen an Bedeutung gewinnt. Im Rahmen des Projekts KABU sind neue Arbeitsblätter entstanden, die Fragen zur Internet- und Handy-Nutzung kindgerecht behandeln. Die Materialien mit Lehrplanbezug wurden unter CC-Lizenz veröffentlicht und stehen zum kostenlosen Download bereit.

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Björn Friedrich Kurzbio
Björn Friedrich arbeitet als Medienpädagoge im SIN - Studio im Netz, München, mit den Schwerpunkten Social Media, Games und Jugendpartizipation. Daneben ist er als Referent für Vorträge und Fortbildungen tätig. Mit Tobias Albers-Heinemann schrieb er mehrere Elternratgeber, zuletzt 2018 "Das Elternbuch zu WhatsApp, YouTube, Instagram & Co." (O'Reilly Verlag, Köln). Mit Michael Dietrich und Sebastian Ring veröffentlichte er 2020 den Sammelband "Medien bilden Werte. Digitalisierung als pädagogische Aufgabe" (kopaed, München).
Verfasst am 22.10.2019
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LETSDIGI – gemeinsame, kreative Medienerziehung in der Familie

Das Projekt LETSDIGI widmet sich dem Thema Medienerziehung im familiären Alltag. Nicht vordergründig vor dem Hintergrund von Fragen nach Begrenzungen, Regeln oder richtig und falsch. LETSDIGI stellt aktives Handeln mit Medien und das gemeinsame Entdecken in den Mittelpunkt. Spätestens jetzt schlägt mein Pädagog*innen-Herz höher.

LETSDIGI stellt konkrete Projektideen zur Verfügung, die vielfältig und leicht umzusetzen sind. Die einfachen, kurz gehaltenen Beschreibungen motivieren zum Ausprobieren.

Einige Projektideen:

  • Wissen teilen – Wir schreiben mit an der Online-Enzyklopädie Wikipedia.
  • Smartphone-Mikroskop – Mithilfe eines Wassertropfens verwandelt sich ein Smartphone oder Tablet in ein Mikroskop.
  • Bilder zum Leben erwecken – Mithilfe von Augmented Reality werden Bilder lebendig.
  • Geheimcode ‚Binärsystem‘ – ‚Computersprache‘ lernen ist einfacher als man denkt!

LETSDIGI ist ein recht junges Angebot und existiert bislang als Beta-Version. Das Projekt kommt aus dem eBildungslabor und orientiert sich an aktuellen Auffassungen und Debatten von Bildung in einem gesellschaftlichen Zusammenhang.  

Die Inhalte, auch die Projektideen, stehen unter der CC BY 4.0 – Lizenz und sind somit explizit zur Nutzung, Weitergabe und für Veränderungen freigegeben. Interessierte sind eingeladen, sich am Projekt zu beteiligen – als Testpersonen oder um die eigenen Erfahrungen und Ideen zu teilen.

Auch wenn die anvisierte Zielgruppe keine Medienpädagog*innen sind, sind die Inhalte auch wunderbare Anregungen und Inspirationsquellen für die pädagogische Praxis. Genauso können die Projektideen für die Elternarbeit zum Thema Medienerziehung, beispielsweise bei Elternabenden oder Workshops, eingebunden und auch mit ihnen ausprobiert werden.

Kristin Narr Kurzbio
ist Medienpädagogin (Mag.). Sie konzipiert und führt Workshops, Projekte und Veranstaltungen zum Einsatz digitaler Medien und zu Themen wie digitaler Jugendbeteiligung, Open Educational Resources sowie partizipativen Instrumenten und Formaten durch.
Verfasst am 05.04.2018
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Jugendarbeit im digitalen Wandel – Zur Diskussion gestellt

merz | medien + erziehung und Medienpädagogik Praxis-Blog laden ein zur Blogparade

Was bedeutet der digitale Wandel für die unterschiedlichen Felder der Jugendarbeit? Welche Rolle kann die Medienpädagogik bei einer konstruktiven Gestaltung dieses Wandels übernehmen? Jugendarbeit muss sich mit den Veränderungen in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen, aber auch der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen wie auch der eigenen Arbeitsbedingungen auseinandersetzen. Doch was bedeutet das konkret? Als Diskussionsformat über diese Fragen lädt die medienpädagogische Zeitschrift merz | medien + erziehung (www.merz-zeitschrift.de) zur Blogparade ein.

Als Grundlage für die Blogparade hat merz Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis gebeten, Fragen zu beantworten. In diesem Text sind ihre Diskussionsbeiträge zusammengestellt. Den ganzen Beitrag lesen

Niels Brüggen Kurzbio
... forscht als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Forschung am JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. Schwerpunkte sind Medienpädagogische Evaluationsforschung, Medienaneignungsforschung (insbesondere Social Web), Jugendarbeit online, Ästhetische Bildung und medienpädagogische Ansätze, Lernen mit digitalen Medien. Aktuelle Projekte/Publikationen: - Teilen, vernetzen, liken. Jugend zwischen Eigensinn und Anpassung im Social Web - Jugendliche und Online-Werbung im Social Web - Evaluation der webhelm-Modellprojekte - Organisation der "Fachkonferenz Medienkompetenz 2014"
Klaus Lutz Kurzbio
Pädagogischer Leiter des Medienzentrums Parabol sowie Lehrbeauftragter an der Georg-Simon-Ohm Hochschule in Nürnberg. Er unterrichtet dort Medienpädagogik als Querschnittsangebot in den Studienschwerpunkten Erwachsenenbildung und Jugendarbeit und im Querschnittsmodul Medien in der Sozialen Arbeit. Darüber hinaus ist er an der Hochschule auch mitverantwortlich für die Zusatzqualifizierung zur Medienberatung sowie den Betrieb der Medienwerkstatt. Weiter Aufgabenbereiche: Medienfachberater für den Bezirk Mittelfranken Zweiter Vorsitzender des JFF – Institut für Medienpädagogik Mitglied in der Readktion der Medienpädagogischen Zeitschrift merz Medien +Erziehung Derzeitige Arbeitsschwerpunkte: Medienarbeit mit Kindern sowie Fortbildungen für Erzieherinnen und Erzieher und Lehrerinnen und Lehrern Die Entwicklung von Modelprojekten im Bereich ePartizipation Computerspiele und ihre Nutzung im Alltag von Kindern und Jugendlichen
Verfasst am 16.08.2017
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Handlungsempfehlung Medienerziehung mit Good-Practice Beispielen

In dem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Pilotprojekt „Lokale Medienkompetenz-Netzwerke für Familien“ haben fünf Netzwerke an verschiedenen Standorten in Deutschland ein Jahr lang Familien bei der Entwicklung ihrer Medienkompetenz und bei der Medienerziehung unterstützt.

Diese Projekte wurden von der Stiftung Digitale Chancen begleitet und evaluiert. Die zentralen Ergebnisse dieser Arbeit sind nun in einer kostenlose Broschüre zu finden, inklusive praxisorientierter Handlungsempfehlungen für unterschiedliche Zielgruppen.

Meiner Meinung nach lassen sich hier gute Ansätze und Inspirationen für alle finden, die noch auf der Suche nach einer tollen Projektidee für die Medienkompetenzentwicklung in der Familie sind..

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 29.10.2015
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medienbier.tv – der Elternabend auf YouTube

Medienbier ist eine Wortneuschöpfung aus den Begriffen Medien, Bi-ldung und Er-ziehung und bezeichnet ein innovatives Kooperationsprojekt im Bereich der Medienbildung, das nun unter www.medienbier.tv offiziell gestartet wurde.

Konkret geht es um Themen aus den Bereichen Medienerziehung und Medienbildung, die in typischen Elternabenden zu finden sind. „“Whatsapp und mobile Kommunikation“, „“Wie lange darf mein Kind fernsehen?“, „“der kindgerechte Einstieg ins Internet“, „“Medienangst und –abhängigkeit“ … das sind nur wenige der zahlreichen Themen, die vom Evangelischen Dekanat Ingelheim, medien+bildung.com, dem Institut für Medienpädagogik – Landesfilmdienst Mainz e.V., dem MUK Hessen e.V. und dem Medienpädagogik Praxis-Blog in kurzen und prägnanten Videos über einen YouTube-Kanal beantwortet werden.

Die Initiatoren wollen mit diesem Projekt Eltern, Lehrern und Pädagogen verständlich und vor allem kostenlos Tipps und Hilfestellungen rund um das große Thema „Medienerziehung“ zukommen lassen, zum Anderen einladen, über Erfahrungen, Methoden und Vorschläge im YouTube-Kanal oder auf der Facebook-Seite zu diskutieren.  Insgesamt soll einmal pro Woche ein neues Video mit aktuellen und/oder traditionellen Themen aus dem Bereich der Medienerziehung erscheinen.

Die Absicht ist es, über das Format YouTube eine breitere Zielgruppe zu erreichen, die unabhängig von einer fernsehtypischen „Sendezeit“ auf die Bildungsinhalte zugreifen wollen. Eltern, Erziehende und Pädagogen sollen dann die Antworten bekommen, wenn sie eine Frage haben und nicht erst, wenn der nächste Elternabend stattfindet. Hierbei ist es egal, ob das Video über den PC, ein Tablet oder ein Smartphone abgerufen wird. Ort, Zeit und Endgerät spielen eine untergeordnete Rolle, allein das persönliche Interesse ist ausschlaggebend.

 

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 26.05.2014
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Medienkompetenz in KiTas

Viele Leserinnen und Leser werden sich bestimmt fragen, ob und in wie weit Medien bereits eine Rolle im Kindergarten und in Kindertagesstätten spielen sollten. Viele Kritiker plädieren ja immer noch dafür, das Thema Medien bis zu einem bestimmten Alter von Kindern fern zu halten. Das ist meiner Meinung nach ein schwieriges Vorhaben, denn Medien sind nunmal Bestandteil unserer Gesellschaft und es ist weder sinnvoll noch umsetzbar, Kinder hiervon komplett zu isolieren. Wie soll nun aber das Thema Medienkompetenz in dieser Altersgruppe von den Erzieher_innen und Lehrer_innen bearbeitet werden?

Unterstützen kann hier das Portal „Medienkompetenz KiTas NRW„, ein Angebot der Landesanstalt für Medien NRW und der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur. Das Konzept hierfür wurde über einen Zeitraum von 18 Monaten mit 12 KiTas entwickelt und erprobt. Hier findet mensch nicht nur umsetzbare Projektideen, sondern auch Hilfestellungen rund um das Thema Medien, Ansätze für Elterngespräche, hilfreiche Links und vieles mehr.

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 30.04.2014
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Studie: EXIF – Exzessive Internetnutzung in Familien

EXIF - Exzessive Internetnutzung in Familien

BMFSFJ Studie zum Dialog Internet

Ok, mal wieder eine Studie zum exzessiven Medienkonsum könnte Mensch jetzt denken und im Prinzip hätte Mensch damit auch recht. Dennoch gibt es in der durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Auftrag gegeben Studie einen wesentlichen Unterschied zu anderen derzeit auf dem Markt befindlichen Erhebungen – den (Sozialisations)Faktor Familie.

Untersucht wurde hier vorrangig der Einfluss von und die Auswirkungen auf exzessive Computer- und Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen im Konstrukt Familie. Für Praktizierende der Medienpädagogik bestätigt die Studie vorrangig, dass die seit Jahrzenten umgesetzten Projekte der medienpädagogischen Arbeit mit Eltern wichtig sind. Gleichzeitig wirft sie jedoch auch die Frage auf, warum die jahrelangen Bestrebungen in der Medienpädagogik ‚Elternmedienkompetenz‘ zu forcieren – zumindest laut Statistik – bei so ‚wenig‘ Eltern greifen? Oder wie sonst muss man zusammenfassende Aussagen der Studie wie diese interpretieren?:

„Generell ist von Familien, deren Kinder eine unproblematische Computer- und Internetnutzung zeigen, bis hin zu Familien, in denen gravierende Probleme bestehen, ein dringlicher Bedarf an medienerzieherischer Aufklärung und Unterstützung zu erkennen.“

Andererseits macht für mich die Studie aber auch deutlich, dass vor allem die Eltern die einen adäquaten Erziehungstil für ihre Familie gefunden haben, in denen Zufriedenheit und Kommunikation eine wesentliche Rolle spielen, scheinbar (auch wenn sie das Gegenteil formulieren) ganz gut ohne „medienerzieherische Aufklärung und Unterstützung“ ihr familiäres Leben meistern. Das sind dann diese Momente, in denen ich mich frage, ob nicht gesunder Menschenverstand, Liebe und Kommunikation in der MedienErziehung ausreichen, um am Ende sehr gut mit den Anforderungen dieser von Medien geprägten Gesellschaft klar zu kommen?

Hier finden Sie die Studie in einer Zusammenfassung und hier im Original.

Gerrit Neundorf Kurzbio
studierte in Leipzig und in Darmstadt Sozialpädagogik, wo er u.a. durch Prof. Dr. Franz-Josef Röll von der Medienpädagogik infiziert wurde. Von 2002 bis Mai 2009 war er als Medienpädagoge beim Landesfilmdienst Thüringen e.V. angestellt und betreute dort mehrere landesweite Projekte. Seit 2007 ist er einer der Leiter von Spawnpoint - Instituts für Spiel- und Medienkultur e.V. Für das Land Thüringen ist er seit 2011 als Jugendschutzsachverständige bei der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) tätig.
Verfasst am 23.03.2012
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JMStV reloaded – Strategien für einen akzeptablen Jugendmedienschutz (Teil 3)

JMStV und Jugendmedienschutz in der Medienpädagogik

"sea-horse inflatably" von twicepix auf flickr.com

Reitet das Netzpferdchen!

Internetführerscheine sind die offline-Variante von Quiz-Spielen auf Webseiten der Jugendschutz-Agenturen.

Medienführerscheine haben Konjunktur als Verschulungsversuch der Medienerziehung. Statt Medienkompetenz in Kritik und Praxis selbst aneignend zu erarbeiten, soll der „Stoff“ zwischen Buchdeckeln gepackt, klassisch gelehrt und abgeprüft werden. Gerade die sonst beispielhaften Medienkompetenz-Initiativen in Rheinland-Pfalz (zB. diese und diese) werden gekontert mit einem verpflichtenden (!) Surf-Führerschein, mit dem Schüler ihre Fähigkeiten unter Beweis (!) stellen sollen. Ein Curriculum gibt es freilich noch nicht. Wohl aber Verleger-Interessen um das „richtige“ Medienbild zu vermitteln – nicht nur in Bayern. Auch in NRW klopfen bereits die Schulbuchverlage an der Tür der Staatskanzlei, die von Marc Jan Eumann versprochene Einbeziehung von medienpädagogischen Institutionen in der Ausgestaltung der im Koalitionsvertrag vereinbarten Netzpferdchen-Initiative steht weiterhin aus. Den ganzen Beitrag lesen

Hollywood an die Gamer

Dass Filme als ein kulturelles Medium, gesellschaftliche Kontroversen aufnehmen, Botschaften vermitteln und versuchen Prozesse in Gang zu setzen, ist nicht neu und grundsätzlich zu befürworten. Fast so als hätten sie sich abgesprochen, sind nun binnen weniger Wochen gleich drei Filme erschienen, die sich, mal enger, mal weiter mit dem Einfluss von moderner Technologie auf unsere Sozialität befassen.

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Martin Geisler Kurzbio
Prof. Dr. Martin Geisler, studierte an der Fachhochschule Erfurt Sozialpädagogik. Nach seiner Promotion an der Universität Erfurt (2008), mit dem Titel "Mythos Clans - Dimensionen und Strukturen von Computerspielgemeinschaften", war er als Referent und Dozent für Medienpädagogik und eLearning Mitarbeiter der Fachhochschule Erfurt. Seit 2007 leitet er das medienpädagogische Institut für Computerspiel - Spawnpoint. Seit Oktober 2011 ist er an der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena am Fachbereich Sozialwesen Professor für Medien- und Kulturpädagogik.
Verfasst am 11.02.2010
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Europarat: Jugendmedienschutz spielerisch

Der Schutz von Kindern und Jugendlichen ist ein zentrales Thema für MedienpädagogInnen. Meist mussten sie zeigen was an Kreativität in ihnen steckt um die Heranwachsenden zu sensibilisieren ohne den berühmten Zeigefinger zu erheben. Die Motivationskünstler unter uns brauchen jetzt keine Sorge haben, Kreativität wird weiterhin gefragt sein. Die Wild Web Woods bieten lediglich eine spielerische Informationsreise durch den Weltzugang. Der/die SpielerIn bewegt sich angelehnt an das Adventuregenre durch die Wild Web Woods und muss Schlüssel finden und kleine Rätsel lösen. Diese sollen dann sensibilisierend für die Möglichkeiten und Risiken im Internet wirken.

Der Europarat, der das Spiel im Rahmen des Programms „Aufbau eines Europas für und mit Kindern“ entwickelt hat, hat hier sicherlich nicht den ganz großen Wurf gelandet, vielleicht aber immerhin ein kleines Steinchen ins Rollen gebracht. Allemal ist dieser Ansatz nicht so sinnentleert wie der aktuell diskutierte Versuch den Zugang zu unerwünschten Inhalten oder Seiten zu erschweren (dieser kleine Seitenhieb sei mir verziehen, bitte).

Informationen für die MedienpädagogInnnen sind mindestens genauso wichtig und ungleich häufiger im Netz zu finden. Der ECDL sei an dieser Stelle auch genannt, insbesondere die von klicksafe.de zusammengestellte Materialsammlung. Diese ist in neun Bausteine gegliedert deren Arbeitsblätter wiederum unterteilt sind in die Klassenstufen 4-6, 7-8 und 9-10. Behandelt werden u.a. Themen wie das Spielen im Netz, Einkaufen, Selbstdarstellung und die Frage aller Fragen als Einstieg: Wo liegt eigentlich das Problem?

Mario von Wantoch-Rekowski Kurzbio
Mario von Wantoch-Rekowski zog es von Berlin nach Rheinland-Pfalz und er arbeitet hauptberuflich beim Landesfilmdienst RLP e.V.. Er studierte Medienkommunikation und kam über seine Studienschwerpunkte Medienpsychologie und -ethik zur Medienpädagogik. Neben seiner praktischen Arbeit versucht er sich auch immer wieder an neuen medialen Entwicklungen und deren möglichen medienpädagogischen Nutzen. Seine Schwerpunkte im Blog sind Medienpsychologie, Jugendschutz und (freie) Spiele.
Verfasst am 01.04.2009
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