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Tipps und Tricks für mehr Sicherheit im Internet
Online-Sicherheit im Netz muss nicht mit einem großen Zeit-Investment verbunden sein. Wer kompakte Tipps für den digitalen Alltag sucht, aber keine Zeit hat, um sich intensiv einzuarbeiten, findet bei privacytutor.de hilfreiche Informationen.
Wir legen dort großen Wert darauf, ein technisches Grundwissen rund um das Thema Internet und Sicherheit zu vermitteln. Mit nur wenig Aufwand kannst du in kürzester Zeit das neu erworbene Wissen selbst in deiner medienpädagogischen Praxis implementieren.
Metaphern für Digitales
«Erklär doch mal…» gehört wahrscheinlich zu den Standardsituationen der Medienpädagogik. Als Expert_innen für mediale bzw. digitale Phänomene sind Medienpädagog_innen immer wieder in der Verlegenheit, komplexe und oft abstrakte bzw. schwer zu fassende Begriffe erklären zu müssen.
Metaphern haben hierbei eine zwiespältige Rolle: Einerseits machen sie das Verständnis einfacher, andererseits geht die Vereinfachung oft auf Kosten der Korrektheit, wenn entscheidende Aspekte vernachlässigt werden. Insofern kann das «Sideways Dictionary» hilfreich sein, ist aber auch mit Vorsicht zu genießen. Dort werden zu Begriffen wie «DDoS-Angriff», «Blockchain» oder «Proxy» erklärende Metaphern gesammelt. Das schöne dabei: Die einzelnen Vorschläge können bewertet werden und so bekommt der/die Leser_in Anhaltspunkte, welche Erklärung am treffendsten sein könnte.
Ich finde, dass die Metaphervorschläge auch dann hilfreich sind, wenn sie nicht ganz stimmen: Denn wenn gemeinsam darüber diskutiert wird, was denn nun an der Metapher eigentlich nicht treffend ist, dann wird das Begriffsverständnis doch geschärft. Insofern finde ich die Sammlung eine gute Grundlage auch für medienpädagogische Projekte und Weiterbildungen.
Bibberiche selber bauen – Vibrobots im Unterricht (Handbuch Making-Aktivitäten)
Aus Drahtresten, Lüsterklemmen, Kabelbindern, einer Batterie und einem Motor wird ein elektrisches Insekt, das schnell ein Eigenleben entwickelt.
Setting | (evtl. Primarstufe), Sek. I, alle Schulformen und Einrichtungen der offenen Jugendarbeit |
Dauer | je nach Vorbereitung, Umsetzung und Setting ein bis drei Schulstunden à 45 min |
Zielgruppe | etwa 4. bis 10. Klasse, handwerkliches Geschick vorteilhaft, Vorkenntnisse nicht nötig, Anzahl der Kinder abhängig von Vorkenntnissen, Selbstständigkeit und ggf. vorliegenden Beeinträchtigungen, Betreuungsschlüssel ca. 1:4 ideal, ca. 1:10 maximal |
Zielsetzung |
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Notwendige Ausstattung |
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Aufwand | niedrig, ca. 5 min (ohne Materialbeschaffung), sofern Werkzeuge alle griffbereit, ansonsten entsprechend höher; keine sonstige organisatorische Abhängigkeit, sofern geeigneter Raum verfügbar |
Lötübungen für den Einstieg (Handbuch Making-Aktivitäten)
Mit einfachen Lötübungen können Kinder und Jugendliche bei der Herstellung eigener Produkte einfache Fertigkeiten im Umgang mit Lötzinn erwerben. Das Löten ist Grundlage für zahlreiche weitere Konstruktionstätigkeiten, Erfahrungen damit bringen nur wenige Kinder mit.
Setting | Einstiegsübungen in einer offenen Werkstatt oder im Unterricht (Achtung: Betreuungsschlüssel!) |
Dauer | eine Stunde, mehr je nach weiteren Aufgaben |
Zielgruppe | etwa 3. bis 10. Klasse, handwerkliches Geschick vorteilhaft, Betreuungsschlüssel ca. 1:5 bis 1:8 |
Zielsetzung | Fertigkeiten zum Verlöten von Metalldrähten einüben als Voraussetzung für die Arbeit mit LED und einfachen elektrischen Schaltungen |
Notwendige Ausstattung |
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Aufwand | je nach Ausstattung der Einrichtung gering bis mittel |
Mit Filmbegriffen auf Du und Du
3D, 4D, 4K, 5.1, 8K, 1080p, 1080i: Wer sich mit Video und Film beschäftigt, der/die stolpert zwangsläufig über viele Abkürzungen, technische Spezifikationen und Fachbegriffe. In der Medienpädagogik ist das dann oft ein willkommener Lernanlass, denn Kinder und Jugendliche sollen ja nicht nur „ihre“ Filme machen, sondern auch viel über Hintergründe und Standards lernen.
Ein sehr praktischer Ort zum Nachschlagen ist für solche Fälle das Filmlexikon der Uni Kiel. Die Website wartet mit 7000 Fachbegriffen aus den Bereichen Genres, Motive, Figuren, Technik, Handwerk, Kinopraxis, Produktion, Aufführung, Institutionen und Filmtheorie und -wissenschaft auf. Mehr geht kaum.
Tune up your life with Sugru!
Ich habe mit mir gerungen: Ist das medienpädagogisch relevant, passt das hier her? Ich habe die Frage mit einem klaren ‚Jein‘ beantwortet und mich entschieden den Spagat zu wagen. Los gehts!
In der medienpädagogischen Praxisarbeit haben wir, insbesondere aber die TeilnehmerInnen, mit Technik zu tun. Manchmal teure Technik, oft benutzte Technik. Technik, der man ihre Reise durch die Hände von Kindern und Jugendlichen ansieht. Bei dem Versuch den Lebenszyklus der Geräte zu verlängern drängt sich Sugru quasi auf.
Sugru ist etwas zwischen Knete, Tape und Silikon. Es ist formbar wie Knete, klebt wie Tape an diversen Untergründen und über Nacht (auf jeden Fall in der Nähe um 8 Stunden) wird es formstabil wie Silikon. Ein Videohandy beispielsweise hätte, an den Ecken mit kleinen Sugru-Punkten versehen, bei einem szenisch notwendigen Fall wesentlich höhere Überlebenschancen als ohne. Aber auch für Reparaturen und zum Tunen ist Sugru gut zu gebrauchen.
„…uuund bitte!“
Medienpädagogik ist weiter im Kommen, das zeigen auch die vielen Institutionen, die Arbeit mit Medien neu als ihre Methode entdecken. Dass solche AkteurInnen schon nach kurzer Zeit Wissen weitergeben ist nicht alltäglich und auch nicht immer Erfolg versprechend.
„Gesicht zeigen“ hat das gewagt – nicht unerfolgreich – und bietet auf seiner neuen Website „…und Action“ Materialien für die Aktive Videoarbeit an. Insbesondere zu Methoden und Technik gibt es dort empfehlenswerte Texte zum freien Download.
Hollywood an die Gamer
Dass Filme als ein kulturelles Medium, gesellschaftliche Kontroversen aufnehmen, Botschaften vermitteln und versuchen Prozesse in Gang zu setzen, ist nicht neu und grundsätzlich zu befürworten. Fast so als hätten sie sich abgesprochen, sind nun binnen weniger Wochen gleich drei Filme erschienen, die sich, mal enger, mal weiter mit dem Einfluss von moderner Technologie auf unsere Sozialität befassen.
Bedienungsanleitungen wie aus dem Hut gezaubert
Medienpädagogik bedeutet gerade für den und die MedienpädagogIn häufigen Umgang mit Technik und der ist manchmal vom Troubleshooting dominiert. Und wenn es mal so richtig hakt, dann ist eine Bedienungsanleitung Gold wert. Ab sofort dürfte es kein Problem mehr sein, diese überall dort schnell zu beschaffen, wo Internet zur Verfügung steht:
Die Seite Diplodocs hat es sich zum Ziel gemacht, möglichst viele Benutzerhandbücher und Bedienungsanleitungen online, digital und an einem Ort zum Download zur Verfügung zu stellen – und ist diesem Ziel schon recht nahe mit nach eigenen Angaben 1,4 Millionen Dokumenten von 5600 Marken. Dazu gehören nicht nur Dokumentationen von technischen Geräten, also insbesondere Videokameras, Digitalkameras, anderen Aufnahmegeräten und Computerzubehör, sondern auch Software-BenutzerInnenhandbücher. Erste Stichproben von mir waren sehr erfolgreich und so kann ich nur den Hut vor den MacherInnen ziehen – und etwas beruhigter zum nächsten Projekt fahren.