Hollywood an die Gamer

Dass Filme als ein kulturelles Medium, gesellschaftliche Kontroversen aufnehmen, Botschaften vermitteln und versuchen Prozesse in Gang zu setzen, ist nicht neu und grundsätzlich zu befürworten. Fast so als hätten sie sich abgesprochen, sind nun binnen weniger Wochen gleich drei Filme erschienen, die sich, mal enger, mal weiter mit dem Einfluss von moderner Technologie auf unsere Sozialität befassen.

In „Avatar – Aufbruch nach Pandora“, in „The Gamer“ und in „Surrogates“ geht es darum, das Menschen Stellvertreter steuern, um sich zu begegnen, zu messen, Raum einzunehmen, sich zu schützen oder auszuleben. Nicht nur sprachlich lehnen sich diese Filme sehr stark an das Szenario von Computerspielen an.

Für Medienpädagogen erscheinen diese Filme zunächst als gute Ausgangsbasis für Diskussionen und auch außerhalb einer angeleiteten Filmarbeit hinterlassen diese Filme ihre Botschaften und Wirkungen. Was Provokation und Fiktion ist, welcher Film die soziale Einflussnahme zukünftiger Technologien am wahrscheinlichsten beschreibt, wo sich Spieler wiederfinden oder angegriffen fühlen und welcher dieser Filme für welche Themenbereiche als Arbeitsmittel dienen kann, skizziert nun eine Rezension von Martin Geisler (Institut Spawnpoint).

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Martin Geisler Kurzbio
Prof. Dr. Martin Geisler, studierte an der Fachhochschule Erfurt Sozialpädagogik. Nach seiner Promotion an der Universität Erfurt (2008), mit dem Titel "Mythos Clans - Dimensionen und Strukturen von Computerspielgemeinschaften", war er als Referent und Dozent für Medienpädagogik und eLearning Mitarbeiter der Fachhochschule Erfurt. Seit 2007 leitet er das medienpädagogische Institut für Computerspiel - Spawnpoint. Seit Oktober 2011 ist er an der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena am Fachbereich Sozialwesen Professor für Medien- und Kulturpädagogik.
Verfasst am 11.02.2010
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