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BAJ-Zeitschrift: „Wenn der Kontakt zum realen Leben verloren geht“
So lautet der Untertitel der ersten Ausgabe der Zeitschrift „Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis“ (KJug) des Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (BAJ). Der „Internetsucht“ widmen sich die sechs Beiträge von Praktikern, Wissenschaftler und Dozenten.
Hollywood an die Gamer
Dass Filme als ein kulturelles Medium, gesellschaftliche Kontroversen aufnehmen, Botschaften vermitteln und versuchen Prozesse in Gang zu setzen, ist nicht neu und grundsätzlich zu befürworten. Fast so als hätten sie sich abgesprochen, sind nun binnen weniger Wochen gleich drei Filme erschienen, die sich, mal enger, mal weiter mit dem Einfluss von moderner Technologie auf unsere Sozialität befassen.
Fotopädagogik an der PS3
Wer wie wir stets auf der Suche nach Games ist die a: innovativ und b: dazu noch medienpädagogisch nutzbar sind kann sich über eine weitere Errungenschaft freuen (oder hoffen). Diesmal schlägt es in mein Lieblingsfeld der ästhetischen Bildung und der Kunstpädagogik. Das bisher nur in Asien publizierte Game „Hakuna Matata“ (auch „Afrika“) wirft einen zunächst in ein ähnliches Setting wie FarCry2. Allerdings muss man nicht in der afrikanischen Steppe auf verfeindete Clans schließen, sondern mit der Fotokamera auf einheimische Tiere. Quasi ein Foto-Shooter. Das Game kommt grafisch toll daher und die Fotografie wirkt absolut realitätsnah. Blende, Belichtung, Perspektive… alles was es in vielen Fotoworkshops als Grundlage zu vermitteln gibt, ist hier Bestandteil. Den ganzen Beitrag lesen
LAN-Partys als Methode und Elternmedienkompetenz
Auf den Kinder-Kult-Messen im April 2007 und 2008 in Erfurt, gab es auch eine medienpädagogisch begleitete LAN-Party zu erleben, auf der Kinder und Eltern mit- und gegeneinander spielen konnten. Dabei werden alljährlich auch Umfragen und Studien durchgeführt (von SPAWNPOINT und UNI Erfurt). Neben Fragen zum Spielerleben und Spielverhalten steht dabei der Umgang mit Jugendschutzinstrumenten im Vordergrund.
In den Ergebnissen der Studie aus dem Jahr 2007 werden neben dem Nutzungsverhalten auch Richtlinien und Tipps beschrieben wie eine LAN-Party in der Spielpädagogik eingesetzt werden kann. Als interessanter Punkt erscheint auch, die Skizzierung von Elternmedienkompetenztypen. Denn was nützt der beste Jugendschutz, wenn er bei den Eltern nicht ankommt.
Die Ergebnisse der Studie aus dem Jahr 2008 werden voraussichtlich im Frühjahr 2009 erscheinen.
eSport an der Schule „Spielen für Bildung“
Turtle Entertainment und das Deutsche SPIELEmuseum e.V. betreiben seit 2007 die eSport-Schulmeisterschaften. Nun mag für viele Pädagogen zunächst ein Widerspruch zwischen Computerspielen und Schule, zwischen Bildung und Spiel bestehen.
Allerdings ist genau diese Brücke dass Anliegen des Wettkampfes. Er ist primär auf die Förderung des verantwortungsvollen Umgangs mit digitalen Medien gerichtet. Im eSport werden vielfältige geistige Kompetenzen, Kreativität sowie Kommunikationsvermögen gefordert, welche im Rahmen des Schulunterrichts nutzbar gemacht werden könnten bzw. sollten. Überdies können erfolgreiche Teams zur Verbesserung des schulischen Lernklimas beitragen.
Machinima-Tipps für verschiedene Computerspiele
Die KollegInnen von ICS Spawnpoint sind immer vorne, wenn es um die medienpädagogische Arbeit mit Computerspielen geht. Auf ihrer Internetseite veröffentlichen sie nun aktuelle Erfahrungsberichte und Tipps zum Machinima-Making in der Medienpädagogik mit TheMovies, MovieStorm und GTA:SanAndreas. Insbesondere die Tipps zu TheMovies finde ich sehr interessant, das Spiel scheint ein schönes Setting gerade für den schnellen Einstieg zu bieten.
Digitale Animationsfilme ohne Games drehen
Da bin ich ja fast schon versucht zu sagen: Machinima war gestern, digitale Animationsfilme brauchen keine GameEngines mehr. Ganz so weit ist es sicher nicht, weil die Faszination von Machinima insbesondere in der Medienpädagogik vor allem auf den Bezug zu Computerspielen basiert.
Dennoch stößt „Moviestorm“ gefühlt die Tür zu einer neuen Dimension auf: Das kostenlose Programm (für Mac und Windows) ermöglicht die Gestaltung von digitalen Welten und Charakteren und bietet ausgefeilte Werkzeuge, um damit digitale Animationsfilme zu drehen. Und die Qualität der Filme (Promovideo) ist mehr als vielversprechend. Das schreit nach einem eigenen Filmprojekt.
Vielen Dank an Martin Geisler von „Spawnpoint“ für den Hinweis.
GameMovies/Machinima
Am Wochenende hatte ich das Vergnügen, an einem Workshop von Gerrit Neundorf und Martin Geissler von ‚Spawnpoint‚ zum Thema Game Movies/Machinima teilzunehmen – und bin total begeistert von dem Medium! Es ist unglaublich, welche Möglichkeiten, diese Technologie für die Medienpädagogik eröffnet: Mit relativ einfachen Mitteln sind sehr schnell digitale Animationsfilme erstellt, die auch vom Setting keinerlei Wünsche offen lassen. Dabei müssen die TeilnehmerInnen keine besonderen Vorkenntnisse haben – und mensch kann fast voraussetzen, dass Jugendliche sehr gut mit Computerspielen zurechtkommen. Den ganzen Beitrag lesen