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Videos einen Rahmen geben

Vom Videotutorial über Erfahrungsberichte bis hin zu allem Möglichen: Mit Onlinevideos gibt es eine schier unerschöpfliche Materialquelle, mit der mensch lernen kann. Und wenn Videos in einen organisierten Lernzusammenhang gebracht werden, wie zum Beispiel in der Schule, dann ist es gut, wenn sie mit Hinweisen auf weitere Materialien, Nachfragen, Reflexionsphasen usw. angereichert werden können. Das lässt sich zum Beispiel ganz gut mit LearningApps bewältigen, aber jüngst habe ich noch ein weiteres Angebot entdeckt: Ted-Ed.

Ted, bekannt durch seine speziellen, manchmal missionarisch anmutenden, Talks, bietet auf seiner Seite die Möglichkeit, recht intuitiv und schnell bestehende (Youtube-)Videos mit Begleitinformationen, Links und Quizzes zu versehen. Das Funktionsangebot ist dabei ziemlich eingeschränkt, dafür funktioniert es gut und ist ästhetisch gestaltet. Die entstehenden «Lessons» können anschließend im Netz geteilt werden und können auch bearbeitet werden, ohne dass ein Ted-Ed-Account erforderlich ist. Etwas sperrig und eindimensional wirkt das Strukturraster aus Begin-Think-Discuss-etc, aber immerhin können einzelne Punkte weggelassen werden. Alles ist zudem nur auf Englisch verfügbar, aber das fällt nicht unbedingt auf, wenn die eigenen Inhalte auf Deutsch eingegeben werden.

Eingefleischten LearningApps-Nutzer_innen bringt das Angebot nicht wirklich eine Alternative, aber wer auf der Suche nach einem spezialisierten Dienst ist, um Videos anzureichern, für die/den lohnt ein Blick auf Ted-Ed durchaus.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 10.05.2017
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Vorlage zur Ideensammlung für ein Lernvideo

Wer öfter Videos produziert – gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen – eignet sich ein eigenes Repertoire an Methoden und Vorlagen an, um die Ideen zu entwickeln. Wir stellen hier unsere Vorlage zur Ideensammlung rund um Lernvideos vor.

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Sandra Schön Kurzbio
ist Senior Researcher bei Salzburg Research (Abt. InnovationLab), leitet regelmäßige Praxisprojekte beim BIMS e.V., studierte Pädagogik, Psychologie und Informatik an der LMU München (M.A./Dr. phil.). Interessensschwerpunkte: Offene Bildungsressourcen (OER), Lernvideos, Videoarbeit, Maker Movement, Partizipation. Mehr im Weblog: http://sandra-schoen.de.
Verfasst am 18.07.2016
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Wikis in Lernprozessen

Wikis sind nicht unbedingt mehr der neue heiße Scheiß in Bildung und Medienpädagogik. Dafür aber sind die Erfahrungen damit umso größer und es ist klar, in welchen Bereichen und Zusammenhängen Wikis ein gutes und bewährtes Mittel für Bildungsprozesse sind und wie sie Kollaboration und Eigentätigkeit in Lernprozessen fördern können.

Michele Notari und Beat Döbeli Honegger haben sich nun dankenswerterweise auf den Weg gemacht und mit «Der Wiki-Weg des Lernens» ein Buch herausgegeben, das diese Erfahrungen sammelt und noch dazu frei und kostenlos im Netz verfügbar ist. Darin wird zum Einen das Wiki-Prinzip erläutert und in Bezug zu Lerntheorien gesetzt, vor allem aber finden sich in der Publikation konkrete Einsatzbeispiele aus verschiedenen Schulstufen sowie konkrete Hinweise zum Starten eigener Wiki-Projekte.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 20.02.2014
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Handbuch – Lernen mit Computerspielen

Lernen

„Lernen mit Computerspielen“ @ www.bmwfj.gv.at

Computerspiele als Bildungsmedium einzusetzen ist uns schon länger ein wichtiges Anliegen. In verschiedenen Artikeln [1;2;3;4] haben wir bereits auf Konzepte und Möglichkeiten hingewiesen.

Das österreichische Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend bietet zu diesem Thema nun eine lohnenswerte Publikation zum Download an. Im jüngst veröffentlichten Handbuch „Lernen mit Computerspielen“ für Pädagoginnen und Pädagogen, welches u.a. auf dem Katalog des europäischen Projektes ENGAGE (www.engagelearning.eu) beruht und um aktuelle Titel ergänzt wurde, findet sich eine umfangreiche Zusammenstellung von Games und deren Einsatzmöglichkeiten. Dabei werden die Spiele nach Lern- und Kompetenzgebieten eingeordnet und jeweils mit einer Beschreibung, den Lernmöglichkeiten und Links zu weiteren Ressourcen aufgelistet.

Besonders interessant ist für mich die gute Mischung aus klassischen Lernspielkonzepten bzw. Serious Games und ganz „normalen“ kommerziellen Titeln, die mit ihren Lehr- und Lernmöglichkeiten dargestellt wurden.

Auch das deutsche Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend veröffentlicht regelmäßig (unterstützt durch die Kolleginnen und Kollegen vom ComputerProjekt Köln e.V.) die Broschüre „Spiel- und Lernsoftware pädagogisch beurteilt“ ein Unterschied liegt hier aber vor allem in den Intentionen die Spiele pädagogisch zu beurteilen, als ihren pädagogischen Einsatz in Lehr- und Lernsituationen darzustellen.

Gerrit Neundorf Kurzbio
studierte in Leipzig und in Darmstadt Sozialpädagogik, wo er u.a. durch Prof. Dr. Franz-Josef Röll von der Medienpädagogik infiziert wurde. Von 2002 bis Mai 2009 war er als Medienpädagoge beim Landesfilmdienst Thüringen e.V. angestellt und betreute dort mehrere landesweite Projekte. Seit 2007 ist er einer der Leiter von Spawnpoint - Instituts für Spiel- und Medienkultur e.V. Für das Land Thüringen ist er seit 2011 als Jugendschutzsachverständige bei der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) tätig.
Verfasst am 19.11.2012
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Kollaborativ, frei, fundiert: ein Lehrbuch unter CreativeCommons

CreativeCommons-Lehrbuch für eLearning

„Buch“ von Scoobay auf flickr.com

Es wird immer bunter. CreativeCommons bzw. OpenAccess und die Bildungsarbeit sind ein tolles Gespann, ihr Zusammenwirken treibt immer wieder bunte Blüten. Die allerneueste ist allerdings besonders schillernd: Das „l3t“ – Lehrbuch zum Lehren und Lernen mit Technologien.

Auf Initiative von Martin Ebner und Sandra Schön hat sich ein sowas wie ein „who-is-who der Szene“ zusammengefunden, das im Team ein inhaltlich sehr umfassendes Werk geschaffen hat, das technologische, medienpädagogische und psychologische Aspekte gleichermaßen abdeckt und für Theorie und Praxis geeignet ist. Das Lehrbuch ist ab sofort frei zum Download verfügbar, eine Printversion ist in Vorbereitung.

Das Projekt liefert damit nicht nur ein tolles Werkzeug auch für die Medienpädagogik, sondern strahlt sicher auch als gelungenes kooperatives OpenAccess-Projekt auf Bildung und Medienpädagogik aus.

Noch eins obendrauf setzt das Buch „E-Learning 2.0 im Einsatz“ von Thomas Bernhardt und Marcel Kirchner, das ebenfalls frei zum Download zur Verfügung steht.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 16.02.2011
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Handys und Smartphones in der Schule reloaded

Handys und Smartphones in Schule und Medienpädagogik

"iPhone" von William Hook auf flickr.com

Kaum ist der letzte Artikel zu Handys in der Schule zwei Monate alt, läuft mir schon wieder einiges Material über den Mauszeiger. Nichts könnte besser zeigen, dass mobiles Lernen in Medienpädagogik und Schule eine wachsende Bedeutung hat.

Ich kann wieder mit einer Handreichung dienen, diesmal aus Österreich: handywissen.at hat eine Broschüre mit Unterrichtsmaterialien zum Thema Handy in der Schule herausgebracht, in der es sowohl um Unterrichtsmethoden als auch um Gewaltvideos etc. geht. Nicht ganz so motivierende Nachrichten kommen aus der Schweiz: Eine (Zwischen-?)Evaluation des Smartphone-Projektes in Goldau hat gezeigt, dass sich zwar beim Mikrolernen Veränderungen durch den Einsatz von iPhones ergeben, nicht aber in den Unterrichtsmethoden.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 11.10.2010
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Fotopädagogik an der PS3

Wer wie wir stets auf der Suche nach Games ist die a: innovativ und b: dazu noch medienpädagogisch nutzbar sind kann sich über eine weitere Errungenschaft freuen (oder hoffen).  Diesmal schlägt es in mein Lieblingsfeld der ästhetischen Bildung und der Kunstpädagogik. Das bisher nur in Asien publizierte Game „Hakuna Matata“ (auch „Afrika“) wirft einen zunächst in ein ähnliches Setting wie FarCry2. Allerdings muss man nicht in der afrikanischen Steppe auf verfeindete Clans schließen, sondern mit der Fotokamera auf einheimische Tiere. Quasi ein Foto-Shooter. Das Game kommt grafisch toll daher und die Fotografie wirkt absolut realitätsnah. Blende, Belichtung, Perspektive… alles was es in vielen Fotoworkshops als Grundlage zu vermitteln gibt, ist hier Bestandteil. Den ganzen Beitrag lesen

Martin Geisler Kurzbio
Prof. Dr. Martin Geisler, studierte an der Fachhochschule Erfurt Sozialpädagogik. Nach seiner Promotion an der Universität Erfurt (2008), mit dem Titel "Mythos Clans - Dimensionen und Strukturen von Computerspielgemeinschaften", war er als Referent und Dozent für Medienpädagogik und eLearning Mitarbeiter der Fachhochschule Erfurt. Seit 2007 leitet er das medienpädagogische Institut für Computerspiel - Spawnpoint. Seit Oktober 2011 ist er an der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena am Fachbereich Sozialwesen Professor für Medien- und Kulturpädagogik.
Verfasst am 23.02.2009
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Die Kunst des Scheiterns

Auch medienpädagogische Vorträge müssen Spaß machen. Ein schöner Beitrag in diesem Sinne ist das Video von Matthias Deinert: Der Computerspieler hat 50 „Game over“ bzw. Tode aus aktuellen Computerspielen mit- und zusammengeschnitten. Das Ergebnis ist meiner Meinung nach nicht nur höchst vergnüglich, sondern animiert auch schnell zum Sinnieren über das Versuchen, Scheitern, Wiederversuchen, Lernen, den Frust und die Lust am (Computer)Spielen. Und kann damit einen guten Platz in Vorträgen finden.

[via 1000ff]

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 12.02.2009
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Online-Lernwerkstatt der Bundesagentur für Arbeit

Die Bundesagentur für Arbeit hat auf ihren Internetseiten eine Zusammenstellung kostenloser Online-Lernangebote veröffentlicht. Die Themenfelder sind Ausbildung, Bewerbung, Existenzgründung, PC/Internet und Allgemeinbildung/Sprachen. Interessierte können sich so nicht nur spezifisch weiterbilden, sondern auch Erfahrungen im Online-Lernen sammeln. Insbesondere im Bereich PC/Internet sind Module, die sich auch für den Einsatz in der Medienpädagogik eignen.

http://www.ba.neues-lernen.de/

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 27.09.2007
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Game based Learning

Martin Hofmann vom Bodensee edublog hat eine gute Linksammlung zum Thema Game based Learning zusammengestellt. Dort findet sich unter anderem der Hinweis auf eine Online-Ringvorlesung zum Thema – und ein Buch über die positiven kognitiven Effekte von Computerspielen. Darauf hab ich gewartet…

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 19.07.2007
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