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Videos einen Rahmen geben
Vom Videotutorial über Erfahrungsberichte bis hin zu allem Möglichen: Mit Onlinevideos gibt es eine schier unerschöpfliche Materialquelle, mit der mensch lernen kann. Und wenn Videos in einen organisierten Lernzusammenhang gebracht werden, wie zum Beispiel in der Schule, dann ist es gut, wenn sie mit Hinweisen auf weitere Materialien, Nachfragen, Reflexionsphasen usw. angereichert werden können. Das lässt sich zum Beispiel ganz gut mit LearningApps bewältigen, aber jüngst habe ich noch ein weiteres Angebot entdeckt: Ted-Ed.
Ted, bekannt durch seine speziellen, manchmal missionarisch anmutenden, Talks, bietet auf seiner Seite die Möglichkeit, recht intuitiv und schnell bestehende (Youtube-)Videos mit Begleitinformationen, Links und Quizzes zu versehen. Das Funktionsangebot ist dabei ziemlich eingeschränkt, dafür funktioniert es gut und ist ästhetisch gestaltet. Die entstehenden «Lessons» können anschließend im Netz geteilt werden und können auch bearbeitet werden, ohne dass ein Ted-Ed-Account erforderlich ist. Etwas sperrig und eindimensional wirkt das Strukturraster aus Begin-Think-Discuss-etc, aber immerhin können einzelne Punkte weggelassen werden. Alles ist zudem nur auf Englisch verfügbar, aber das fällt nicht unbedingt auf, wenn die eigenen Inhalte auf Deutsch eingegeben werden.
Eingefleischten LearningApps-Nutzer_innen bringt das Angebot nicht wirklich eine Alternative, aber wer auf der Suche nach einem spezialisierten Dienst ist, um Videos anzureichern, für die/den lohnt ein Blick auf Ted-Ed durchaus.
Schätze der Filmgeschichte online
Es gibt Filmklassiker, die muss mensch – gerade als MedienpädagogIn – gesehen haben. Trotzdem ist es immer wieder erforderlich, sich manche Sequenzen nochmal zu Gemüte zu führen. Und wenn es mal schnell gehen muss, etwa bei der Vorbereitung eines Videoworkshops oder eines Vortrags, und die Zeit nicht mehr für den Gang zur Videothek reicht, dann sind Online-Quellen Gold wert.
Ein Schatz in diesem Sinn sind die Seiten „Film Treasures“ und „Free Movies Online„, die solche Onlinequellen von Filmklassikern an einer Stelle sammeln – sehr umfangreich und gleichzeitig übersichtlich. Die Onlineversionen der Filme bewegen sich rechtlich gesehen sicher in einer Grauzone und sind schon gar nicht für eine Vorführung geeignet, aber zum Selbststudium in der Vorbereitung sicher wertvoll.
Ein must-see in dem Zusammenhang und damit der Filmtipp zum Wochenende ist „Battle Royale„, für mich ein aufrüttelnder Beitrag zum Thema Gewalt in Schulen. [via @uk63]
Das Schweizer Taschenmesser für Online-Video
youtube ist gut, selber hosten besser: Ich schätze mittlerweile die (Vernetzungs)Vorteile der Videocommunity, gerade für medienpädagogische Projekte finde ich es aber angesagt, die eigenen Filme auf dem eigenen Server zu haben. Dafür gibt es nun eine grandiose Lösung. Den ganzen Beitrag lesen
Medienpaedagogik Praxis-Podcast #9: Screencastle.com
In dieser Folge unseres Podcasts möchten wir gerne den Web Dienst Screencastle.com vorstellen. Es handelt sich hierbei, wie der Name schon sagt, um einen Dienst, um online Screencasts zu erstellen. Die Resultate werden dann auf dem Server von Screencastle gespeichert. Von dort aus können sie heruntergeladen, online betrachtet oder mit anderen Personen getauscht werden.
Screencastle eigenet sich besonders für medienpädagogische Projekte. Abläufe, Schritte oder HowTos können schnell ohne besondere Software- und Hardwarevorraussetzungen als Video erstellt und den Teilnehmern problemlos zur Verfügung gestellt werden.
Das bessere Videoportal: vimeo
youtube nervt. Seit eingebundene Beiträge auf Webseiten nun während des Abspielens Werbung oder Suchfelder einblenden ist mein Geduldsfaden gerissen. Schon lange haben die youtube-Schnippel und die eigentliche Website nichts mit Sehspaß zu tun, Ästhetik und Technik lassen zu wünschen übrig und die Balken-Einbindung von 4:3-Videos in den „neuen“ 16:9-Standard ist eher lächerlich.
Schön, dass sich eine Alternative anbietet: auf Webseiten lassen sich immer mehr eingebundene Videos von vimeo finden. Und die machen auch noch Spaß: Sowohl die eingebundenen Videos als auch die eigentliche Website sind ästhetisch gestaltet, lassen sich leicht weiterverbreiten, produzieren keine Format-Eskapaden und nerven insbesondere nicht mit unnötigen Einblendungen während des Abspielens. Bleibt zu hoffen, dass so die Onlinevideo-Zukunft aussieht.