Thema GMK »
Adventskalender für ein freies Internet
Das Jahr war turbulent und hat gezeigt, dass das Internet uns braucht, damit es ein freierer, besserer Ort wird. Aus diesem Grund startet die GMK heute einen medienpädagogischen Adventskalender, in dem sich jeden Tag eine kleine Empfehlung findet, mit der wir das Internet gemeinsam zu einem freieren Ort machen können. Unsere Prämissen: Gute Sachen, deren Nutzung Spaß machen, die gegebenenfalls auch mal etwas kosten dürfen und gleichzeitig nicht Teil des Plattformkapitalismus sind. Das alles wurde in diesen Online-Adventskalender gepackt.
Impulse für die Elternarbeit
Zur guten (medien)pädagogischen Arbeit mit Heranwachsenden gehört auch gute Elternarbeit – so weit, so trivial. Gar nicht mehr so trivial ist die Ausgestaltung, gerade in der Medienpädagogik. Hierzu ist viel Wissen erforderlich, aber Tipps zu konkreten Veranstaltungsformen und Methoden.
Mit dem «Werkstattbuch Medienerziehung – Zusammenarbeit mit Eltern» ist mir hierzu ein fast unglaublich umfangreiches Materialpaket unter den Mauszeiger gekommen: Die kostenlose Publikation der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung liefert Hintergründe aus Forschung und Theorie, konkrete Impulse wie auch konkrete Methodenbeschreibungen. Mein Favorit dabei: der Methoden- und Materialienpool von «Blickwechsel». Insgesamt fast ein Muss für alle Elternarbeiter_innen.
Medienarbeit mit Geflüchteten
In der Medienpädagogik gibt es erfreulicherweise in jüngster Zeit ein gestiegenes Interesse daran, Medienprojekte auch mit Geflüchteten zu machen. Entsprechend groß ist auch das Interesse an Austausch über Projektansätze, Methoden und konkrete Erfahrungen.
Die GMK hat Medienpädagog_innen nach ihren Ideen und Empfehlungen gefragt und auf einer Website zahlreiche Projektideen gesammelt. Kategorisiert nach verschiedenen pädagogischen und inhaltlichen Aspekten sowie gut aufbereitet ist sie ein guter Anlaufpunkt für die Inspiration für das nächste Projekt.
Medienkompetenz in KiTas
Viele Leserinnen und Leser werden sich bestimmt fragen, ob und in wie weit Medien bereits eine Rolle im Kindergarten und in Kindertagesstätten spielen sollten. Viele Kritiker plädieren ja immer noch dafür, das Thema Medien bis zu einem bestimmten Alter von Kindern fern zu halten. Das ist meiner Meinung nach ein schwieriges Vorhaben, denn Medien sind nunmal Bestandteil unserer Gesellschaft und es ist weder sinnvoll noch umsetzbar, Kinder hiervon komplett zu isolieren. Wie soll nun aber das Thema Medienkompetenz in dieser Altersgruppe von den Erzieher_innen und Lehrer_innen bearbeitet werden?
Unterstützen kann hier das Portal „Medienkompetenz KiTas NRW„, ein Angebot der Landesanstalt für Medien NRW und der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur. Das Konzept hierfür wurde über einen Zeitraum von 18 Monaten mit 12 KiTas entwickelt und erprobt. Hier findet mensch nicht nur umsetzbare Projektideen, sondern auch Hilfestellungen rund um das Thema Medien, Ansätze für Elterngespräche, hilfreiche Links und vieles mehr.
Politischer Aktivismus mit digitalen Medien
Der so genannte arabische Frühling, Occupy oder auch #unibrennt sind politische Bewegungen, deren Erfolg oft in engen Zusammenhang mit dem Social Web und digitalen Bewegungen gebracht wird. Umgekehrt ist die implizite Hoffnung verbreitet, dass Partizipationsprozesse, die digitale Medien integrieren, eine ähnliche Dynamik entfalten könnten wie die genannten Bewegungen.
Rainer Winter analysiert in seinem Beitrag „Politischer Aktivismus, digitale Medien und die Konstitution einer transnationalen Öffentlichkeit“ im Buch “Partizipation und Engagement im Netz – Neue Chancen für Demokratie und Medienpädagogik” die Strategien und Prozesse in aktuellen politischen Bewegungen in Bezug zu digitalen Medien. Damit liefert er wichtige Erkenntnisse, die auch für die Konzeption von ePartizipationsprozesse mit Jugendlichen hilfreich sind.
Die GMK hat nun auch diesen Artikel dankenswerterweise unter einer CC-Lizenz veröffentlicht, er kann hier als PDF heruntergeladen und entsprechend der (CC BY-SA-)Lizenz weiterverbreitet werden.
Mehr Beteiligung realisieren durch digitale Medien und Internet
„Wie können die vermuteten Mehrwerte digitaler Vernetzung gehoben werden, um tatsächlich gesellschaftliche Partizipation zu realisieren? Lässt sich die Schwarm-Kommunikation des sog. Web 2.0 im kritisch zu betrachtenden, aber dennoch quantitativ erfolgreichen Facebook einfangen für mehr politische Beteiligung Jugendlicher? Wie schaffen wir es, den ‚Gefällt mir‘-Button zu einer Handlung im anfassbaren Leben zu transferieren?“
Das sind zentrale Fragen, die sich Medienpädagog_innen und Politiker_innen in Zusammenhang mit ePartizipation stellen müssen und seit einiger Zeit stellen – und das sind die Fragen, die Jürgen Ertelt in seinem Artikel „Mehr Beteiligung realisieren durch digitale Medien und Internet“ im Buch “Partizipation und Engagement im Netz – Neue Chancen für Demokratie und Medienpädagogik” zu beantworten versucht. Dabei stellt er ganz grundlegende Überlegungen zu (e)Partizipation an, nennt wichtige Prinzipien und auch beispielhafte Ansätze.
Die GMK hat nun auch diesen Artikel dankenswerterweise unter einer CC-Lizenz veröffentlicht, er kann hier als PDF heruntergeladen und entsprechend der (CC BY-ND-)Lizenz weiterverbreitet werden.
Bestandsaufnahme der Medienpädagogik
Das Feld der Medienpädagogik ist heterogen und sehr vielfältig und das ist auch gut so – werden die Angebote schließlich so am besten dem verbreiteten Charakter einer Querschnittsaufgabe und der großen inhaltlichen Dynamik gerecht. Ebenso mangelt es nicht an Versuchen, zumindest einen Überblick über die komplexen Angebote zu haben.
Der jüngste Initiative kommt aus dem BMFSFJ, das gestern den so genannten Medienkompetenzbericht vorgestellt hat, der in Zusammenarbeit mit der GMK und zahlreichen Autorinnen und Autoren entstanden ist und eine Bestandsaufnahme medienpädagogischer Initiativen in Deutschland zum Ziel hat.
Der Bericht liefert wichtige Schritte auf den Weg zu diesem Ziel – in den Beiträgen werden die einzelnen Handlungsfelder und auch einzelne Aufgaben gut analysiert und gleichzeitig Entwicklungslinien und Herausforderungen für die Zukunft herausgearbeitet. Der Gesamtbericht (PDF) ist damit sicher ein must-read für Medienpädagoginnen und Medienpädagogen, aber auch für pädagogisch und politisch Tätige allgemein. Wenn es mal schnell gehen muss, ist die Zusammenfassung (PDF) empfehlenswert; die Stellungnahme der GMK (PDF) – ebenfalls ein Teil des Berichts – zieht zudem meiner Meinung nach treffende Schlüsse aus dem Gesamtbericht.
Exzessive Mediennutzung als Voraussetzung von ePartizipation
Bei der grundsätzlichen Bewertung von Medien gibt es große Unterschiede – zwischen den Generationen wie auch etwa zwischen (Medien)Pädagog_innen: Während die Einen die Chancen sehen, betonen andere das Bedrohungspotenzial.
Klaus Lutz macht in einem Artikel im Buch “Partizipation und Engagement im Netz – Neue Chancen für Demokratie und Medienpädagogik” deutlich, dass die intensive Nutzung von Medien eine Voraussetzung für einen virtuosen Umgang damit ist – und damit auch eine Gelingensbedingung von ePartizipation. Die GMK hat nun auch diesen Artikel dankenswerterweise unter einer CC-Lizenz veröffentlicht, er kann hier als PDF heruntergeladen und entsprechend der (CC BY-SA-)Lizenz weiterverbreitet werden.
ePartizipation in Jugendverbänden
Jugendverbände haben eine mehr als einhundertjährige Erfahrung mit Partizipation und nutzen diese mehr und mehr auch für digitale Mitwirkung und Selbstorganisation von Kindern und Jugendlichen.
Sonja Reichmann beschreibt in einem Artikel im Buch “Partizipation und Engagement im Netz – Neue Chancen für Demokratie und Medienpädagogik” die Ansatzpunkte für digitale Beteiligung in der Jugendverbandsarbeit. Die GMK hat nun auch diesen Artikel dankenswerterweise unter einer CC-Lizenz veröffentlicht, er kann hier als PDF heruntergeladen und entsprechend der (CC BY-SA-)Lizenz weiterverbreitet werden.