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Her mit dem Gold-Standard – Wie lizenziere ich Bildungsmaterialien richtig?
Das Konzept OER, also Bildungsmaterialien unter freier Lizenz mit der Welt zu teilen, ist ein tolles und vor allem zukunftsorientiertes. Es ist mittlerweile leicht, online Zugang zu frei lizenzierten Materialien für die Bildungspraxis zu bekommen. Ist man auf der Suche nach einem repräsentativen Schaubild, das flexibel weiterverwendet werden kann, wird man schnell fündig. Aber wie dann damit umgehen? Wie wird der Zugang nachvollziehbar dargestellt? Welche Lizenz muss dem Bild angehängt werden? Wie muss die Lizenzangabe korrekt lauten, wenn das Bild bearbeitet wurde? Damit OER-Materialien erfolgreich und wirklich frei zugänglich sowie nutzbar sind, gibt es nun eine professionelle Guideline, die in der Praxis funktioniert und Pädagog:innen, Lehrkräften, Autor:innen und vielen anderen Interessierten bei der Erstellung freier Materialien hilft. Dabei geht es über Richtlinien und Tipps hinaus. Es geht um konkrete Empfehlungen für die jeweils ideale Vorgehensweise bei der Erstellung von Bildungsmaterialien – Es geht um einen Gold-Standard.
Escape Team – digitale Erweiterung für eigene BreakoutEdu-Konzepte
Zum Einsatz von Escape-Rooms und BreakoutEdu-Spielen in der medienpädagogischen Arbeit gab es in diesem Blog schon einige Artikel. Das Tool Escape-Team stellt eine spannende Erweiterung dieser Ansätze um ein digitales Element dar, denn es ermöglicht die Verknüpfung eigener BreakOut-Materialien mit einer kostenlosen App. So können BreakOut-Spiele auch über Distanz, z.B. im Online-Seminar, gemeinsam gespielt werden.
Medienkompetent mit digitalen Spielen
In der Medienpädagogik werden gerne und oft (digitale) Spiele eingesetzt bzw. thematisiert. Neben dem enormen pädagogischem Potenzial sind viele Spiele mit jede Menge Spaß, wichtigen Inhalten, Zugängen und Lebenweltbezügen verbunden. Das Projekt „Medienkompetent mit digitalen Spielen“ hat verschiedene Konzepte und Methoden zu diesem Thema zusammengetragen und bietet diese gebündelt und toll aufbereitet für die pädagogischen Praxis an.
Mit Roblox Spiele erstellen und coden lernen?
Ein Phänomen, das in den letzten Jahren äußerst populär und auch für die Medienpädagogik spannend geworden ist, ist das Spieleportal Roblox. Hier können die Spielenden nicht nur die angebotenen Games spielen, sondern im Sandbox-Modus auch eigene 3D-Welten entwerfen, darin neue Spiele kreieren und die Ergebnisse online veröffentlichen. Mithilfe kostenloser Unterrichtsmaterialien ist zudem eine Einführung in die Spiele-Programmierung möglich. Anlass genug, das Angebot genauer unter die Lupe zu nehmen.
Medienpädagogik unplugged #2 – Spiele zur Datensicherheit ohne Strom
Medienpädagogik unplugged ist mir erstmalig auf dem letztjährigen educampX über den Weg gelaufen. Maik Riecken hatte dazu eine Session angeboten und diese zwei großartigen Spiele präsentiert. Unplugged, also ohne Strom, klingt im ersten Augenblick recht ungewöhnlich, weil die Auseinandersetzung mit digitalen Medien ohne Strom schwerzufallen scheint. Allerdings sind die meisten pädagogischen Umgebungen sehr stromfeindlich. Die aktuellen Gegebenheiten lassen aber die Medienpädagogik allgegenwärtig werden, sie ist eine sogenannte Querschnittskompetenz geworden. Ebenso häufig stellen die verantwortlichen Pädagog_innen allerdings auch fest, dass die dafür nötigen Voraussetzungen fehlen. Sowohl was die Versorgung mit Strom, als auch mit Internet angeht. Medienpädagogik unplugged macht aus der Not eine Tugend und stellt Methoden bereit, die in solchen Situationen sehr gut funktionieren. Häufig kommt die Medienpädagogik ohne Strom im Gewand eines Spieles daher.
mb21 – die Preisträger des deutschen Multimediapreis für Kinder und Jugendliche 2015
Auch 2015 zeichnet der deutsche Mulitmediapreis für Kinder und Jugendliche mb21 wieder fantastische Projekte von Kindern und Jugendlichen aus.
Dabei gibt der Preis einen breiten Überblick aktuellen jugendlichen Medienhandelns sowie deren Themen und Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt.
Alle ausgezeichneten Projekte sind auf der neuen Website zu sehen, eine Auswahl hier nach Alterskategorie:
Im Vorschulbereich überzeugten die selbstgebastelten Dinos und deren Geschichte die Jury:
Spielend Fotografieren im (Sozial)Raum
Heute mal eine kleine aber feine Inspirationsquelle: Im Projekt «Stadtspielwelten» des JFF haben sich Jugendliche zusammen mit Spiel- und Medienpädagog_innen überlegt, welche mobilen Spiele es in der Verbindung von Raum und Medien geben kann, um den Raum zu thematisieren. Herausgekommen sind 10 Spielideen, die auf der Website dokumentiert sind.
Die meisten Spiele nutzen die Fotofunktion des Smartphones, sind nicht unbedingt revolutionär, aber aus meiner Sicht eine schöne Inspiration, wenn es um Projekte in der Medienpädagogik, Jugendarbeit und/oder Schule geht, die sich mit Raum und/oder Fotografie beschäftigen. Die Spielideen eröffnen neue Blickwinkel auf den Raum bzw. stärken die Wahrnehmung, machen vorhandene Raumwahrnehmungen zum Thema oder bieten neue Aneignungsmöglichkeiten. Und das alles mit viel Spaß.
Gerade die Jugendarbeit mit ihrem oft sozialräumlichen Ansatz kann aus der Verbindung von Spiel, Medien und Raum profitieren. Die beschriebenen mobilen Spielideen können sicher die Kreatitivät im Nachdenken über neue Methoden anregen.
SpielendLernen mit Minecraft
Minecraft ist das meistverkaufte Computerspiel aller Zeiten. Und das ist wunderbar, denn es ist nicht nur ein klasse Spiel (wobei es viele Anteile von Sandkastenspielen oder Legobauen hat), sondern auch noch (medien)pädagogisch sehr spannend.
Bei Minecraft besteht die ganze Welt aus Blöcken, die man abbauen und als Baumaterial nutzen kann. Und das muss man auch, denn nach ein paar Spielminuten (im Survival Modus) wird es Nacht und es kommen Monster. Denen hat man anfangs nichts entgegen zu setzten. Daher ist gut beraten, wer sich am ersten „Tag“ eine schützende Höhle oder Häuschen gebaut hat. Und üblicherweise findet man diese Behausung schnell zu klein/unpraktisch/hässlich/nicht repräsentativ. Und so fangen die meisten Spieler ganz automatisch an sich Gedanken zum Thema Gestaltung und Architektur zu machen.
Das lässt sich auch für die Schule nutzen, um lehrplankonform (!) in der 7. Klasse Gymnasium in Kunst das Thema Architektur zu behandeln. Hier beschreiben wir, wie ein solcher Workshop aufgebaut sein kann. Den ganzen Beitrag lesen
Computerspielsucht – eine Mär?
Teilzeitthema Nummer eins, die Computerspielsucht, derzeit etwas ins Hintertreffen geraten. Im Zentrum des Interesses steht die geplante, dann unterbrochene und jetzt neu in Angriff genommene Novellierung des JMStV. Eine gute Gelegenheit sich in Ruhe und entspannt mit der Computerspielsucht auseinanderzusetzten – die nächste aufgeregte Phase kommt bestimmt.
Eine gute Basis für die Meinungsbildung ist die Studie „Computerspielsucht – Befunde der Forschung„. Und sie gibt einen Überblick über den Ist-Zustand in der Forschung. Vom BMFSJ in Auftrag gegeben wird anfangs sehr anschaulich die Problematik in der Begrifflichkeit der Computerspielsucht dargelegt. Dann geht es geht um Zahlen, klar. Und um einen Vergleich der verschiedenen Studienergebnisse.