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Lizenzierungshilfe für Wikipedia Bilder
In medienpädagogischen Projekten ist immer wieder das Thema Urheberrecht vertreten. Über CC Lizenzen und ihre Kombinationen haben wir schon häufiger im Blog was geschrieben. Nicht ganz so einfach ist es, wenn man CC Lizenzen weiter verwendet oder gar bearbeitet weiternutzt (hier ein Artikel mit Videoanleitung im Blog). Zumindest für die Wikipedia Bilder, bzw. die Bilder der Wikimedia Commons gibt es jetzt eine Lizenzierungshilfe, mit der man auch sehr gut weiterführende Lizenzierungen von CC Lizenzen in Workshops darstellen kann.
Wikimedia Commons ist die Bilder und Mediendatenbank von Wikipedia. In ihr sind sehr viele Bilder unter CC-Lizenz veröffentlicht. Wenn ich diese Bilder für eigene Produkte verwenden will, dann kann ich das einfach und legal tun. Allerdings muss ich einen korrekten Lizenznachweis angeben. Das ist bei CC Lizenzen nicht immer einfach, wenn ich selber das Ursprungswerk verändere, bearbeite und jetzt selber „Urheber eines neuen Werkes, auf Grundlage eines CC Werkes“ bin.
Hier bietet der Linzenzhinweisgenerator, mit dem man ganz einfach rechtsverbindliche Lizenznachweise für die Wikipediabilder erstellen kann eine gute Hilfe. Würde man sich grundsätzlich für alle CC Lizenzen wünschen.
mb21 – die Preisträger des deutschen Multimediapreis für Kinder und Jugendliche 2015
Auch 2015 zeichnet der deutsche Mulitmediapreis für Kinder und Jugendliche mb21 wieder fantastische Projekte von Kindern und Jugendlichen aus.
Dabei gibt der Preis einen breiten Überblick aktuellen jugendlichen Medienhandelns sowie deren Themen und Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt.
Alle ausgezeichneten Projekte sind auf der neuen Website zu sehen, eine Auswahl hier nach Alterskategorie:
Im Vorschulbereich überzeugten die selbstgebastelten Dinos und deren Geschichte die Jury:
Software-Lizenzen im Überblick
Unterschiedliche Lizenzmodelle gibt es ja wie Sand am Meer. Umso dankbarer bin ich, dass ich auf eine Seite hingewiesen wurde, auf der (leider nur in Englisch) unterschiedliche Modelle einfach erklärt werden. Auf TLDRLegal.com bekommt mensch zur gefühlt jeder Lizenz eine gekürzte und eine ausführliche Erklärung, was man im Rahmen des jeweiligen Regelwerkes darf, was nicht und welche Pflichten sich für den Nutzer ergeben.
Praxisleitfaden zur Nutzung freier Lizenzen
Druckfrisch auf den Tisch kam letzte Woche die deutschsprachige Ausführung des Praxisleitfadens zur Nutzung freier Lizenzen von Wikimedia Deutschland. Diese kostenlose Broschüre geht sehr verständlich auf die Themen „Creative Commons“ und „Open Content“ ein und erläutert die sechs unterschiedlichen CC-Lizenzmodule und die damit verbundenen Fragen und Möglichkeiten für Urheber und Nutzer.
Dieser Leitfaden ist eine tolle Hilfestellung für alle, die sich genauer mit dem Thema Creative Commons auseinandersetzen wollen und kann über Wikimedia Deutschland kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden.
Damit zusammen passt, was zusammen gehört
Die Kombination von CreativeCommons-Lizenzen hat manchmal etwas von Vererbungslehre: Oft kommt was neues raus und manchmal passen Dinge auch nicht zusammen. Aber mit etwas Übung ist auch das keine Hexerei.
Martin Ebner und Sandra Schön haben aus diesem Grund eine Seminar- bzw. Unterrichtseinheit dazu konzipiert und aufgeschrieben – selbstverständlich kostenlos und frei als OER verfügbar. (Medien)Pädagog_innen haben damit eine einfache und praxisnahe Möglichkeit, mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen CC-Lizenzen und ihre Kombinierbarkeit zu thematisieren – eine wichtige Voraussetzung, wenn es um die Produktion von freien Inhalten geht.
Die Beschreibung gibt es hier zum direkten Download:
PDF (1MB) // ODG (8,1MB)
[CC BY Sandra Schön & Martin Ebner]
Und wer grundlegende Informationen zur Kombination von Lizenzen sucht, dem/der sei dieses Video ans Herz gelegt:
Find das Bild – kostenlose Bildersuche für Kinder
Kostenlose Bilder gibt es im Internet wie Sand am Meer, allerdings zu den verschiedensten Konditionen. Mal dürfen sie verändert werden, mal nicht, mal kommerziell oder redaktionell genutzt werden und mal wieder nicht. Die Vielfalt der existierenden Lizenzmodelle ist genau so umfangreich wie verwirrend. Vor allem Kinder dürften so ihre Schwierigkeiten haben, passende Fotos für ihre Medienprojekte zu finden.
Diese Tatsache hat Michael Schnell inspiriert, eine eigene werbefreie und kostenlose Bildersuchmaschine ins Leben zu rufen. Unter Find-das-Bild.de können Kinder und Jugendliche auf eine Vielzahl von hochwertigen Fotografien zurückgreifen und diese für ihre Projekte nutzen. Grundsätzlich stehen die Fotos für alle Kinder und Jugendlichen bis 16 Jahren frei zur Verfügung, was bedeutet, dass sie bearbeitet und verändert werden dürfen. Die kommerzielle Nutzung ist zwar ausgeschlossen, dennoch ist sich der Betreiber über diese weitreichende Bedeutung im Klaren und bietet an, im Einzelfall nachzufragen und sich die Erlaubnis für die Nutzung einzuholen.
Das erste offene deutschsprachige Schulbuch ist online – und jetzt?
Seit Sommer 2013 ist das erste offene deutschsprachige Schulbuch – für das Fach Biologie 7/8 an Berliner Gymnasien – online. Höchste Zeit, einmal darauf zu schauen, wie es damit weiterging.
Die Aufmerksamkeit der Presse war hoch, als die beiden Berliner Initiatoren Hans Hellfried Wedenig, Medienproduzent und Berater, und Heiko Przyhodnik, Biologie- und Sportlehrer, Anfang 2013 auf der Crowdfunding-Plattform Startnext um Unterstützung um eine Basisfinanzierung ihres Vorhabens baten. Tatsächlich ist das erste offene, das heißt liberal lizenzierte Schulbuch für das Fach Biologie in der Schulstufe 7/8 nun seit letzten Sommer zugänglich.
Bio-Schulbuch mit offenem Content
Das Biologiebuch ist für die Schulstufen 7/8 an Berliner Gymnasien entwickelt. Das Buch liegt als Webpage, als PDF und auch als iBook vor. Und vor einigen Tagen vermeldeten die Initiatoren stolz, dass des nun schon 20.000 Mal herunter geladen wurde. Zur Buchentstehung und dem Projekverlauf wurde eine ausführlicher Bericht erstellt, der insbesondere die Schwierigkeiten beschreibt, aktive Mitmacher/inenn zu finden. Dass das Werk auf Interesse stößt zeigen auch erste Rezensionen des Schulbuchs, beispielsweise in der aktuellen Ausgabe von „Computer + Unterricht“. Das Buch gibt zwar keine Maßstäbe vor, was neue interaktive Gestaltungsmöglichkeiten von Schulbüchern angeht: Es ähnelt in Form und Inhalt den bekannten gedruckten Büchern, mit einigen interaktiven Aufgaben als Zugabe. Und weiterhin werden kleinere Fehler bemäkelt. Aber es wurde auch kein interaktives Wunderwuzzi-Buch versprochen, sondern eben das erste offen zugängliche Buch. Den ganzen Beitrag lesen
Zwei Buchstaben, die die Welt bedeuten können
Gerade in einer Zeit, wo freie Lerninhalte immer intensiver diskutiert werden, ist fundiertes Wissen über CreativeCommons-Lizenzen eine wichtige Kompetenz nicht nur für die Medienpädaogik. Einen wichtigen Beitrag dazu liefert die neu erschienene Broschüre „Freies Wissen dank Creative-Commons-Lizenzen“ von Wikimedia, CreativeCommons und iRights.info.
Darin geht es insbesondere um „Folgen, Risiken und Nebenwirkungen der Bedingung ’nicht-kommerziell – NC'“. Die HerausgeberInnen sind nämlich der Auffassung, dass vielen NutzerInnen die Implikationen des sehr populären Lizenzattributs „NC“ nicht bewusst sind und durch unbedachte Folgen die Verbreitung von Wissen eingeschränkt wird. Für mich ist das ein sehr bedenkenswerter Einwand und daher die Broschüre mein Lesetipp zum Wochenende.
[Dank an Danilo für den geliehenen Rechner! :-)]