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Mit dem Olive Video Editor Videos schneiden

In meiner medienpädagogischen Laufbahn habe ich schon viele Videoschnittprogramme in verschiedenen Workshopformaten ausprobiert. Vom allbekannten Microsoft Movie Maker bis hin zu Openshot oder ShotCut. Oft waren meine teilnehmenden Personen bei den Projekten nicht wirklich zufrieden mit den Programmen, weil sie immer funktionelle oder Softwareprobleme hatten. Doch beim Programm Olive kann das anders sein.

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Dennis Kranz Kurzbio
Dennis Kranz ist Medienpädagoge in der Stadtbibliothek Rostock. Er studierte Kultur- und Medienpädagogik an der Hochschule Merseburg und war bei Bürgersendern in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt tätig. Derzeit ist er Experte des Netzwerkes Medienbildung des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv)
Verfasst am 30.04.2019
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Trickfilm zum Mitnehmen

Tablets und Smartphones haben eine neue Dimension für die Trickfilmarbeit eröffnet: Auf kleinstem Raum finden sich Kamera, Mikro und auch schnell die passende Software, um so gut wie überall Filme produzieren zu können. Das hat die Hürden für die Arbeit an bewegten Bildern immens gesenkt und immer mehr Menschen machen sich auch im (medien)pädagogischen Zusammenhang auf den Weg.

Die LfM bietet für Einsteiger_innen wie auch für alte Häs_innen in der kostenlosen Publikation «Trickfilm to go – Leitfaden zur (Trick-)Filmarbeit mit mobiler Technik» zahlreiche Empfehlungen, Tipps und konkrete Anleitungen an einer Stelle. Damit wird an einen Broschüren-Klassiker, den «Trickboxx-Leitfaden», angeknüpft, auf den ich vor knapp zehn Jahren hier hingewiesen habe, der aber immer noch gut ist.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 14.03.2017
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Animierte GIFs erstellen mit GIFPAL

Zur Verbreitung von Kürzestvideos und Memes erfreuen sich animierte GIFs seit Jahren großer Beliebtheit – obwohl sie weder die effizienteste noch attraktivste Methode darstellen, Bewegtbilder zu publizieren. Aber sie gehen in jedem Browser auf und stören nicht durch Ton. In medienpädagogischen Projekten sind GIFs auf vielfältige Weise einsetzbar, unter anderem als einfache Vorstufe zur Trickfilmproduktion.

Dafür gut geeignet ist die Website GIFPAL, wo aus vorhandenen Bildern oder mithilfe einer Webcam GIF-Animationen erstellt werden können. Diese werden in einer online-Galerie gepostet oder auf den eigenen Computer heruntergeladen. Die werbefreie (!) GIFPAL Education Edition bietet nur die Download-Möglichkeit, ansonsten ist der Funktionsumfang identisch.

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Christoph Kaindel Kurzbio
Jahrgang 1966, ist Historiker, Medienpädagoge, Grafiker und Cartoonist und lebt in Gablitz bei Wien. Er war lange beim Wiener Bildungsserver tätig und ist nun selbständiger Vortragender. Als begeisterter Gamer - seit den 80er Jahren - interessiert er sich für alle Aspekte von Videospielen. Seit einigen Jahren beschäftigt er sich mit der Entwicklung von Games in der praktischen Medienarbeit. Gelegentlich arbeitet er als Zombiefilm-Coach oder Kampfchoreograf.
Verfasst am 22.11.2016
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Lernvideoproduktion am Tablet – Vom Screencast zur Greenscreen-Technik (Handbuch Making-Aktivitäten)

Im Projekt „Ich zeig es Dir – hoch 2“ wurde Kindern zunächst von unterschiedlichen Expertinnen und Experten Varianten der Lernvideoproduktion gezeigt. In einem zweiten Schritt wurden Workshops zur Lernvideoproduktion für Gleichaltrige (und Eltern) angeboten und durchgeführt.

Setting Offene Jugendeinrichtung, auch im Schulunterricht denkbar (z.B. im Rahmen von Projekttagen)
Dauer 5 Einheiten von je 2 Stunden sowie weitere Termine für das freie Arbeiten sowie für Peer-Workshops
Zielgruppe 8 bis 12 Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 12 Jahren mit Interesse an der Videoarbeit
Zielsetzung Interesse an der kreativen Videoarbeit wecken, Grundlagen der Video- und Filmproduktion vermitteln
Notwendige Ausstattung Technik: WLAN, 4 bis 6 Tablets (in unserem Fall iPads) mit diversen Apps (u.a. Stop-Motion-, Schnittprogramm-, Green-Screen-App), Stative mit Befestigung für die Tablets, ein Computer (z.B. zum Bearbeiten der Informationen bei YouTube und für die Weblogbeiträge, in Einzelfällen auch für den Schnitt bzw. die Nachbearbeitung), Beamer und Lautsprecher zur Präsentation von Videos. Hilfreich war auch ein gemeinsamer virtueller Ordner (Dropbox) für alle iPads bzw. den Computer. Für den Workshop zur Grünwandtechnik wird ein großer grüner Filz benötigt, für die anderen Videos z.B.Papier; Stifte, Figuren.
Aufwand Hoch: Es werden 4 bis 6 Tablets benötigt, ggf. weitere Expertinnen und Experten

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Sandra Schön Kurzbio
ist Senior Researcher bei Salzburg Research (Abt. InnovationLab), leitet regelmäßige Praxisprojekte beim BIMS e.V., studierte Pädagogik, Psychologie und Informatik an der LMU München (M.A./Dr. phil.). Interessensschwerpunkte: Offene Bildungsressourcen (OER), Lernvideos, Videoarbeit, Maker Movement, Partizipation. Mehr im Weblog: http://sandra-schoen.de.
Verfasst am 21.09.2016
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Trickfilm-Workshop mit Smartphone oder Tablet (Handbuch Making-Aktivitäten)

Trickfilm am Smartphone oder Tablet ist kinderleicht. In diesem Einführungsworkshop soll das breite Trickfilm-Spektrum gezeigt und ausprobiert werden.

Setting Kinder ab 8 Jahren
Dauer Ab 90 Minuten / 2 Unterrichtseinheiten
Zielgruppe Je nach Vorerfahrungen der Kinder mit Smartphone-/App-Bedienung und Trickfilm-Apps, bei absoluten Anfänger/innen nur 6, bei Erfahrung mit Smartphones bis zu 26 (bei einer Betreuungsperson)
Zielsetzung Einblicke in Medien- bzw. Filmproduktion, kreatives Gestalten
Notwendige Ausstattung Je Gruppe von 2 bis 3 Kindern ein Smartphone oder Tablet, jeweils mit geeigneter Halterung oder Stativ; Beamer zur Präsentation der Videos, je nach Stationen u.a. Puppen, Legofiguren, Knete, Papier, Stifte und Schere, Whiteboard und abwischbare Stifte, für Pixilation ggf. ein eigener Raum, evt. ein Besen, ggf. Ausdrucke von Daumenkino-Vorlagen und Scheren, Tacker, evt. Hebelschneidemaschine für eine saubere Kante, oder alternativ ein Daumenkino zum Herzeigen.
Aufwand Niedrig – wenn die Filme noch vertont und veröffentlicht werden sollen, kann der Aufwand bzw. die Nachbereitung ggf. höher sein.

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Sandra Schön Kurzbio
ist Senior Researcher bei Salzburg Research (Abt. InnovationLab), leitet regelmäßige Praxisprojekte beim BIMS e.V., studierte Pädagogik, Psychologie und Informatik an der LMU München (M.A./Dr. phil.). Interessensschwerpunkte: Offene Bildungsressourcen (OER), Lernvideos, Videoarbeit, Maker Movement, Partizipation. Mehr im Weblog: http://sandra-schoen.de.
Verfasst am 17.08.2016
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Monster in der Kurstadt – Trickfilmproduktion im Stadtzentrum (Handbuch Making-Aktivitäten)

Im Projekt „Monster in der Kurstadt“ haben zehn 8- bis 13-jährige Kinder in Bad Reichenhall einen Trickfilm produziert. Wer die Monster sind und was sie in der bayerischen Kurstadt in den Berchtesgadener Bergen erleben, wurde im Rahmen des gleichnamigen Projekts ausgedacht und entwickelt.

Setting Offene Jugendeinrichtung /-initiative
Dauer Fünf zwei- bis vierstündige Vorbereitungstreffen (ggf. kumuliert), ein Drehtag, ca. ein Tag für Schnitt und Vertonung, ggf. Vorbereitung der Vorführung – ein Zeitraum von mehreren Wochen ist sinnvoll, insbesondere um ggf. Drehgenehmigungen einholen zu können.
Zielgruppe 10 bis 12 Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 12 Jahren mit Interesse an der Videoarbeit
Zielsetzung Interesse an der kreativen Videoarbeit wecken, Partizipation von Kindern am Geschehen in der Stadt
Notwendige Ausstattung Technik: Zwei Tablets mit einer Stop-Motion-App, eine Digitalkamera (für die Dokumentation), Computer zum Schneiden
Aufwand Hoch, insbesondere der Dreh und der Schnitt, niedrig/mittel: Einarbeitung in Technologien (variabel)

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Sandra Schön Kurzbio
ist Senior Researcher bei Salzburg Research (Abt. InnovationLab), leitet regelmäßige Praxisprojekte beim BIMS e.V., studierte Pädagogik, Psychologie und Informatik an der LMU München (M.A./Dr. phil.). Interessensschwerpunkte: Offene Bildungsressourcen (OER), Lernvideos, Videoarbeit, Maker Movement, Partizipation. Mehr im Weblog: http://sandra-schoen.de.
Verfasst am 08.06.2016
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mb21 – die Preisträger des deutschen Multimediapreis für Kinder und Jugendliche 2015

Auch 2015 zeichnet der deutsche Mulitmediapreis für Kinder und Jugendliche mb21 wieder fantastische Projekte von Kindern und Jugendlichen aus.
Dabei gibt der Preis einen breiten Überblick aktuellen jugendlichen Medienhandelns sowie deren Themen und Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt.
Alle ausgezeichneten Projekte sind auf der neuen Website zu sehen, eine Auswahl hier nach Alterskategorie:

Im Vorschulbereich überzeugten die selbstgebastelten Dinos und deren Geschichte die Jury:

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Daniel Seitz Kurzbio
lebt in Berlin, hat Mediale Pfade gegründet und brennt für eine freie, politisierte Gesellschaft, die ihre Verantwortung wahrnimmt. Als Medienpädagoge ist er überzeugt, dass Medienbildung einen wichtigen gesellschaftlichen Anteil zu politischer Teilhabe, Selbstentfaltung und Kreativität leisten kann.
Verfasst am 17.11.2015
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Trickfilm mit dem iPad – Puppet Pals HD Director´s Pass

Die iOS App „Puppet Pals HD Director´s Pass“ von Polished Play LLC ermöglicht es bereits jungen Kindern, Jugendlichen und Menschen mit wenig medialer Vorerfahrung einen Trickfilm mit eigenen Figuren zu animieren. Die App bietet über die Fotofunktion das Nutzen eigener Fotos und Bilder als Figuren und Hintergrund für die Animation, auch Sprachaufnahmen sind möglich.

In der medienpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gelingt es mit der App einen Trickfilm im Stil des Legetricks zu erstellen und somit die eigenen Figuren Geschichten erzählen zu lassen. Auch das Erstellen von Erklärstücken ist damit möglich. Die in der App mitgelieferten Vorlagen können zum Einsatz kommen, wesentlich spannender ist es jedoch die vorgegebenen Figuren und Hintergründe mit eigenen Gestalten zu ergänzen und vielleicht sich selber als Charakter im Film zu animieren. Die App kann zu sprachanregenden Lern-Szenarien beitragen, da die Audiofunktion bereits Kindergartenkindern das Vertonen des Trickfilms sehr einfach möglich macht. Die App „Puppet Pals HD“ ist gratis (mit der Option zu In-App-Käufen). Die Ergänzung „Director´s Pass“ ist als Vollversion werbefrei, offline zu nutzen und bietet keine weiteren Kaufoptionen an. Diese Version (1.8.9) kostet aktuell 3,99 € (siehe Technische Anforderungen).
Die folgenden Hinweise bieten besonders Einsteiger/innen eine Orientierungshilfe mit Hinweisen zur Gruppengröße, technischen Anforderungen, Material und Ideen zum Praxiseinsatz.

Ort und Zeit
Für die Produktion des eigenen Films sind Kinder und Jugendliche nicht an feste Arbeitsplätze gebunden, vielmehr kann beim Einsatz der mobilen Geräte auch an Orten wie der Bücher-Ecke, Fachgruppenräumen oder auf dem Außengelände eine kreative Arbeitsatmosphäre entstehen. Für die Audioaufnahmen sollte die Gruppe eine ruhige Umgebung wählen. Das Erstellen eines Trickfilms mit vorgegebenen Figuren kann bereits in 45 Minuten gelingen und zum Einstimmen in die Trickfilmarbeit dienen. Für das Verwenden eigener Fotos und Bilder mit dem „Director´s Pass“, das Erarbeiten einer Story und die entsprechende Vertonung sollten je nach Alter und Vorerfahrungen mindestens zwei Zeitstunden zur Verfügung stehen. Kreative Arbeitsphasen und das gemeinsame (Er-)Finden einer Story benötigt im Gruppenprozess oft mehr Zeit als erwartet. Hier sind Zeitpuffer realistisch einzuplanen.

Arbeiten im Team
Die App ermöglicht Einzel- und Gruppenarbeiten, sie bietet bereits in kurzen Arbeitsphasen sehr kreative Ergebnisse. Kleingruppen von 3 – 4 Kindern können sehr gut gemeinsam mit der App arbeiten und entsprechend viele unterschiedliche Charaktere im Film animieren. Teams lernen sich bei dieser Gruppengröße gut abzustimmen, auf die Wünsche und Bedürfnisse der Mitstreiter/innen einzugehen, die inhaltliche Gestaltung zu organisieren, die Auswahl der Charaktere vorzunehmen und Texte einzusprechen. Die gemeinsame Produktion bietet sich für kollaborative und situierte Arbeitsphasen mit mobilen Geräten besonders gut an. Insbesondere die eigene Gestaltung der Charaktere im animierten Film bietet Kindern sehr kreative Möglichkeiten zum freien Geschichten erfinden und erzählen als Teil der Sprachförderung.

Technische Anforderungen und Vorbereitung
Die App „Puppet Pals HD“ bietet eine einfache Bedienung und damit einen leichten Einstieg, besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Einige technische Aspekte gehören jedoch in die Vorbereitungsphase:

Die App „Puppet Pals HD“ von polished Play LLC steht für iOS als kostenlose Version zur Verfügung, Mehrkosten von jeweils 0,99 € entstehen durch das Hinzukaufen von Charakteren zu den 15 unterschiedlichen Themen wie bspw. Fairy Tale, Wild West, Zombie Attack. Die einmaligen Kosten für den Zusatzbereich „Director´s Pass“ liegen bei 3,99 €. Informationen zum Datenschutz sind in englischer Sprache im App-Store nachzulesen. Die Anbieter geben an, dass sie keine persönlichen Daten wie Name, Adresse, Email oder Telefonnummer sammeln oder mit Dritten teilen. Cookies werden nicht genutzt. Zur allgemeinen Arbeit mit Tablets gehört insbesondere ein Technik-Check: Dies beinhaltet das Installieren der App, ggf. die Klärung von Bezahlung und Zugriffen, ggf. WLAN-Zugang, das Laden des Akkus, ein Testlauf der App und das Abklären der Zugriffe der App bspw. auf die Kamera (Zugriff unter „Einstellungen“ freigeben). Mit dem „Director´s Pass“ der App können Nutzer/innen bis zu acht eigene Charaktere erstellen und im Video animieren.

Weitere Materialien
Beim ersten Einsatz von iPads kann das Thema Datenschutz in der Einrichtung nochmals Aufmerksamkeit bekommen, ggf. sollte hier erneut das Einverständnis von den erziehungsberechtigen Personen eingeholt werden. Bei jüngeren Kindern kann es hilfreich sein, die Kopiervorlage für ein Storyboard zu nutzen. Insgesamt werden die Filme mit eigenen Fotos und selbstgemalten Bildern besonders ausdrucksstark. Für die Hintergründe können die Trickfilmer/innen vorhandene Fotos und Bilder abfotografieren oder neu malen. Ein Drucker ist nicht zwingend nötig, da die gewünschten Charaktere mit dem iPad von einem Bildschirm, einer Vorlage oder Fotoalbum abfotografieren werden können. Figuren aus Bilderbüchern dürfen nicht ohne weiteres verwendet werden, Bildrechte könnten verletzt werden. Weitere Materialien sind: iPads in gewünschter Anzahl, ggf. Schutzhüllen, ggf. einen Adapter für den Anschluss zum Beamer oder einen PC/Laptop zur Speicherung und Präsentation des Videos per Beamer. Die medienpraktische Arbeit muss nicht mit einer 1:1-Geräteausstattung stattfinden.

Gestalterisch-kreativer Einsatz
Die App bietet sich für die praktische Arbeit in der Gruppe an und kann mit Phasen des situierten Lernens die Gruppenarbeit in der Kita oder im Hort bereichern. Ein gemeinsamer Start zum Sammeln von Ideen dient als Einstieg. Eine Ideenfindung dauert manchmal länger als gedacht. Es lohnt sich, Zeit in diese oft mühevolle Arbeit zu stecken und zu klären, dass alle Gruppenmitglieder die gefundene Geschichte, deren Ablauf verstehen und entsprechende Aufgaben übernehmen (Fotos raussuchen oder neu machen, Material besorgen, etwas zuschneiden etc.). Je nach Alter und Erfahrung der Einzelnen ist das Erarbeiten eines kurzen Storyboards hilfreich. Besonders bei der Arbeit mit jüngeren Kindern ist es wichtig, erst eine gemeinsame Ideenfindung zu gestalten und dann an die Produktion zu gehen. Für erste praktische Übungen bietet sich die Nutzung der vorgegebenen Charaktere und Hintergründe jedoch an. Nach einer solchen ersten Arbeitsphase und Aufgabenverteilung können die Kinder und Jugendliche die Arbeit in Teams fortführen. Die gemeinsame Präsentation der Ergebnisse sollte im Projektverlauf in keinem Fall zu kurz kommen.
Das Erstellen der eigenen Charaktere ist eine wirkliche Besonderheit, da sich Kinder und Jugendliche selbst oder ihre Medienhelden animieren können. Spaß macht es, wenn sie sich selbst in Szene setzen, also bespielsweise Ganzkörperfotos mit großen Gesten nutzen. Ein Materialmix aus eigenen Fotos, abfotografierten Bildern und selbstgemalten Personen, Tieren oder Landschaften macht die Videos zu sehr individuellen und kreativen Produkten. Während die vorgefertigten Themen eher stereotype Charaktere anbieten (rosa Prinzessin, Ritter etc.) lässt sich bei den eigenen Motiven diese Konstruktion von scheinbar typischen männlichen und weiblichen Attributen durchbrechen und die Gestaltung selbst bestimmen.
Für den gemeinsamen Abschluss des Medienprojekts ist eine Präsentation im Plenum gut geeignet. Dafür ist die Darstellung über AppleTV oder die Verbindung mit einem Beamer sehr hilfreich. Die Adapter-Variante ist leider sehr anfällig für Wackelkontakte, aber dennoch zu empfehlen. Alternativ ist die „Marktstand“-Methode möglich: Ein Kind aus der Gruppe nimmt das Tablet wie einen Bauchladen vor sich und wandert damit durch den (Stuhl-)Kreis.

Links & Material
Die App Puppet Pals HD im Store:
https://itunes.apple.com/de/app/puppet-pals-hd/id342076546?mt=8
Alternativ: https://itunes.apple.com/de/app/puppet-pals-2-free/id589141096?mt=8

 

 

Maren Risch Kurzbio
Maren Risch ist Medienpädagogin und hat 2013 ihr Promotionsstudium an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz (Erziehungswissenschaften) abgeschlossen. Erste Erfahrungen machte mit medienbegeisterten Jugendlichen machte sie als Sozialpädagogin in der der teilstationären Jugendhilfe, später als selbstständige Referentin (Blickwechsel e.V.) mit verschiedensten Zielgruppen, u.a. in an einer Mädchenschule in Abu Dhabi, beim Senioren-Computerkurs auf dem "Traumschiff" und als Gastdozentin an verschiedenen (Fach-)Hochschulen. Arbeitsschwerpunkte sind die Didaktik des mobilen Lernens, Identität & Medien, sowie die Qualifizierung von Fachkräften in der frühkindlichen Bildung. Seit 2007 arbeitet sie für medien+bildung,com im Mainzer Regionalbüro.
Verfasst am 25.08.2015
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Computer(teile) wieder zum Laufen bringen

Wenn Computer und andere elektronische Geräte zum letzten Mal ihr Lebenslicht aushauchen, sollten sie schnell dem fachgerechten Recycling zugeführt werden. Zuvor können sie aber noch als Anschauungsmaterial dienen, wie denn so ein Gerät aufgebaut ist, welche Komponenten es enthält, was wie mit was verbunden ist usw. So können schon Kinder schnell und anschaulich Basics der Informatik lernen.

Ein Weg dahin kann sein, mit Schraubenziehern, Schraubenschlüsseln und anderen Werkzeugen dem Gerät zu Leibe zu rücken, unter Umständen auch sehr handfest und ohne Rücksicht auf die Bauteile. Aber an dieser Stelle kann es noch weitergehen: Jüngst ist mir ein schönes Beispielvideo über den Weg gelaufen, in dem einzelne Smartphone- und Computerbauteile mit Legetrick animiert werden. So kann die Auseinandersetzung mit Computertechnik eine sehr ästhetische Ebene bekommen – und können Computer auf eine etwas andere Art wieder zum Laufen gebracht werden. 🙂 Den ganzen Beitrag lesen

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 08.04.2015
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Trickfilmproduktion in der Fußgängerzone – Making-Of „Monster in der Kurstadt“

Im Projekt „Monster in der Kurstadt“ haben zehn acht- bis dreizehnjährige Kinder in Bad Reichenhall einen Trickfilm produziert. Wer die Monster sind und was sie in der bayerischen Kurstadt in den Berchtesgadener Bergen erleben, wurde im Rahmen des gleichnamigen Projekts ausgedacht und entwickelt.

Einen Trickfilm mitten in der Stadt zu produzieren, ist eine echte Herausforderung: Anders als im Trickfilm-Studio oder bei den häufig eingesetzten Trickfilm-Boxen ist man im öffentlichen Raum großen Lichtunterschieden und Änderungen im Hintergrund konfrontiert: Die Ästhetik des Kurzfilms „Monster in der Kurstadt“ kann also gar nicht unseren Sehgewohnheiten entsprechen. Das Ergebnis schaut dann so aus:

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Organisatorisch wurde der Dreh im Rahmen von fünf zweistündigen Vorbereitungstreffen vorbereitet: (a) Information und Ideenentwicklung, (b) Ortsbegehung und Drehgenehmigungen einholen (c) Druck der T-Shirts und Fertigstellung der Monsterpuppen, (d) Üben der Trickfilmtechnik (mit iPads/ App iMotion) sowie Bewegungsstudien mit den Monsterpuppen, sowie (e) Entwicklung der Idee, des Drehbuchs und des Drehplans. Der Drehtag war ein heißer Julitag, für den Kurzfilm nahmen wir insgesamt sechs Stunden lang mit Hilfe von zwei iPads auf Stativen Szenen auf. Schließlich trafen sich ein Teil der Kinder zum Grobschnitt, alle segneten dann schließlich ab, dass nur von ihnen freigegebene Szenen veröffentlicht wurden. Neben diesen acht Treffen galt es natürlich die Monster zu produzieren und für den Feinschliff des Videos zu sorgen, sowie die Abschlusspräsentation im Park-Kino organisatorisch und technisch vorzubereiten, wobei auch einzelne Kinder unterstützten. Insbesondere die Bewerbung des Events – schließlich wünscht man sich ja auch Gäste bei einer Premiere im Kino – war eine zeitintensive Angelegenheit.

Die Aufnahmen im öffentlichen Raum sind eine rechtliche Herausforderung – zumal wir uns damit bisher kaum auseinandergesetzt hatten. Zum einen ist es nicht so, dass man einfach so Leute filmen bzw. diesen Film veröffentlichen darf, wenn sie sich im „öffentlichen Raum“ befinden. Den ganzen Beitrag lesen

Sandra Schön Kurzbio
ist Senior Researcher bei Salzburg Research (Abt. InnovationLab), leitet regelmäßige Praxisprojekte beim BIMS e.V., studierte Pädagogik, Psychologie und Informatik an der LMU München (M.A./Dr. phil.). Interessensschwerpunkte: Offene Bildungsressourcen (OER), Lernvideos, Videoarbeit, Maker Movement, Partizipation. Mehr im Weblog: http://sandra-schoen.de.
Verfasst am 14.10.2013
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