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Trickfilmproduktion in der Fußgängerzone – Making-Of „Monster in der Kurstadt“

Im Projekt „Monster in der Kurstadt“ haben zehn acht- bis dreizehnjährige Kinder in Bad Reichenhall einen Trickfilm produziert. Wer die Monster sind und was sie in der bayerischen Kurstadt in den Berchtesgadener Bergen erleben, wurde im Rahmen des gleichnamigen Projekts ausgedacht und entwickelt.

Einen Trickfilm mitten in der Stadt zu produzieren, ist eine echte Herausforderung: Anders als im Trickfilm-Studio oder bei den häufig eingesetzten Trickfilm-Boxen ist man im öffentlichen Raum großen Lichtunterschieden und Änderungen im Hintergrund konfrontiert: Die Ästhetik des Kurzfilms „Monster in der Kurstadt“ kann also gar nicht unseren Sehgewohnheiten entsprechen. Das Ergebnis schaut dann so aus:

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Organisatorisch wurde der Dreh im Rahmen von fünf zweistündigen Vorbereitungstreffen vorbereitet: (a) Information und Ideenentwicklung, (b) Ortsbegehung und Drehgenehmigungen einholen (c) Druck der T-Shirts und Fertigstellung der Monsterpuppen, (d) Üben der Trickfilmtechnik (mit iPads/ App iMotion) sowie Bewegungsstudien mit den Monsterpuppen, sowie (e) Entwicklung der Idee, des Drehbuchs und des Drehplans. Der Drehtag war ein heißer Julitag, für den Kurzfilm nahmen wir insgesamt sechs Stunden lang mit Hilfe von zwei iPads auf Stativen Szenen auf. Schließlich trafen sich ein Teil der Kinder zum Grobschnitt, alle segneten dann schließlich ab, dass nur von ihnen freigegebene Szenen veröffentlicht wurden. Neben diesen acht Treffen galt es natürlich die Monster zu produzieren und für den Feinschliff des Videos zu sorgen, sowie die Abschlusspräsentation im Park-Kino organisatorisch und technisch vorzubereiten, wobei auch einzelne Kinder unterstützten. Insbesondere die Bewerbung des Events – schließlich wünscht man sich ja auch Gäste bei einer Premiere im Kino – war eine zeitintensive Angelegenheit.

Die Aufnahmen im öffentlichen Raum sind eine rechtliche Herausforderung – zumal wir uns damit bisher kaum auseinandergesetzt hatten. Zum einen ist es nicht so, dass man einfach so Leute filmen bzw. diesen Film veröffentlichen darf, wenn sie sich im „öffentlichen Raum“ befinden. Den ganzen Beitrag lesen

Sandra Schön Kurzbio
ist Senior Researcher bei Salzburg Research (Abt. InnovationLab), leitet regelmäßige Praxisprojekte beim BIMS e.V., studierte Pädagogik, Psychologie und Informatik an der LMU München (M.A./Dr. phil.). Interessensschwerpunkte: Offene Bildungsressourcen (OER), Lernvideos, Videoarbeit, Maker Movement, Partizipation. Mehr im Weblog: http://sandra-schoen.de.
Verfasst am 14.10.2013
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Rechtlich einwandfreie Videoprojekte

Rechtliches zu Videoprojekten in der Medienpädagogik

Still aus dem Video

Bei Videoprojekten in der Medienpädagogik kommen die Beteiligten immer wieder an Stellen, wo rechtliche Fragen auftauchen: Wo darf ich filmen? Wen darf ich filmen? Welche Genehmigungen muss ich mir besorgen? Und insbesondere: Wie formuliere ich solche Einverständniserklärungen?

Der Bayrische Rundfunk hatte innerhalb seines Angebots „on3“ sehr hilfreiche Materialien zusammengestellt. Ein kurzes Video führt in die wichtigsten Punkte ein und gibt Empfehlungen für die eigenen Dreharbeiten. Und – was noch viel genialer für die Praxis ist – VideomacherInnen bekommen zwei Informationen für Drehgenehmigungen/Motivvereinbarungen und für eine Mitwirkendenvereinbarung als PDF zum Download. Einwandfrei! (Broken Links entfernt – Juli 2016)

(Anmerkung der Redaktion Juli 2016 – Mittlerweile ist ON3 in „Puls“ übergangen und damit die verlinkten Dokumente nicht mehr aufrufbar. Ein Text zur Drehgenehmigung und rechtlichem Hintergrund findet sich aber auch bei „Puls“. Eine allgemeine Vorlage für Einverständniserklärungen von den „Mitwirkenden“ als anpassbare doc Datei findet sich z.B. beim swr)

[via Uwe Klemm]

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 13.12.2011
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