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Kein Stress auf WhatsApp
An WhatsApp kommt derzeit kaum jemand vorbei, doch wie vermittelt man Tipps und Anregungen zum richtigen Umgang damit? Was kann man auf medienpädagogischer Ebene gegen den Stress tun, über den sich viele User*innen beklagen? Mit einem neuen Quiz für Jugendliche und einem dazugehörigen Themenmodul stehen zeitgemäße Arbeitsmaterialien zur Verfügung. Entwickelt wurden diese Angebote von klicksafe.de und Werte Leben – Online, einem neuen Modellprojekt der Beratungsplattform juuuport.de. Den ganzen Beitrag lesen
Gemeinsam 360-Grad-Bilder am großen Ausdruck gestalten – funktioniert gut!
Hier im Praxisblog konnte man bereits darüber lesen, wie man mit Hilfe der kostenlosen Website panoform.com 360-Grad-Bilder gestalten kann. Wir haben uns darüber Gedanken gemacht, ob man nicht auch in einem sehr großen Ausdruck mit mehreren Kindern ein gemeinsames Bild gestalten könnte – es hat funktioniert!
Foto-Rallyes mit Sighter erstellen
Das Format „Foto-Rallye“ als Methode der Orts- oder Stadtteilerkundung ist in der (Medien-)Pädagogik weit verbreitet. Als Aufgabenstellung werden Fotos gezeigt, die dann von den erkundenden Gruppen gefunden und wiederum abfotografiert werden müssen. Mithilfe von „Sighter“ lässt sich diese Vorgehensweise hervorragend mit Smartphones umsetzen, die App ist gratis für Android und iOS verfügbar.
Sighter arbeitet mit einer Bilderkennung und mit der GPS-Ortung des Handys. Wer „Sights“ anlegen möchte, fotografiert Gebäude, Sehenswürdigkeiten, Graffitis o.ä. und lädt diese vor Ort auf den Server von Sighter. Die Spielenden haben dann die Möglichkeit, Sights in ihrer Nähe zu erkunden: Via GPS wird die Entfernung zu naheliegenden Sights angezeigt, und wer das gesuchte Objekt gefunden hat, kann es abfotografieren und hochladen. Mittels Bilderkennung und GPS-Standort erkennt die App, ob ein Treffer erzielt wurde.
Eine hilfreiche Funktion ist die Erstellung von „Trails“, mit denen sich mehrere Sights zu einer Route verknüpfen lassen. Leider verfügt derzeit nur die Android-App über die Möglichkeit, eigene Trails zu erstellen. Für iOS bleibt nur zu hoffen, dass diese Funktion bald hinzugefügt wird. Das Spielen von Trails ist hingegen mit beiden Versionen möglich.
Erwähnenswert ist noch, dass die eigenen Sights nicht gesucht werden können. Für den medienpädagogischen Einsatz sind also mehrere Accounts erforderlich, diese lassen sich durch Angabe einer beliebigen Mailadresse und eines Usernames rasch erstellen.
Insgesamt liefert Sighter ein simples, aber praktisches Tool, um Fotorallyes im Handumdrehen zu erstellen bzw. von Kindern oder Jugendlichen erstellen zu lassen. Die Erkundung des lokalen Umfelds wird damit um eine digitale Spielform erweitert, die Spaß macht und zugleich großes Potential bietet.
Lernvideoproduktion am Tablet – Vom Screencast zur Greenscreen-Technik (Handbuch Making-Aktivitäten)
Im Projekt „Ich zeig es Dir – hoch 2“ wurde Kindern zunächst von unterschiedlichen Expertinnen und Experten Varianten der Lernvideoproduktion gezeigt. In einem zweiten Schritt wurden Workshops zur Lernvideoproduktion für Gleichaltrige (und Eltern) angeboten und durchgeführt.
Setting | Offene Jugendeinrichtung, auch im Schulunterricht denkbar (z.B. im Rahmen von Projekttagen) |
Dauer | 5 Einheiten von je 2 Stunden sowie weitere Termine für das freie Arbeiten sowie für Peer-Workshops |
Zielgruppe | 8 bis 12 Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 12 Jahren mit Interesse an der Videoarbeit |
Zielsetzung | Interesse an der kreativen Videoarbeit wecken, Grundlagen der Video- und Filmproduktion vermitteln |
Notwendige Ausstattung | Technik: WLAN, 4 bis 6 Tablets (in unserem Fall iPads) mit diversen Apps (u.a. Stop-Motion-, Schnittprogramm-, Green-Screen-App), Stative mit Befestigung für die Tablets, ein Computer (z.B. zum Bearbeiten der Informationen bei YouTube und für die Weblogbeiträge, in Einzelfällen auch für den Schnitt bzw. die Nachbearbeitung), Beamer und Lautsprecher zur Präsentation von Videos. Hilfreich war auch ein gemeinsamer virtueller Ordner (Dropbox) für alle iPads bzw. den Computer. Für den Workshop zur Grünwandtechnik wird ein großer grüner Filz benötigt, für die anderen Videos z.B.Papier; Stifte, Figuren. |
Aufwand | Hoch: Es werden 4 bis 6 Tablets benötigt, ggf. weitere Expertinnen und Experten |
Der selbstgebaute 3D-Scanner mit Smartphone & Co. (Handbuch Making-Aktivitäten)
3D-Scan-Verfahren sind oft sehr teuer. In diesem Projekt für kleine Gruppen werden aus Materialien im Haushalt, dem Smartphone und einer Scan-App ein 3D-Scanner gebaut, mit dem 3D-Druckdateien erstellt werden können.
Setting | Arbeit mit einer kleineren Gruppe von Kindern in der offenen Werkstatt oder Repaircafé, alternativ im Rahmen der Computer AG oder Kunst und Foto AG der Schule |
Dauer | Inkl. der Erstellung 3D-Druckdateien vier Doppelstunden oder zwei Projekttage |
Zielgruppe | Für Kinder ab 10 Jahre und Teams von 2 bis 4 Kinder. Die Software ist auf Englisch, jedoch mit vielen Video-Tutorials und die Bedienung ist leicht zu erlernen. Kinder ab 8 Jahren können beim Fotografieren eingebunden werden. |
Zielsetzung | Die Kinder lernen aus alten Sachen etwas Neues zu gestalten. Es ist nur wenig handwerkliches Geschick gefordert, doch für manche Kinder ist dies die erste Erfahrung etwas Eigenes zu schaffen, was die Gruppe gut verwenden kann. Zudem werden Prinzipien des 3D-Scannens vermittelt. |
Notwendige Ausstattung |
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Aufwand | Die Scanvorrichtung ist innerhalb von 2 Stunden zusammengebaut. Die Aufgaben können untereinander aufgeteilt werden. Die meiste Zeit benötigt die Beschaffung der Materialien für den Bau der Scan-Vorrichtung. Beim Scannen selbst ist zu beachten, dass der Computer für die Berechnung des 3D-Modells bis zu 20 Minuten benötigen kann. |
Der selbstgemachte Projektor (Handbuch Making-Aktivitäten)
Mit einer Linse und einem Karton können nicht nur optische Prinzipien vermittelt werden, sondern ganz praktisch auch ein Projektor für Smartphones gebaut werden.
Setting | Projektarbeit in der Schule oder Jugendeinrichtung |
Dauer | ca. eine Stunde |
Zielgruppe | Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren |
Zielsetzung | Kenntnisse in der Projektion (Optik) vermitteln, Arbeiten im Team |
Notwendige Ausstattung |
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Aufwand | Materialbeschaffung (v.a. Linse) |
Monster in der Kurstadt – Trickfilmproduktion im Stadtzentrum (Handbuch Making-Aktivitäten)
Im Projekt „Monster in der Kurstadt“ haben zehn 8- bis 13-jährige Kinder in Bad Reichenhall einen Trickfilm produziert. Wer die Monster sind und was sie in der bayerischen Kurstadt in den Berchtesgadener Bergen erleben, wurde im Rahmen des gleichnamigen Projekts ausgedacht und entwickelt.
Setting | Offene Jugendeinrichtung /-initiative |
Dauer | Fünf zwei- bis vierstündige Vorbereitungstreffen (ggf. kumuliert), ein Drehtag, ca. ein Tag für Schnitt und Vertonung, ggf. Vorbereitung der Vorführung – ein Zeitraum von mehreren Wochen ist sinnvoll, insbesondere um ggf. Drehgenehmigungen einholen zu können. |
Zielgruppe | 10 bis 12 Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 12 Jahren mit Interesse an der Videoarbeit |
Zielsetzung | Interesse an der kreativen Videoarbeit wecken, Partizipation von Kindern am Geschehen in der Stadt |
Notwendige Ausstattung | Technik: Zwei Tablets mit einer Stop-Motion-App, eine Digitalkamera (für die Dokumentation), Computer zum Schneiden |
Aufwand | Hoch, insbesondere der Dreh und der Schnitt, niedrig/mittel: Einarbeitung in Technologien (variabel) |
Smartphone Gadgets selbst gebaut – von der Power-Bank bis zum Musik-Verstärker (Handbuch Making-Aktivitäten)
Das Smartphone ist unser ständiger Begleiter geworden, für den es unzählige Gadgets gibt. Einige davon können mit einfachsten Mitteln und wenigen Kosten selbst gebaut werden.
Setting | beliebig |
Dauer | ab 60 Minuten |
Zielgruppe | alle, die ein Smartphone besitzen |
Zielsetzung | Die Teilnehmenden entwickeln eigene Gadgets und erhalten dadurch ein technisches Grundverständnis, indem sie sich mit dem Aufbau und den Eigenschaften ihres Smartphones auseinandersetzen. |
Notwendige Ausstattung | Von Projekt und Umsetzung abhängig |
Aufwand | gering, da nur die Einzelteile für die Projekte besorgt werden müssen. |
Die Lächel-Safari (Making Handbuch)
Im Rahmen einer Lächel-Safari wird eine Einführung und Tipps zum Fotografieren mit dem Smartphone gegeben und werden jede Menge ungewöhnliche Lächel-Objekte entdeckt und festgehalten.
Setting | Offenes Jugendtreffen oder auch Schulunterricht |
Dauer | 2 Stunden, möglichst z.T. draußen bzw. in einem Dorfzentrum oder Stadt |
Zielgruppe | 10 bis 25 Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren mit Interesse an der Fotografie mit Smartphones |
Zielsetzung | Interesse und Grundlagen zur Fotografie vermitteln |
Notwendige Ausstattung | Technik: je nach Alter ein Smartphone für 2 oder für jede/n ein Smartphone, für ca. 8 Kinder und Jugendliche ein/e Betreuer/in |
Aufwand | einfach (geringe Vor- und Nachbereitungszeit) |
Android-Geräte spiegeln mit Vysor
Im medienpädagogischen Bereich gibt es viele Gründe, den Bildschirm eines Smartphones oder Tablets auf einer Leinwand zeigen zu wollen, sei es für Tutorials oder Smartphone-Events. Meiner Meinung nach haben die Apple Geräte hier eindeutig die Nase vorne, funktionieren doch alle Geräte mit dem einheitlichen Lightning-HDMI / VGA Adapter. Dieser einheitliche Standard fehlt leider bei Android, kein Wunder, stecken hinter den Geräten ja zahlreiche Hersteller. Diese Tatsache bringt mir aber beispielsweise bei einer Smartphone-Schule für Senioren wenig, wenn 95% der Anwesenden Android-Geräte haben. Mit schnurlosen Lösungen wie Miracast oder Chromecast habe weniger gute Erfahrungen gemacht, bricht doch hier recht oft die Verbindung ab.
Seit kurzem benutze ich nun die kostenlose App Vysor, um mein Android Smartphone zu spiegeln. Vysor ist eine Chrome-Erweiterung, was bedeutet, dass ein betriebssystemübergreifender Einsatz (Windows, Mac, Linux) möglich ist. Im Smartphone muss lediglich das USB Debugging aktiviert sein, dann öffnet sich (nach einem Neustart des Smartphones) ein Vysor Fenster mit der Geräte-Oberfläche, sobald das Smartphone per USB Kabel angeschlossen wird. Diese Anschlussmöglichkeit bringt es zudem mit sich, dass das Smartphone mit der Maus und der Tastatur des Computers bedient werden kann.
Vysor ist nur eine von vielen Möglichkeiten, um ein Android-Gerät zu spiegeln. Was benutzt ihr ansonsten und womit seid ihr zufrieden?