Die Lächel-Safari (Making Handbuch)

Im Rahmen einer Lächel-Safari wird eine Einführung und Tipps zum Fotografieren mit dem Smartphone gegeben und werden jede Menge ungewöhnliche Lächel-Objekte entdeckt und festgehalten.

Setting Offenes Jugendtreffen oder auch Schulunterricht
Dauer 2 Stunden, möglichst z.T. draußen bzw. in einem Dorfzentrum oder Stadt
Zielgruppe 10 bis 25 Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren mit Interesse an der Fotografie mit Smartphones
Zielsetzung Interesse und Grundlagen zur Fotografie vermitteln
Notwendige Ausstattung Technik: je nach Alter ein Smartphone für 2 oder für jede/n ein Smartphone, für ca. 8 Kinder und Jugendliche ein/e Betreuer/in
Aufwand einfach (geringe Vor- und Nachbereitungszeit)

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Vorbereitung

Zur Vorbereitung der Lächel-Safari müssen ausreichend Smartphones organisiert werden. Im besten Falle sind es die Geräte der Kinder selbst oder ggf. Leihgeräte ihrer Angehörigen und Eltern. Insbesondere wenn fremde Geräte genutzt werden, ist es sicher notwendig, vorab entsprechende Informationen zum Projekt auszuteilen bzw. zu klären, wer im Falle von Verlusten und Schäden haftet. Gerade bei jüngeren Kindern ist es u.U. auch sinnvoll und ausreichend, wenn nur ein Gerät für zwei zur Verfügung steht.

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Ablauf

Die Safari beginnt mit einem gemeinsamen Erarbeiten und/oder Präsentieren der Tipps für „Coole Fotos mit dem Smartphone“: Es wird gezeigt und thematisiert, welche Besonderheiten es beim Fotografieren mit dem Smartphone gibt (wenn Kinder überhaupt schon Erfahrungen im Fotografieren haben) bzw. auf etwas besonders zu achten ist.

Links: Tipps zum Erstellen von Fotos mit dem Smartphone. Rechts: Titelbild einer frei verfügbaren Broschüre, via URL: https://kurstadt.wordpress.com/2014/07/13/coole-fotos-mit-dem-smartphone-die-digitale-version-der-broschure-vom-lachelprojekt/. Die Broschüre ist unter der Lizenz CC BY BIMS e.V. und Pixelcreatures zugänglich (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/) und wurde von Werner Moser (http://www.pixelcreatures.at), Sandra Schön, sowie den Kindern beim Lächeln-Workshop erstellt, sowie einzelne Fotos von Pixabay verwendet.

Links: Tipps zum Erstellen von Fotos mit dem Smartphone. Rechts: Titelbild einer frei verfügbaren Broschüre, via URL: https://kurstadt.wordpress.com/2014/07/13/coole-fotos-mit-dem-smartphone-die-digitale-version-der-broschure-vom-lachelprojekt/. Die Broschüre ist unter der Lizenz und Attribution CC BY BIMS e.V. und Pixelcreatures zugänglich (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/) und wurde von Werner Moser (http://www.pixelcreatures.at), Sandra Schön, sowie den Kindern beim Lächeln-Workshop erstellt, sowie einzelne Fotos von Pixabay verwendet.

Nach ca. 30 bis 40 Minuten wird die Lächel-Safari gestartet und die Aufgabenstellung bekannt gegeben: Sucht Objekte im Dorfzentrum oder der Stadt, die „lächeln“! Und natürlich geht es darum, dieses Lächeln besonders gut fotografisch festzuhalten.

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Die Kinder zeigten sich ihre „Lächeln“ gegenseitig und fotografierten gute Motive auch mehrmals aus verschiedenen Perspektiven.

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Mögliche Varianten und Ergänzungen

Bei der Suche nach Lächeln kann den Kindern auch der Auftrag gegeben werden, „Augen“ oder „Lächeln“ ggf. auch zu gestalten und ein wenig nachzuhelfen, wenn das Lächeln noch nicht sofort sichtbar ist. Bei den Materialien gibt es z.B. Lächeln zum Ausdrucken, Mitnehmen und Kleben (z.B. mit Wasser, das genügt i.d.R. für ein Foto)
Die Lächel-Safari war Teil eines größeren Projekts, „Lächeln in der Kurstadt“. Dabei entwickelten Kinder zwischen 10 und 12 Jahren dazu in der ersten Phase in kleinen Gruppen kleine Aktionen im urbanen Raum, die Lächeln erzeugen. Thematisch dreht es sich dabei um Freundschaft, Liebe und Fairplay. Was sie dabei genau tun, war jedoch ihnen überlassen. Ihre Tätigkeiten und Erfolge sollten aber in Fotos und Videos dokumentiert werden. Wie das geht, wird ihnen dabei gezeigt. Beispiele für solche Aktionen waren zum Beispiel „Lächeln gratis“, „Umarmung gratis“, „Trageservice“, „Gute-Laune-Bonbons“ etc.

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Tipps und Tricks

Um die (besten) Fotos zu sammeln und ggf. zu veröffentlichen oder zu präsentieren ist es hilfreich, wenn jede/r z.B. die besten drei Fotos an die E-Mail-Adresse der Leitung schicken darf. Hier ist ein W-LAN i.d.R. hilfreich.
Insbesondere bei älteren Teilnehmer/innen können die Bilder nach Vereinbarung auch über einen Service wie Instagram gleich online veröffentlicht und entsprechend getaggt werden – von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst oder von der/dem Projektleiter/in.

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Raum für kreatives Gestalten

Im Projekt war die Lächel-Safari nur eine von mehreren Aktionen, die mit Hilfe von Fotos und Filmen dokumentiert wurden oder entstanden. Alle Aktionen wurden dabei von den Teilnehmer/innen gesammelt, weiterentwickelt, ausgewählt und umgesetzt. So wurden z.B. eine Telefonzelle mit Luftballons gefüllt und eine Lächel-Hupe aufgestellt, nach deren Betätigung ein ganzer Reigen von Lächel-Aktionen gestartet wurde und das Ganze auch als Video veröffentlicht wurde und viel Aufmerksamkeit erhielt.

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Weitere Materialien dazu


cover_handbuch_klein Dieser Beitrag ist ein Ausschnitt aus dem Buch „Making-Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen. Handbuch zum kreativen digitalen Gestalten“ (herausgegeben von Sandra Schön, Martin Ebner und Kristin Narr, März 2016). Das Buch steht ab 1.3.16 komplett als PDF offen lizenziert zur Verfügung (http://bit.do/handbuch) und ist auch als Printausgabe im Buchhandel erhältlich (ISBN 9783739236582). Das Handbuch entstand im Rahmen einer Kooperation des BIMS e.V., der Technischen Universität Graz, von Kristin-Narr.de, des Medienpädagogik Praxisblog, des fsm e.V. und seinem Projekt „Medien in die Schule“ sowie mit Unterstützung der HIT-Stiftung.

Sandra Schön Kurzbio
ist Senior Researcher bei Salzburg Research (Abt. InnovationLab), leitet regelmäßige Praxisprojekte beim BIMS e.V., studierte Pädagogik, Psychologie und Informatik an der LMU München (M.A./Dr. phil.). Interessensschwerpunkte: Offene Bildungsressourcen (OER), Lernvideos, Videoarbeit, Maker Movement, Partizipation. Mehr im Weblog: http://sandra-schoen.de.
Verfasst am 10.02.2016
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