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Online-Kurs: Making mit Kindern – 3D-Druck und Vinyl-Cutter – Teil 5/7
In der fünften Einheit des Online-Kurses „Making. Kreatives digitales Gestalten und Experimentieren mit Kindern“ dreht es sich um das 3D-Modellieren, den 3D-Druck und Schneideplotter.
Um das geht’s | 3D-Druck und Vinyl-Cutter |
Zielsetzung | Einfache Projekte für den 3D-Druck und den Vinyl Cutter für Kinder kennenlernen und ausprobieren |
Einheit | Teil 5/7 des Online-Kurses |
Der Kurs | Die siebenteilige Kurs „Making. Kreatives digitales Gestalten und Experimentieren mit Kindern“ ist eine Einführung in unterschiedliche Making-Werkzeuge und -Aktivitäten für Kinder in der Schule und Freizeit. Der Kurs stellt dabei ausgewählte Werkzeuge der Making-Bewegung vor, gibt konkrete Beispiele für ihren Einsatz, nennt Herausforderungen und gibt Tipps für die Umsetzung. Der Kurs wendet sich dabei explizit an Einsteiger/innen, d.h. Personen, die selbst bisher noch keine Erfahrungen mit den Werkzeugen haben. Mehr zum Hintergrund am Ende des Beitrags. |
Der selbstgebaute 3D-Scanner mit Smartphone & Co. (Handbuch Making-Aktivitäten)
3D-Scan-Verfahren sind oft sehr teuer. In diesem Projekt für kleine Gruppen werden aus Materialien im Haushalt, dem Smartphone und einer Scan-App ein 3D-Scanner gebaut, mit dem 3D-Druckdateien erstellt werden können.
Setting | Arbeit mit einer kleineren Gruppe von Kindern in der offenen Werkstatt oder Repaircafé, alternativ im Rahmen der Computer AG oder Kunst und Foto AG der Schule |
Dauer | Inkl. der Erstellung 3D-Druckdateien vier Doppelstunden oder zwei Projekttage |
Zielgruppe | Für Kinder ab 10 Jahre und Teams von 2 bis 4 Kinder. Die Software ist auf Englisch, jedoch mit vielen Video-Tutorials und die Bedienung ist leicht zu erlernen. Kinder ab 8 Jahren können beim Fotografieren eingebunden werden. |
Zielsetzung | Die Kinder lernen aus alten Sachen etwas Neues zu gestalten. Es ist nur wenig handwerkliches Geschick gefordert, doch für manche Kinder ist dies die erste Erfahrung etwas Eigenes zu schaffen, was die Gruppe gut verwenden kann. Zudem werden Prinzipien des 3D-Scannens vermittelt. |
Notwendige Ausstattung |
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Aufwand | Die Scanvorrichtung ist innerhalb von 2 Stunden zusammengebaut. Die Aufgaben können untereinander aufgeteilt werden. Die meiste Zeit benötigt die Beschaffung der Materialien für den Bau der Scan-Vorrichtung. Beim Scannen selbst ist zu beachten, dass der Computer für die Berechnung des 3D-Modells bis zu 20 Minuten benötigen kann. |
Güggeltown – Die Stadt aus dem 3D-Drucker (Handbuch Making-Aktivitäten)
Eine Klasse konstruiert Gebäude einer Stadt, die am 3D-Drucker ausgedruckt werden.
Setting | Projektarbeit / Auftrag in der Schule |
Dauer | Abhängig von den Vorkenntnissen, bestenfalls nur 2 Unterrichtsstunden |
Zielgruppe | Schüler/innen der Sekundarstufe im Fach Geometrisches bzw. Technisches Zeichen |
Zielsetzung | Einarbeitung oder Vertiefung im Umgang mit dem Online-CAD Tinkercad (alternativ auch SketchUp) |
Notwendige Ausstattung |
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Aufwand | Hoher Aufwand; die Gebäude müssen gedruckt werden. |
Schiff ahoi mit Tinkercad (Handbuch Making-Aktivitäten)
Mit dem Auftrag Schiffe zu gestalten, gelingt die Einarbeitung mit Tinkercad leicht und schöne Ergebnisse werden möglich: eine ganze Flotte kann entstehen.
Setting | Projektarbeit in der Schule oder Jugendeinrichtung |
Dauer | ca. eine Unterrichtsstunde |
Zielgruppe | Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren |
Zielsetzung | Einarbeitung im Umgang mit dem Online-CAD Tinkercad (alternativ auch SketchUp) |
Notwendige Ausstattung |
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Aufwand | Hoher Aufwand; die Schiffe müssen gedruckt werden. |
„Future Park Ehrenfeld“ – die Ferienwoche mit Spaß, Kunst und Ideen (Handbuch Making-Aktivitäten)
In einer Ferienwoche entwickeln 12 Kinder und Jugendliche in einer offenen Jugendeinrichtung künstlerische Produkte mit Hilfe von traditionellen Werkzeugen und innovativen, digitalen Techniken.
Setting | Offene Jugendeinrichtung mit Schwerpunkt auf künstlerischem Handwerk, Werkstattraum |
Dauer | 5 Tage, jeweils von 11 bis 17 Uhr (variabel zu gestalten, mind. 2,5 Tage) |
Zielgruppe | 12 Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren mit Interesse an Kreativarbeit (auch geeignet für ältere Zielgruppen) |
Zielsetzung | Interesse an der kreativen Arbeit mit (digitalen) Werkzeugen wecken |
Notwendige Ausstattung | echnik: WLAN, Werktische, eine kleine Ausstellungsfläche (drinnen oder draußen), Laptops, Tablets, Schneideplotter, Arduinos, 3D-Drucker, Elektronik und analoge Materialien (variable zu gestalten, siehe unten); Personal: 2 bis 4 BetreuerInnen aus unterschiedlichen Fachbereichen (Handwerk, Kunst, Technik, Pädagogik mit geringen technischen Kenntnissen) |
Aufwand | Mittel: Aufbereitung und Besorgung der Materialien (variabel), Mittel: Einarbeitung in Technologien (variabel) |
Der Makerspace an der Freien Aktiven Schule Wülfrath (Handbuch Making-Aktivitäten)
Die Freie Aktive Schule Wülfrath richtet einen Makerspace ein. Mathias Wunderlich beschreibt das Konzept und Hintergrund des Makerspace, der wohl einer der ersten an einer deutschen Schule ist.
Setting | Gesamtschule, Schulfach Arbeitslehre/Technik + interdisziplinärer Ansatz |
Dauer | Permanente Einrichtung |
Zielgruppe | Klasse 5 bis 13 (Sek. I + II), Raum steht allen Schülerinnen und Schülern offen, auch unabhängig von aktuellen Fächern, gewählten Kursen etc. |
Zielsetzung | Begegnung der Schüler/innen mit Handwerk, Technik und Arbeit über das konkrete Tun, weitgehend selbstständiges, schülerzentriertes Lernen, Ausprobieren, Fehler machen, Erfahrungen sammeln |
Notwendige Ausstattung | Der Makerspace ist (im Endausbau) ein eigener Bereich in der Schule, bestehend aus mehreren Räumen, die gezielt für Maker-Aktivitäten unterschiedlicher Art geplant und eingerichtet wurden. Die geplante Ausstattung wird im Text beschrieben. |
Aufwand | hoch, derzeit werden an der FASW bauliche Voraussetzungen für den Makerspace auf ca. 120 qm in mehreren zusammenhängenden Räumen geschaffen, Einbindung der gesamten Schulgemeinschaft absolut notwendig, langfristiger Prozess, Geldbeschaffung und Sponsorensuche, Öffentlichkeitsarbeit |
3D-Druck ganz pädagogisch
Von vielen Seiten wird 3D-Druck als Kern einer bevorstehenden Revolution von Produktion (bis hin zum Häuserbau) und Wirtschaftssystem betrachtet. Egal ob das eintreffen wird oder nicht, die Technologie macht viele Dinge möglich und ist ein interessanter Kristallisationspunkt für Lernprozesse – und damit ein Gegenstand für die Medienpädagogik und sicher auch für die Schule.
Das Blog «3D-Drucken» ist eine wahre Fundgrube in diesem Zusammenhang: In bester Blogmanier reflektieren die Macher_innen ihre Erfahrungen mit 3D-Druckern, entwerfen Modelle für den Einsatz in der Schule (sehr interessant zB «GüggelTown»), geben Tipps für den Umgang mit Hardware, empfehlen Software sowie Literatur und testen sogar Druckermodelle auf ihr Einsatzpotenzial für die pädagogische Praxis. Das alles macht die Website zu einem sehr empfehlenswerten Anlaufpunkt sowohl für Einsteiger_innen ins Thema als auch für alle, die bereits (pädagogisch) mit 3D-Druckern arbeiten.
Welche weiteren Websites zum Thema kennen Sie? Ergänzen Sie gern mit einem Kommentar.