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Grafikdesign mit Canva
Öffentlichkeitsarbeit und Grafikdesign haben in den letzten Jahren auch in der Pädagogik und Jugendarbeit an Bedeutung gewonnen. Die Zeiten, in denen selbstgemalte Plakate ausgereicht haben, sind längst vorbei, heute sollte on- und offline auf die Optik geachtet werden. Wenn das Erscheinungsbild zusammen mit Jugendlichen erarbeitet und weiterentwickelt werden kann, lässt sich die Öffentlichkeitsarbeit mit der aktiven Medienarbeit verbinden – ein optimales Konstrukt für medienpädagogische Projekte.
Ein niedrigschwelliges und empfehlenswertes Online-Angebot für Grafikdesign ist Canva. Hier finden sich Anregungen und Vorlagen zum Gestalten von Logos, Flyern, Plakaten, Broschüren uvm. Auch Infografiken und Social-Media-Grafiken lassen sich erstellen, zudem ist eine Online-Bildbearbeitung möglich. Der Unterschied zu vielen anderen webbasierten Grafikeditoren ist, dass hier ein umfangreicher Pool an Vorlagen, Hintergründen, Motiven, Schriftarten und Design-Elementen bereit steht, die für die eigenen Ergebnisse genutzt werden können. Zudem gibt es einen Bereich Learn mit ausführlichen Tutorials zu Design und Fotografie.
Canva eignet sich hervorragend, um gemeinsam mit Jugendlichen in die Grundlagen des Grafikdesign einzusteigen, erste eigene Gehversuche zu unternehmen und gelungene Ergebnisse dann für die eigene Öffentlichkeitsarbeit zu verwenden. Das Portal startete 2012 in Sidney und steht für den Bildungsbereich kostenfrei zur Verfügung. Ein Slogan aus der Selbstdarstellung beschreibt das Motiv der Betreiber sehr schön: „Inspire creativity through intuitive graphic design.“ Diese Losung ist auf die Pädagogik und Jugendarbeit hervorragend übertragbar.
Habt ihr schon Erfahrungen mit Canva gesammelt? Oder kennt ihr andere empfehlenswerte Tools? Wir freuen uns auf eure Kommentare.
Plakate gestalten
Vorbereitung
Eine Reihe gestalterisch guter Plakate und außergewöhnlicher Schriften (dafont.com) wird zur Einführung zu Demonstrationszwecken gesammelt und bereitgestellt. Ein Arbeitsblatt mit Grundregeln für die Gestaltung von Plakaten in kurzen Merksätzen wird erstellt. Sollen die Plakate zu einem gemeinsamen Thema erstellt werden, wird ein einfaches zweifarbiges Logo zu diesem Thema entwickelt und als Datei (Vektorgrafik) bereitgestellt. Auf den PCs wird Inkscape (OpenSource-Desktop-Publishing Programm) installiert.
Durchführung
1. Arbeitsphase. Gemeinsam werden Merksätze zur Gestaltung von Plakaten anhand von Beispielen für gute/schlechte Plakate am Beamer erarbeitet (30 min). Alternativen: Teilnehmende gehen in die Stadt und fotografieren gute/schlechte Plakate, die im Anschluss präsentiert und diskutiert werden. An diesen Beispielen werden Regeln für gute Plakatgestaltung erarbeitet. Die Teilnehmenden erhalten im Anschluss das Arbeitsblatt mit den Merksätzen zur Plakatgestaltung.Aufgabe für alle ist es, sich in einer Kleingruppe einen der Merksätze auszuwählen und dazu ein Plakat zu gestalten. Wahlweise kann ein anderes Thema vorgegeben oder in der Gruppe abgestimmt werden. Den ganzen Beitrag lesen
Inkscape – ein guter Open-Source Vektorgrafik-Editor
Wenn jemand von Vektorgrafiken spricht, höre ich nur noch mit einem halben Ohr zu, was wohl daran liegt, dass sich zum Einen eine gewisse Komplexität hinter dem Begriff verbirgt, zum Anderen ich noch nie wirklich intensiv damit arbeiten musste. Bis vor einigen Monaten jedenfalls, da bemerkte ich (auch endlich), dass mensch mit dem Open-Source Programm Inkscape ganz toll z.B. Din-A 3 Plakte oder Din-A5 Flyer herstellen kann. Auch bei Schriftzügen, Logos und andere Grafik-Spielereien eröffnete sich mir der Vorteil, mit Vektor-Grafiken zu arbeiten.
Inkscape gibt es für Windows, Linux und MacOS. Auf der Projekthomepage gibt es zudem sehr schöne Dokumentationen, Screenshots und Tutorials. Eine klare Empfehlung für den Bereich der freien Software!