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Schritt für Schritt visualisieren lernen

Auf manche Dinge wartet mensch jahrelang, ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein. Und wenn sie dann da sind, dann stellt sich die Frage, wie die Welt ohne aussah. So gehts mir mit den Materialien zum Visualisieren bzw. Sketchnoting von Stefanie Maurer, Wibke Tiedmann und meinem Kollegen Thomas Staub: Wie bei allen Pädagog_innen gehört auch bei Medienpädagog_innen das Visualisieren auf Plakaten zum Grundhandwerk – und zwar gibt es einige Bücher zum Thema, aber Materialien im Netz, noch dazu unter einer CC-Lizenz sind nicht zu finden.

Das gehört nun der Vergangenheit an, denn Stefanie Maurer und Wibke Tiedmann haben zum Einen einen Onlinekurs zu Sketchnotes veröffentlicht, in dem sie CC-Materialien zur Weiterverwendung zur Verfügung stellen. Thomas Staub hat dies erweitert, spezifisch auf Jugendliche angepasst und stellt die Materialien zur Plakatgestaltung ebenfalls frei zur Verfügung (auch sonst ist die Website der Sek Andelfingen sehr zu empfehlen).

Damit haben Medienpädagog_innen nicht nur wunderbares Material, um selbst die eigenen Gestaltungskünste zu verbessern, sondern auch gleichzeitig eine Basis, um – in und außerhalb der Schule – mit Jugendlichen am Thema visualisieren zu arbeiten.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 16.01.2018
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100 Plakate sagen mehr als 1000 Worte

Manche Materialien finde ich so genial, dass ich schon einen Blogartikel schreiben möchte, bevor mir so richtig klar ist, was man damit konkret in der Medienpädagogik machen kann. In diese Kategorie gehört definitiv die Parade von Filmplakaten bei watson: Der Autor hat hunderte von Kinoplakaten nach ihrer Gestaltung zusammengestellt: gelbe, rote, blaue, mit Parkbank, Sonnenbrille, Mantel, mit Pärchen, Frau, Mann – und viele andere «Genres» mehr.

Und selbstverständlich sind mir mittlerweile – wie in allen solchen Fällen – einige Einsatzmöglichkeiten in der Medienpädagogik eingefallen. Zunächst einmal werden die meisten Betrachter_innen «Aha!» denken und ein gleichnamiges Erlebnis haben. Das ist eine gute Basis, um sich anschließend vortrefflich über Marketingstrategien, Zielgruppen, Botschaften, Genres und vieles mehr zu unterhalten – und sich schließlich auch selbst inspirieren zu lassen, wenn ein Plakat für das eigene Videoprojekt gestaltet werden soll. Denn wenn sich solche Plakat-Klischees (im positiven Sinne) schon finden lassen, dann sollten sie auch in der Medienpädagogik bedient (oder auch persifliert) werden.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 24.09.2014
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Plakate gestalten

"Plakate gestalten in der Medienpädagogik" Vorbereitung
Eine Reihe gestalterisch guter Plakate und außergewöhnlicher Schriften (dafont.com) wird zur Einführung zu Demonstrationszwecken gesammelt und bereitgestellt. Ein Arbeitsblatt mit Grundregeln für die Gestaltung von Plakaten in kurzen Merksätzen wird erstellt. Sollen die Plakate zu einem gemeinsamen Thema erstellt werden, wird ein einfaches zweifarbiges Logo zu diesem Thema entwickelt und als Datei (Vektorgrafik) bereitgestellt. Auf den PCs wird Inkscape (OpenSource-Desktop-Publishing Programm) installiert.

Durchführung
1. Arbeitsphase. Gemeinsam werden Merksätze zur Gestaltung von Plakaten anhand von Beispielen für gute/schlechte Plakate am Beamer erarbeitet (30 min). Alternativen: Teilnehmende gehen in die Stadt und fotografieren gute/schlechte Plakate, die im Anschluss präsentiert und diskutiert werden. An diesen Beispielen werden Regeln für gute Plakatgestaltung erarbeitet. Die Teilnehmenden erhalten im Anschluss das Arbeitsblatt mit den Merksätzen zur Plakatgestaltung.Aufgabe für alle ist es, sich in einer Kleingruppe einen der Merksätze auszuwählen und dazu ein Plakat zu gestalten. Wahlweise kann ein anderes Thema vorgegeben oder in der Gruppe abgestimmt werden. Den ganzen Beitrag lesen

Verfasst am 17.12.2012
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Neue Schriften braucht das Land

http://www.flickr.com/photos/btmspox/

Plakate, Flyer, Ausschreibungen, Logos, Banner, Cover… das alles sind Printmedien, mit denen wir medienpädagogische Projekte, Aktionen und Ergebnisse präsentieren und vorstellen. Um aber nicht in der Flut von Flyern und Plakaten unterzugehen, müssen wir kreativ sein, ein ansprechendes Layout benutzen und natürlich eine schöne Schriftart. Erst letztens bin ich mit einem Kollegen wieder ins Gespräch gekommen. Grund hierfür war sein aktueller Projektflyer. Nein, es war eigentlich gar nicht der Flyer, sondern eher die gewählte Schriftart Comic Sans. Grund genug für einen kleinen Artikel zum Thema Schriftarten.

Dass Schriftarten sich auf dem Computer installieren lassen, weiss jetzt auch mein Kollege. Besonders gelungen fand er aber zwei Angebote von kostenlosen Designer-Fonts (hier und hier), die auf jeden Fall ihren Platz im nächsten Flyer finden werden. Aber auch von den beiden Handschriftarten-Sammlungen (Link und Link) war er sehr angetan. Etwas ungläubig wurde ich dann aber angesehen, als ich ihm MyScriptFont.com vorgestellt habe, einen Online Dienst, der aus der eigenen Handschrift  eine Schriftart für den Computer zaubert.

Unser Gespräch ging dann natürlich noch über Lesbarkeit, Anzahl von Schriftarten in einem Dokument bis hin zur Farbgestaltung. Aber das hebe ich mir für einen weiteren Artikel auf 😉

 

 

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 11.10.2012
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