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100 Plakate sagen mehr als 1000 Worte

Manche Materialien finde ich so genial, dass ich schon einen Blogartikel schreiben möchte, bevor mir so richtig klar ist, was man damit konkret in der Medienpädagogik machen kann. In diese Kategorie gehört definitiv die Parade von Filmplakaten bei watson: Der Autor hat hunderte von Kinoplakaten nach ihrer Gestaltung zusammengestellt: gelbe, rote, blaue, mit Parkbank, Sonnenbrille, Mantel, mit Pärchen, Frau, Mann – und viele andere «Genres» mehr.

Und selbstverständlich sind mir mittlerweile – wie in allen solchen Fällen – einige Einsatzmöglichkeiten in der Medienpädagogik eingefallen. Zunächst einmal werden die meisten Betrachter_innen «Aha!» denken und ein gleichnamiges Erlebnis haben. Das ist eine gute Basis, um sich anschließend vortrefflich über Marketingstrategien, Zielgruppen, Botschaften, Genres und vieles mehr zu unterhalten – und sich schließlich auch selbst inspirieren zu lassen, wenn ein Plakat für das eigene Videoprojekt gestaltet werden soll. Denn wenn sich solche Plakat-Klischees (im positiven Sinne) schon finden lassen, dann sollten sie auch in der Medienpädagogik bedient (oder auch persifliert) werden.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 24.09.2014
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