Thema Making of »

Film zum Anfassen

OpenSource-3D-Animationsfilme in der Medienpädagogik

Still aus dem Film

Creative Commons ist ein wirkliches Geschenk für die Bildungsarbeit und ganz besonders für die Medienpädagogik. Das wird mal wieder deutlich bei „Sintel„, dem neuesten Produkt der Blender Foundation, die unter anderem den freien Film „Big Buck Bunny“ produziert haben.

Sintel, ein 15minütiger, computeranimierter Fantasyfilm, ist wie sein Vorgänger mit freier Software produziert, daher unter einer CreativeCommons-Lizenz verfügbar und kann damit allein schon als Kurzfilm frei in der Bildungsarbeit eingesetzt werden (Download | youtube | vimeo).

Gleichzeitig sind auch alle Zwischenprodukte zum Download und zum „Remix“ freigegeben, also die Musik, Bilder aus dem Film und selbstverständlich das ganze Videomaterial – ein grandioser Materialpool also für Schnittworkshops, Videoseminare, Bildbearbeitungs-Inputs undundund. Nicht zuletzt ist auch das MakingOf spannend und macht wie der Film und das ganze Projekt Lust, einmal selbst mit Blender ein 3D-Animationsprojekt zu starten. Herrlich.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 13.01.2011
Kommentare deaktiviert für Film zum Anfassen

Bodenständige Inspirationen

Videos im Liegen in der Medienpädagogik

Screenshot aus "Double Vision"

Auch Liegevideo-Projekte können zusätzliche Inspirationen gut gebrauchen. Einige haben wir schon geliefert, neues Futter gibt es nun mit dem Musikvideo „Double Vision„. Dessen aufwändige Umsetzung, die im MakingOf zu sehen ist, ist zwar weit von den Realitäten in der Medienpädagogik entfernt (und das Video ist leider reichlich sexistisch), im Kleinen lassen sich jedoch viele schöne Ideen abschauen.

[Dank an Stefan Oberst für den Tipp!]

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 02.12.2010
Kommentare deaktiviert für Bodenständige Inspirationen

Als die Schafe laufen lernten

Screenshot aus dem Film

Vor den Erklärkünsten der Maus wird der/die beste MedienpädagogIn blass. Wenn sie sich dann auch noch anschickt, StopMotion in einem Film zu erklären, kann mensch nur dankbar sein, wenn er anschließend auch weiter im Web verfügbar ist.

Alle diese Glücksfälle kommen im „Making of Shaun das Schaf“ zusammen, in dem die MacherInnen der Maus bei einem Besuch in den Aardman-Studios die Entstehung eines Shaun-Clips von der Idee bis zur Premiere dokumentieren.

Für mich kann das ein guter Einstieg in ein medienpädagogisches StopMotion/Trickfilm-Projekt mit Kindern sein, die am Beispiel ihres mutmaßlichen Lieblings Shaun erleben, wie die Bilder laufen lernen. Und zwischendurch erklären die Maus und der Elefant mal eben ohne Worte und in 50 Sekunden, wie StopMotion-Animation funktioniert.

[Danke an Sabine Westerhoff-Schroer für den Tipp!]

…und für die Projektpause hier auch nochmal der Link zum entzückenden Shaun das Schaf-Onlinegame.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 12.04.2010
Kommentare deaktiviert für Als die Schafe laufen lernten

Der Nächste, bitte!

Screenshot aus "Der Fünfte"

Screenshot aus "Der Fünfte"

Die (oft jugendliche) Brickfilm-Community wird immer professioneller. In die jüngste Reihe von Lego-Animationen, die einen satten Kinolook bieten, passt nahtlos „Der Fünfte„: Eine spannende Geschichte, schöne Ausstattung, eine gute Kamera und ein gelungener Soundtrack machen den Krimi-Kurzfilm zur medienpädagogischen Inspiration der Woche.

Zugegebenermaßen gehört zur Professionalität in diesem Fall auch eine aufwändige Nachbearbeitung mit Adobe AfterEffects, die in durchschnittlichen medienpädagogischen Projekten wohl kaum möglich ist. Aber vielleicht ist der Film und das dazugehörige MakingOf für Jugendliche ein Anlass, mit dem Programm zu experimentieren.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 08.01.2010
Kommentare deaktiviert für Der Nächste, bitte!

Ist die Noppe wirklich alles?

Screenshot aus "Alles ist die Noppe"

Screenshot aus "Alles ist die Noppe"

Wer jemals gedacht hat, Brickfilme seien ausschließlich lustige Remakes von Filmklassikern oder komödiantische Appetithäppchen für InsiderInnen, der/die ist spätestens jetzt eines besseren belehrt: Die Jungs von nichtgedreht haben mit ihrem neuen Kurzfilm „Alles ist die Noppe“ (hier auch bei vimeo), einen echten Knaller produziert, der einen Vergleich mit so manchem Blockbuster nicht scheuen muss.

Sie zeichnen in dem Kurzfilm das Bild eines totalitären Systems, in dem nicht nur die Menschen, sondern auch Lebensrhythmus, Umfeld und der gesamte Alltag gleichförmig sind, das alles mit brillianten Bildern und einem guten Soundtrack – 1984 lässt grüßen. Und so ist der „Brickbuster“ quasi ein Muss für unsere medienpädagogischen Inspirationen zum Wochenende. Als kleines MakingOf gibt es hier einen Zeitraffer vom Filmset und hier ein Interview mit den Machern bei einer der zahlreichen Preisverleihungen für den Film.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 20.11.2009
Kommentare deaktiviert für Ist die Noppe wirklich alles?

Praxinoskopische Animation

Screenshot aus "We Got Time"

Screenshot aus "We Got Time"

Digitalisierung und neue Technologien hin oder her – traditionelle und ursprüngliche Animationstechniken haben eine immense Ausstrahlung und Faszinationskraft. Das wissen MedienpädagogInnen, die in der Filmbildungsarbeit mit Kindern schonmal mit einem Zoetrop oder Praxinoskop gearbeitet haben – und das können die BetrachterInnen des Musikvideos „We Got Time“ erfahren.

Das Musikvideo ist mit Praxinoskopen auf Plattentellern gestaltet, in einer Detailliebe und Virtuosität, die begeistert. Und damit wird das Video gleich in zweierlei Hinsicht zu einem Beispielfilm für die Medienpädagogik: Als Animations-Inspiration und als Illustration der Funktionsweise eines Praxinoskops.  Für diesen Zweck ist auch das MakingOf sehr sehenswert! [Danke an PAGE!]

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 31.07.2009
Kommentare deaktiviert für Praxinoskopische Animation

Sehen, wie Puppen laufen lernen

Vor einigen Monaten haben wir auf unserem ersten Medienpädagogischen-Praxistag – es wird mal langsam Zeit für die zweite Auflage – Liegevideos gedreht. Inspiriert wurden wir dabei von Jörn Hintzer und seinem Datenstrudel. Und schon wieder ist dort etwas Feines zu sehen: der 4-Minüter Puppensport ist ein sehr aufwändig und gut gemachter Puppen-Trickfilm, der mich im ersten Moment an meine ersten und vor allem pädagogisch wertvollen TV-Erfahrungen mit „Hallo Spencer“ oder „Die Muppetshow“ erinnerte. Für Medienpädagogen, die immer mal schon erklären wollten wie manch Trickfilm gemacht wird bietet sich insbesondere das Making of an bei dem der Trick und der enorme Aufwand veranschaulicht werden. Und vielleicht lässt sich der/die eine oder andere Ambitionierte inspirieren und startet ein ähnliches Projekt.

Mario von Wantoch-Rekowski Kurzbio
Mario von Wantoch-Rekowski zog es von Berlin nach Rheinland-Pfalz und er arbeitet hauptberuflich beim Landesfilmdienst RLP e.V.. Er studierte Medienkommunikation und kam über seine Studienschwerpunkte Medienpsychologie und -ethik zur Medienpädagogik. Neben seiner praktischen Arbeit versucht er sich auch immer wieder an neuen medialen Entwicklungen und deren möglichen medienpädagogischen Nutzen. Seine Schwerpunkte im Blog sind Medienpsychologie, Jugendschutz und (freie) Spiele.
Verfasst am 10.02.2009
Kommentare deaktiviert für Sehen, wie Puppen laufen lernen

„Der Moment“ und wie er entsteht

Die Filmakademie Baden-Württemberg liefert uns mit „The Moment“ nicht nur einen schönen Kurzfilm mehr zum Download, sondern die StudentInnen stellen auf der Website zum Film gleichzeitig auch das Storyboard und ein kleines MakingOf zur Verfügung. Die BetrachterInnen erfahren so viel über die Entstehung eines digitalen Kurzfilms. Ein schöner Beispielfilm also für medienpädagogische Videoprojekte.

„The Moment“ hat meiner Meinung nach viel von meinem Lieblings-7.Sinn „Wenn Tiere zum Geschoss werden“. Den gibt es hier im WDR-Archiv zu sehen.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 16.12.2008
Kommentare deaktiviert für „Der Moment“ und wie er entsteht

StopMotion mit Kerzen!

Es sind oft die ganz einfachen Ideen, die den größten Effekt haben – und trotzdem nicht naheliegen: Die Kreativen von „vh1“ um Julie Ruiz präsentieren bei behance.net einen wunderschönen StopMotion-Film nur mit Kerzen! Die Teelichter wurden zu einer Matrix angeordnet, die dann wie ein Monitor Bilder generiert – nur viel romantischer…

Toll ist auch, dass mit der Projektpräsentation auch Bilder „behind the scenes“ gezeigt werden, die Tricks verraten, wie mensch ein solches Filmprojekt auch selbst machen kann. Eine grandiose Steilvorlage für das nächste medienpädagogische StoppTrick-Videoprojekt!

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 02.04.2008
Kommentare deaktiviert für StopMotion mit Kerzen!

Bitfilm Festival

Sicher kein prädestiniertes Feld für die Medienpädagogik ist der digitale Animationsfilm. Dennoch sehr schön anzuschauen und sicher die Quelle der ein oder anderen Inspiration sind die Filme beim „Bitfilm Festival“ in Hamburg. Auf der Seite sind nicht nur Trailer von abendfüllenden Kinofilmen zu finden, sondern auch komplette Kurzfilme. Recht hintergründig beispielsweise: „Making of„.

Eike Rösch Kurzbio
ist Dozent für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich und war zuvor mehrere Jahre als Medienpädagoge in der Jugendarbeit tätig. Er arbeitet an seiner Promotion an der Universität Leipzig zu Jugendarbeit in der digitalen Gesellschaft und hatte und hat Lehraufträge verschiedener Hochschulen.
Verfasst am 24.09.2007
Kommentare deaktiviert für Bitfilm Festival

Zusatzinfos

Pat-O-Meter

Monats-Archiv