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iStopMotion Alternativen
Viele Kolleg*innen in der medienpädagogischen Arbeit setzen im Trickfilmbereich iPads und iStopMotion von Boinx ein. Nur leider hat die Software offensichtlich einen Bug, der sehr ärgerliche Konsequenzen haben kann , wenn man Trickfilme produziert. Es kann bei manchen Filmen sein, dass der Film nicht ausgespielt wird. Diesen Bug habe ich selber schon erlebt und von vielen Kolleg*innen bestätigt bekommen und wird auch im Netz diskutiert. Man kommt zwar noch an die einzelnen Fotos ran, aber muss sie dann per Hand sortieren. So genial die Software ist, auch mit der externen Kameraanbindung, so ärgerlich ist das, wenn man den Kids am Ende kein Produkt mitgeben kann.
Das ist Grund genug mal nach Alternativen für die Trickfilmarbeit auf mobilen Geräten zu schauen. Stop Motion Studios ist eine Alternative, die sowohl auf iOS wie auf Android läuft, und von der es auch eine kostenlose und eine Pro Variante gibt. In der Praxis hat sich das als gute Alternative bewährt. Die Möglichkeit, dass die Kids die kostenlose Variante auf ihr persönliches Smartphones mitnehmen können, ist auch sehr gut.
Habt ihr Software-Alternativen für die Trickfilmarbeit auf mobilen Geräten? Dann her mit, schreibt sie in die Kommentare. Nicht um BoinX schlecht zu machen, sondern um Alternativen zu haben.
Trickfilm im Geschichtsunterricht
Allgemein:
Dieses Konzept dient als Einblick in die Möglichkeit des Zusammenwirkens von Schule (unterrichtsübergreifend: Deutsch, Kunst, Geschichte), Medien (Offener Kanal) und Verein (Heimatverein) und soll Ihnen Inspiration für eigene regionalgeschichtliche Projektideen mit Partnern geben:
Projektüberblick/ So war es bei diesem Projekt:
Die Schülerinnen und Schüler der 3.Klasse der Grundschule Tollwitz konnten in Zusammenarbeit mit dem Offenen Kanal Merseburg-Querfurt e.V. einen Monat lang ein geschichtsträchtiges Trickfilmprojekt realisieren. Dabei wurden die Sage von zwei Knutonenbrüdern aus der Region und der Handelsweg der Salzstraße anschaulich, fächerübergreifend und praxisnah vermittelt. Den ganzen Beitrag lesen
Freie Landeier
StopMotion-Animationen mit Alltagsgegenständen sind ein sehr beliebtes Genre in der Medienpädagogik, gerade wenn das Projekt und damit auch die Bastelzeit kurz sind. In solchen Settings ist dann oft auch wenig Raum für aufwändige Nachvertonungen.
Dass solche Videos trotzdem schöne Geschichten erzählen können, die nichts zu wünschen übrig lassen, das zeigt der Trickfilm „Freilandeier“ – auch wenn der wiederum offenbar sehr aufwändig animiert wurde. In jedem Fall ist er unsere medienpädagogische Inspiration der Woche.
[Dank an Jo Gather!]
Ungebohnte Motive
„Mit Essen spielt man nicht.“ Von dem einfachen Grundsatz unserer Eltern kann man halten, was man will — er hat wie alle Regeln seine Ausnahmen. Und zu denen kann auch die Medienpädagogik gehören.
Ein italienischer Künstler macht’s vor und produziert ansehnliche StopMotion-Animationen mit Lebensmitteln wie die SuperMario-Adaption aus Bohnen.
Eine schöne Idee für die Momente, wenn die Legosammlung zu Hause, die Knete aus ist und es doch ein Trickfilm sein soll. Und Bohnen lassen sich anschließend immer noch kochen und essen. Bon appétit!
Inspiration zum Wochenende: Matrix style flipbook animation
Diesmal wollen wir Ihnen zum Wochenende eine ganz besondere Inspiration für Ihre medienpädagogischen Projekte mitgeben. Die „Matrix style flip book animation“ ist zwar sehr aufwendig und erfordert ein hohes Maß an Kreativität und Sicherheit mit dem Bleistift, bietet aber auch jede Menge an Inspiration. Vielleicht sieht sich ja die ein oder andere Gruppe motiviert, einen ähnlichen „Streifen zu drehen“. Wir sind gespannt und freuen uns auf die Links.
Bear Arms!
Der Januar entwickelt sich zum Brickfilm-Monat, denn jede einschlägige Recherche in den letzten Wochen hat neue Beispielfilme zu Tage gefördert. Neuestes Produkt aus dieser Reihe ist die Animation „Attack of the Second Amendment„. Die MacherInnen von MindGame Studios [Website, YouTube-Channel] verbinden darin Witz und eine gelungene Umsetzung mit politischer Botschaft. Und das macht das Video zur medienpädagogischen Inspiration der Woche.
In dieser Woche gibt es auch noch einen Nachschlag für alle, die von Brickfilmen nicht genug bekommen können: Der „Weltraffer“ von nichtgedreht erzählt die Menschheitsgeschichte auf 625 Quadratzentimetern (!) – ein sehr schönes Prinzip.
Ist die Noppe wirklich alles?
Wer jemals gedacht hat, Brickfilme seien ausschließlich lustige Remakes von Filmklassikern oder komödiantische Appetithäppchen für InsiderInnen, der/die ist spätestens jetzt eines besseren belehrt: Die Jungs von nichtgedreht haben mit ihrem neuen Kurzfilm „Alles ist die Noppe“ (hier auch bei vimeo), einen echten Knaller produziert, der einen Vergleich mit so manchem Blockbuster nicht scheuen muss.
Sie zeichnen in dem Kurzfilm das Bild eines totalitären Systems, in dem nicht nur die Menschen, sondern auch Lebensrhythmus, Umfeld und der gesamte Alltag gleichförmig sind, das alles mit brillianten Bildern und einem guten Soundtrack – 1984 lässt grüßen. Und so ist der „Brickbuster“ quasi ein Muss für unsere medienpädagogischen Inspirationen zum Wochenende. Als kleines MakingOf gibt es hier einen Zeitraffer vom Filmset und hier ein Interview mit den Machern bei einer der zahlreichen Preisverleihungen für den Film.
Als die Fotos laufen lernten
Das Prinzip ähnelt ein bisschen dem von „Naturally Plugged Out Boy„, geht aber ein bisschen darüber hinaus und der Film spielt insbesondere noch mehr mit den Ebenen von Fiktion und Realität: Bei „Stop motion with wolf and pig“ wird eine Geschichte in StopMotion erzählt – mittels Fotos, die in eine ’natürliche‘ Umgebung (hier die Wohnung) gelegt werden! Ist schwer zu erklären, hat aber verblüffende Effekte.
Für die Medienpädagogik ist das eine fast zu große Materialschlacht, aber in jedem Fall eine schöne Inspiration für das nächste Videoprojekt – und im Zeitalter von Fotodruckern vielleicht auch leicht machbar.
Lego-Stropptrick zum Wochenende: 8-bit trip
Ich bin vorhin auf ein Video aufmerksam gemacht worden, von dem ich ziemlich früh wusste, dass ich darüber schreiben würde. Das Video ist so sauber und professionell gemacht, dass ich beim zweiten Durchgang nach Hinweisen auf Animations- und Effektsoftware gesucht habe. Ich konnte aber keine Passage finden, die den Einsatz von Computer-Magie rechtfertigen würde, nichts dabei, was man nicht auch mit „normaler“ Stoppfilmtechnik hinbekommen könnte. Die angegebenen 1500 Stunden Arbeit kommen aber auch hin.
Traum-Reisen im Bett
Diesmal gibts zum Wochenende ein Liegevideo im wahrsten Sinne des Wortes: „Her Morning Elegance“ ist weitgehend auf einem Bett gedreht, auf dem die HauptdarstellerInnen ihre „Traum-Reisen“ unternehmen.
Einmal mehr fliegen und schwimmen unsere AkteurInnen im Liegevideo (und alles in Stopp-Trick-Animation), aber auch sonst sind viele interessante Kleinigkeiten zu entdecken, die das Musikvideo zu einem schönen Beispielfilm für die Medienpädagogik macht.