Projektbeispiel zur gemeindepädagogischen Dimension medienpädagogischer Angebote

Viele Kollegen und Kolleginnen, die medienpädagogisch arbeiten, sind bei einem kirchlichen Träger angestellt, also entweder bei einer Kirchengemeinde, einem Dekanat oder Kirchenkreis oder direkt bei der Landeskirche. Ich selbst habe vor einigen Monaten auf einer neu eingerichteten Projektstelle der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau angefangen, einer Stelle, deren Schwerpunkte im Bereich der Medienbildung und Medienpädagogik liegen.

In vielen Gesprächen, die ich mit Mitarbeitern der Landeskirche geführt habe, wurde gar nicht mal der Sinn einer Medienbildungsarbeit angezweifelt, sondern vielmehr die Frage in den Raum gestellt, in wie weit sich gemeindepädagogische Schwerpunkte und Interessen, sowie theologische Themen mit der Medienpädagogik verbinden lassen?

Das ist eine Frage, die vielleicht für den Einen oder Anderen etwas seltsam erscheinen mag, in Bezug auf „Kirche als Arbeitgeber“ aber durchaus gerechtfertigt ist.

Ich will an dieser Stelle kein Fass aufmachen, nicht verkünden vor allem denjenigen nicht auf die Nerven gehen, die mit der Kirche nichts am Hut haben wollen. Ich möchte dieses Thema mit denen besprechen, die vielleicht auch auf der Suche nach Möglichkeiten sind, gemeindepädagogische Themen mit medienpädagogischen Angeboten zu verknüpfen. Das ist ein kompliziertes Feld, in dem es so gut wie keine Literatur gibt. Das habe ich selbst gemerkt, da ich zu Beginn meiner Tätigkeit noch eine Kolloquiumsarbeit zur Qualifikation als Gemeindepädagoge schreiben durfte.

Diese Arbeit handelte vom Einsatz eines Lightpainting-Projektes im Rahmen der Konfirmandenarbeit zu dem Thema: „Lasse dein Licht leuchten“. Da das Thema vielleicht für den Einen oder Anderen mit Gemeindebezug interessant sein könnte, habe ich beschlossen, die Arbeit unter einer CC-Lizenz zur Verfügung zu stellen [download PDF, 400kb].

Mich interessiert jetzt aber vor allem, wie Sie und ihr, die ihr medienpädagogisch vielleicht für einen kirchlichen Arbeitgeber tätig seid, die euch gegebene Herausforderung angeht und Medienpädagogik in den christlichen Arbeitsalltag einbringt? Ich freue mich schon auf Eure und Ihre Ideen und Anregungen.

 

Tobias Albers-Heinemann Kurzbio
Hat 2006 mit Eike Rösch das Praxis-Blog gegründet und 10 Jahre lang als Herausgeber gearbeitet. Pressereferent und Medienpädagoge mit den Schwerpunkten: Eltern- und Lehrerbildung, Jugendbeteiligung, Erwachsenenbildung, digitale Kommunikation, Webvideo, Social Media und Öffentlichkeitsarbeit.
Verfasst am 17.09.2012
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