Online Jugendarbeit – wie soll das denn gehen?

Screenshot digitalyouthwork.eu

Screenshot Seite digitalyouthwork.eu

Medienpädagogik in Zeiten von Corona bekommt auch in der Jugendarbeit ein ganz neue Bedeutung. Grundlage vieler Jugendarbeits-Formate ist die direkte Begegnung, die Arbeit in Teams, die Präsenzgruppe. Vieles davon ist weg. Und auch wenn Geschäfte, Sportvereine und mehr langsam wieder öffnen – die Bildungsarbeit wird lange noch nicht zum Normalbetrieb zurückkehren können.

Über das europäische Netzwerk medienpädagogischer Projekte auf der Seite von digitalyouthwork.eu haben wir im Blog ja schon einmal berichtet.

Die Kolleg*innen von Verke, dem Kompetenzzentrum für digitale Jugendarbeit in Finnland, haben dort eine kleine Liste erstellt, was man denn in diesen Zeiten machen kann, um den Kontakt zu den Gruppenmitgliedern zu halten. Manches klingt logisch, wird häufig auch schon gemacht, manche Tipps wie Online Musik machen oder einen Podcast Online an verschiedenen Orten aufzunehmen sind durchaus interessante Ideen.

Bei allen Tipps geht es darum, miteinander in Beziehung, in Austausch oder die Aktivität zu kommen. Gemeinsame Erfahrungen zu machen, Reflexion von Erfahrungen zu ermöglichen, Bildungsangebote und Informationsvermittlung zu ermöglichen und junge Menschen im Leben zu begleiten sind Grundlagen der Jugendarbeit. Genau dies gilt es auch jetzt zu ermöglichen. Derzeit mit Medien als Werkzeug. Die kleine Tippliste kann da gute Anregungen für alle geben, die mit Jugendlichen versuchen, in diesen Zeiten zu arbeiten. Habt Mut und probiert es aus.

Lambert Zumbrägel Kurzbio
Jahrgang 1966, Dipl. Sozialpädagoge und Medienpädagoge aus Würzburg. Seit 1992 in der Jugendarbeit, seit 2008 Medienfachberater beim Bezirksjugendring in Unterfranken.
Verfasst am 19.05.2020
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