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Politische Bildung und Medienkompetenz auf politische-medienkompetenz.de
Politische Bildung und Medienbildung sind zwei Disziplinen, die sich gegenseitig nähren und miteinander, auch in der praktischen Arbeit, in direktem Zusammenhang stehen (können). Mit der Plattform politische-medienkompetenz.de gibt es nun ein Angebot, das beide Disziplinen noch enger zusammenbringt.
Praxischeck Bewegtbildung – Wie kann politische und Medienbildung mit Webvideo gelingen
In „Praxischeck BEWEGTBILDUNG“ besucht Fynn Kröger Webvideocreator*innen und Expert*innen und fragt, wie gute Webvideos und politische Bildung gelingen können. Entstanden ist eine Webvideoreihe, die der medienpädagogischen Arbeit viel Impulse geben kann.
KonterBUNT, eine App gegen Stammtischparolen
Der Populismus hat gerade Hochkonjunktur: Weltweit gelingt es Politiker*innen mit vermeintlich einfachen Lösungen, Wahlen zu gewinnen, und auch in Deutschland wird das politische Klima durch populistische Stimmen massiv verändert. Die App KonterBUNT vermittelt Reaktionsmöglichkeiten auf Stammtischparolen und klärt über Hintergründe und Zusammenhänge auf.
Publikation über Webvideos und politischer Bildung im Social Web
Die Publikation „Bewegtbildung denken – Beiträge zu Webvideo und politischer Bildung im Social Web“ des Netzwerkes bewegtbildung.net bringt die beiden Bereiche Webvideo und politische Bildung in mehreren Beiträgen zusammen und will so deren Verhältnis näher bestimmen.
Die Wahrheit hinter der Wahrheit
WahreWelle.tv ist ein merkwürdiges Videoportal: Bei „Bielefeld Tag und Nacht“ wird über Reptiloiden und die Flacherde diskutiert, in „Zurück in die Jewkunft“ suchen Doc Brown und Martin nach den „Protokollen der Weisen von Zion“, und in der Reality-Show „Such den Sündenbock“ ist die Islamisierung an allem schuld. Am Ende der Clips taucht ein vielsagender Hinweis auf: „Lass dir keinen Scheiss erzählen. Wer Wissen will, braucht Bildung.“ Hinter der Seite steckt die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), die hier ein neues Projekt zur Aufklärung über Verschwörungstheorien und zur Stärkung der Medienkompetenz realisiert. Den ganzen Beitrag lesen
Islam-Comedy zur politischen Bildung
Kann Humor die Welt verbessern? Dürfen wir über Kopftücher lachen? Sind Terror-Gags nicht geschmacklos? In Zeiten zunehmender Islamfeindlichkeit sind dies heikle Fragen. Um mit Jugendlichen über Vorurteile, Diskriminierung und Radikalisierung ins Gespräch zu kommen, wurden Videos und Arbeitsmaterialien erstellt, die zum Nachdenken anregen.
Bei der Webvideo- und Smartphone-Generation sind Comedy-Clips äußerst populär, diesen Trend hat auch die politische Bildung erkannt und bereits in mehreren Projekten aufgegriffen. Der Verein ufuq.de beschäftigt sich seit Jahren mit den Themen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus und präsentierte nun ein neues Projekt: „Comedy über Vorurteile, Diskriminierung und den IS“. Hier kommen Comedians mit Migrationshintergrund zu Wort, die ihre subjektiven Erfahrungen humorvoll aufgreifen und Einblick in ihre Arbeit geben. Anhand dieser Videointerviews werden Jugendliche dazu angeregt, über eigene Erfahrungen von Diskriminierung und Ausgrenzung, Religion oder Radikalisierung zu diskutieren. Auf der Projekt-Website wird betont, die Materialien liefern „keine einfachen Antworten, sondern zeigen eine Vielfalt von Sichtweisen auf. Im Mittelpunkt von Filmen und Übungen stehen Anregungen für Jugendliche, eigene Positionen und Handlungsoptionen zu Themen zu entwickeln, die ihnen wichtig sind.“
Als Gesprächspartner für die Videos standen Ususmango von „Rebell Comedy“, die „Ghettobraut“ Jilet Ayşe und Younes Al-Amayra von den „Datteltätern“ zur Verfügung, die Clips entstanden in Kooperation mit der HAW Hamburg. Die dazugehörigen Übungen und Arbeitsmaterialien setzen sich mit Biografien, Vorbildern und der eigenen Lebenswelt auseinander. So entstand ein umfangreicher Pool an Materialien, der für die Arbeit mit Migrant*innen ebenso geeignet ist wie zur Aufarbeitung von Vorurteilen und Fremdenhass. Im Wahljahr 2017, in dem sich die Spirale der Radikalisierung auf beiden Seiten immer schneller dreht, sind hier wertvolle und wichtige Arbeitsanregungen zu finden.
Diese Materialien sind übrigens ein Modul des ufuq-Projekts „Alternativen aufzeigen!“, in dessen Rahmen auch andere Themen behandelt werden. Ein weiteres verfügbares Modul setzt sich mit der Debatte um Geflüchtete auseinander.
Ortsbezogene Beteiligung mit Ushahidi
Partizipationsprojekte vor Ort und auf digitalen Karten
Partizipationsprojekte, die sich auf den Sozialraum von Jugendlichen beziehen, sind darauf angewiesen, ortsbezogene Informationen zu erheben – gerade für eine Bestandsaufnahme der Lebenswelt von Heranwachsenden. Eine gemeinsame Begehung des Sozialraums gehört zu den klassischen Beteiligungsmethoden; andere Methoden setzen auf die Verwendung von Karten (aus Papier), wo wichtige Punkte markiert und diskutiert werden.
Nun ist der Sozialraum von Jugendlichen genauso wie die Gesellschaft zunehmend mediatisiert und es liegt nahe, in Zeiten von Google Maps, Smartphones und dem mobilen Internet, (ergänzend) auf digitalisierte Methoden zu setzen.
Mit Ushahidi liegt dafür eine umfangreiche, kostenlose, freie und datensensible Lösung vor. In diesem Artikel wird das Tool vorgestellt, gemeinsam mit Anwendungsmöglichkeiten für die Arbeit in der politischen Bildung. Den ganzen Beitrag lesen
Zwischen Spielspaß und Lernerfolg – kritische Medienpädagogik durch Alternate Reality Games (ARGs)
Eine mysteriöse E-Mail erreicht junge Leute aus ganz Deutschland. In der verschlüsselten Botschaft gibt es Hinweise auf einen Bombenanschlag in einer Großstadt. Noch ist völlig unklar, wer die Fäden dahinter in der Hand hält. Überall in der Stadt tauchen Leute mit schwarzen Anzügen auf, seltsame Informationen finden sich auf Internetseiten und nicht nur einer scheint im Schatten der Wolkenkratzer unterzutauchen.
Warum diese Methode so besonders ist…
Durch die Kombination von Erlebnis-, Abenteuer-, und Medienpädagogik stellt die Methode für Jugendliche und junge Erwachsene ein aufregendes und abwechslungsreiches Erlebnis dar, was nicht so schnell wieder vergessen wird. ARGs eignen sich vor allem für eine intensive Selbsterfahrung und kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Realitäten.
Was sind Alternate Reality Games?
ARGs sind urbane Spiele, die die traditionelle Stadtrallye mit Rollenspielelementen und einer spannenden, fiktiven Hintergrundgeschichte kombinieren. Dabei werden bewusst Grenzen zwischen Realität und Fiktion verwischt. Die Teilnehmenden verfolgen in der Stadt und im Internet Hinweise, die zur Lösung eines Problems oder zur Aufdeckung der Hintergrundgeschichte beitragen. Über konkretes Handeln, Erkunden und den Einsatz von Medien lernen die Teilnehmenden gesellschaftliche Realitäten und ihre medialen Darstellungen kritisch zu hinterfragen. Den Spielhintergrund bietet die moderne Großstadt. Den ganzen Beitrag lesen