April 2011 »
Kreationen für die eigene Kreativität
(Kunst)Werke zu betrachten ist der erste Schritt zur eigenen Kreativität. Material zuhauf für eigene Inspirationen bietet das neue KünstlerInnennetzwerk „ARTE creative„. Dort werden, redaktionell betreut, internationale Arbeiten aus den Bereichen Kunst, Film, Popkultur, Design und Architektur veröffentlicht.
Für die Medienpädagogik besonders interessant sind die beiden Kategorien Fotografie und Film, aber sicher auch Gaming. Insgesamt bietet die Community ein schier unerschöpfliches Repertoire an Inspirationen für Projekte mit Kindern und Jugendlichen. Und das Beste: Viele Arbeiten sind CreativeCommons-lizensiert, können also für eigene Arbeiten verwendet werden!
Kommt ein Liederbuch geflogen
Ein Liederbuch für Kinder gehört sicher nicht zu den Kernthemen eines Medienpädagogik-Blogs, aber genau dieses hier hat einen Artikel verdient, denn es hat gleich mehrfach einen medienpädagogischen Bezug:
Seit kurzem ist das gemeinfreie Liederbuch „Kinder wollen singen“ des Musikpiraten e.V. auch zum Download im Netz verfügbar. Die MacherInnen haben damit auf den Umstand reagiert, dass die GEMA alleine für das Kopieren von Notenblättern von ansonsten freien Liedern von Kindergärten etc. Gebühren verlangt hat.
Das neue Kinderliederbuch kann nun frei kopiert, die darin enthaltenen Lieder aus vollem Hals gesungen werden. Und beim Kopieren oder Singen ergeben sich dann vielleicht auch Gespräche über Urheberrecht, Copyright, CreativeCommons oder freie Musik.
Heute schon gepopplet?
„Irgendwo zwischen Mindmaps und Prezi“ – so ließe sich „Popplet“ auf den ersten Blick in der Topografie der Visualisierungs- und Präsentationswerkzeuge verorten, beim genaueren Hinsehen ist das Angebot aber beides und bietet viele Möglichkeiten auch für die Medienpädagogik.
Ob Brainstorming, Präsentation, Galerie, Dokumentation – Popplet kann an verschiedensten Stellen eingesetzt werden und bietet eine Oberfläche, die in ihrer technischen Perfektion und intuitiven Bedienbarkeit einfach Spaß macht. Einziger Wermutstropfen ist, dass das Angebot derzeit nur auf Englisch verfügbar ist und sich die Präsentationen nicht offline in voller Funktionalität zeigen lassen; Popplet ist allerdings noch beta.
Danke: Jürgen Ertelt hat mich nicht nur auf das Werkzeug aufmerksam gemacht, sondern liefert auch gleich ein gutes Anwendungsbeispiel.
Mit Wikis Bildungsprozesse unterstützen
Wikis sind ja gefühlt fast schon ein bisschen oldschool. Trotzdem sind sie meiner Meinung nach ein hervorragendes Instrument, um bestimmte Gruppen- und Bildungsprozesse zu begleiten und zu unterstützen – sei es bei einem Rechercheprojekt in der Medienpädagogik oder in Schule oder Hochschule. Grund genug, hier mal einige Artikel und Quellen zum Thema zu sammeln.
Als Dokumentations- und Arbeitsplattform in einem Gruppenprozess verändert ein Wiki die Art der Zusammenarbeit: Das Wissen wird gemeinsam gesammelt und immer wieder neu strukturiert, alle müssen dazu beitragen. So werden Hierarchien reduziert. Zur (notwendigen) Veränderung der Rollen schreibt Franz Josef Röll und nennt einige Praxisbeispiele. Auch qualiboxx gibt hierzu sehr gute Tipps.
Im Unterricht und im Studium machen Wikis ganz neue Lernformen möglich – hierarchiearm, orts- und zeitunabhängig. Beat Döbeli Honegger schreibt in einem Artikel über die grundsätzlichen Potenziale, interessante Erfahrungsberichte und Tipps gibt es hier, hier, hier und hier.
Welche Methoden und Praxistipps zur Arbeit mit Wikis kennen Sie noch? Ergänzen Sie einfach mit einem Kommentar.
Missionen per GPS erfüllen
Frisch zurück vom MobileGaming-Werkstattkurs an der Akademie Remscheid frage ich mich, wieso ich eigentlich noch nie über „GPS Mission“ geschrieben habe. Dabei ist das Angebot eine gute Alternative zum klassischen Geocaching – auch und gerade für die Medienpädagogik:
JedeR kann mit dem „Mission Editor“ ortsbasierte Quests bzw. Spiele erstellen, die Kinder und Jugendliche dann auf vielen Handytypen spielen können. Das ganze funktioniert sehr souverän und fühlt sich beim Spielen wie aus einem Guss an.
Naja, vielleicht habe ich ja immer drauf gewartet, dass es noch mehr von diesen LocationBasedGames-Angeboten gibt. Das ist mittlerweile definitiv der Fall: Mit „GeoQuest“ der Uni Bonn und „storytude“ stehen zwei weitere AnbieterInnen in den Startlöchern. Höchste Zeit also drüber zu schreiben.
Linux (endlich) ausprobieren – Teil 3
In den vergangenen Ausgaben wurden zwei Möglichkeiten vorgestellt, wie Linux auf einem Computer genutzt und installiert werden kann. Darin wurde auf die Variante einer Live-CD eingegangen, bei der der Computer nur von der CD startet und das System nicht verändert wird. Die andere Variante bestand darin Linux als Dual-Boot-System zu installieren, wobei Linux neben das bestehende System installiert wird, und somit zwei Betriebssysteme auf dem PC zur Verfügung stehen. In dieser, vorerst letzten Ausgabe, soll auf die Installation von Linux in einer virtuellen Umgebung eingegangen werden. Hierzu wird ein virtueller PC eingerichtet. Diese Variante stellt auch für die Medienpädagogik einen hilfreichen Rahmen, wenn es darum geht ein OS zu testen ohne die Gefahr eines Systemabsturzes zu riskieren. Den ganzen Beitrag lesen
Digitale Kultur leben
Ohne Konflikt keine Entwicklung – in diesem Sinne ist das terminliche und dadurch inhaltliche Aufeinandertreffen des Educamps in Bremen (aka #echb11) und des Medienpädagogischen Kongresses in Berlin (aka #kbom11) vielversprechend. Mir persönlich hat es zumindest bewusst gemacht, dass ich einige Technologien und Standards auf solchen Veranstaltungen nicht mehr missen möchte, weil sie Kommunikation, Kollaboration, Austausch, Transparenz und Dokumentation immens fördern.
Hier kommt daher meine TOP4 der must-haves für medienpädagogische Tagungen, auf dass sie sich weiter etablieren: Den ganzen Beitrag lesen
Linux (endlich) ausprobieren – Teil 2
In der vergangenen Ausgabe habe ich versucht den „Noch-nicht-Linux-Usern“ eine Möglichkeit vorzustellen wie man sich, ohne Gefahren für den eigenen Computer, Linux ansehen und damit arbeiten kann.
Für alle die sich nun mit Linux vertraut gemacht haben und einen Schritt weiter gehen möchten, soll in dieser Ausgabe eine weitere Variante der Linux-Installation vorgestellt werden: DualBoot. Durch Ausführen dieser Methode können nun Einstellungen am Betriebssystem vorgenommen werden, ohne dass diese nach dem Neustart wieder verschwunden wären. Aber auch die Installation von Programmen und das Speichern von Dokumenten ist hiermit möglich – kurz: Es handelt sich nun um ein „richtiges“ Betriebssystem. Den ganzen Beitrag lesen