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Geocaching mit Bildungsinhalten
Educaching ist eine Adaption von Geocaching auf den Bildungsbereich, mit der Inhalte erlebnisorientiert vermittelt werden können. Jugendliche können so ortsbezogene Inhalte für andere (Jugendliche) aufbereiten.
Vor der eigentlichen Erstellung der Cache-Route steht die Themenfindung. Die beteiligten Kinder und Jugendlichen wählen sich ein Thema, das sie aufbereiten möchten. Dabei kann es um lokale Geschichte aus verschiedenen Epochen gehen, anhand eines Windparks kann Energiepolitik greifbar gemacht oder im Wald die Natur erkundet werden. Nach der Themenfindung erarbeiteten die Jugendlichen die Caches. Den ganzen Beitrag lesen
Praxistipp für iOS Geräte: Nacht-Lesemodus per Knopfdruck
Der Eine oder Andere von Ihnen verwendet vielleicht auch ein oder mehrere iPads oder iPhones für medienpädagogische Projekte. Nicht nur im Schulunterricht haben diese Geräte ihre Stärken, auch im Outdoor-Bereich können Tablets und Smartphones sehr gut eingesetzt werden. Ich habe per Zufall nun eine für mich neue Funktion auf meinem iPhone gefunden, die ich natürlich nicht vorenthalten möchte: Der Nachtmodus auf Knopfdruck.
Folgendes Szenario: Stellen Sie sich vor, Sie verwenden ihr iPad, natürlich gut geschützt in einer OtterBox oder ähnlichem, während eines nächtlichen Abenteuerspiels mit einer Jugendgruppe. Eingesetzt werden können hier natürlich QR-Codes oder GPS Koordinaten oder was Ihnen sonst noch so alles einfällt. Auf jeden Fall muss sich die Gruppe oder der Einzelne in bestimmen Situationen mit dem iPad beschäftigen und möchte dann natürlich nicht, dass die iPad Oberfläche in den Himmel strahlt wie der Fledermaus-Scheinwerfer in Gotham City. Das iPad oder iPhone reguliert zwar die Helligkeit, aber irgendwie ist es dann doch nicht so toll, danach wieder in die nächtliche Umgebung zu schauen.
Und hier hilft der Nachtmodus. Gehen Sie hierfür in die Einstellungen / Allgemein / Bedienungshilfen und wählen Sie ganz unten bei „Home-Dreifachklick“ die Option „weiß auf schwarz“. Wenn Sie dann Ihren Homebutton dreimal klicken, haben Sie bei allen Anwendungen und Apps einen Nacht-Lesemodus, welchen Sie natürlich auch zu Hause im Bett nutzen können, ohne eventuelle Mitschläfer zu wecken…
Geocaching mit c:geo
Mit c:geo möchte ich Euch eine kostenlose Geocaching-App vorstellen, welche mittlerweile in der neusten Version sogar in OpenSource Lizenz angeboten wird. Die App ist über den Android Market sowie direkt beim Entwickler als apk-File zu beziehen.
Doch nun zur App selbst: Nach der Installation und anschließendem Start der App solltet ihr Euch zunächst in den Einstellungen mit einem Geocaching.com-Account anmelden. Wer noch kein Konto besitzt sollte dies im Vorfeld erledigen. Ihr greift dann auf das entsprechende Kartenmaterial von Geocahing.com zurück und habt auch die Möglichkeit direkt in eurem Profil zu loggen/posten (Stichwort: papierloses Geocaching). Auch die Einbindung eines Go 4 Cache und Twitter-Accounts sind möglich um andere User in Echtzeit zu sehen bzw. Postings auf Twitter zu veröffentlichen.
Nach dem Start der App erwartet Euch zunächst ein transparentes Menü mit sechs Icons. Hier könnt ihr zur Live-Karte wechseln, welche euch alle in der Nähe verfügbaren Caches anzeigt. Der zweite Menüpunkt „In der Nähe“ ist eigentlich ähnlich dem ersten Punkt, jedoch in tabellarischer Ansicht. Der dritte Menüpunkt beinhaltet alle auf dem Gerät gespeicherten Caches. Die restlichen Menüpunkte lassen dann noch unterschiedliche Suchoptionen zu. Als gängigste Methode wird wohl die Live-Karte eingesetzt und diese schauen wir uns auch genauer an.
Missionen per GPS erfüllen
Frisch zurück vom MobileGaming-Werkstattkurs an der Akademie Remscheid frage ich mich, wieso ich eigentlich noch nie über „GPS Mission“ geschrieben habe. Dabei ist das Angebot eine gute Alternative zum klassischen Geocaching – auch und gerade für die Medienpädagogik:
JedeR kann mit dem „Mission Editor“ ortsbasierte Quests bzw. Spiele erstellen, die Kinder und Jugendliche dann auf vielen Handytypen spielen können. Das ganze funktioniert sehr souverän und fühlt sich beim Spielen wie aus einem Guss an.
Naja, vielleicht habe ich ja immer drauf gewartet, dass es noch mehr von diesen LocationBasedGames-Angeboten gibt. Das ist mittlerweile definitiv der Fall: Mit „GeoQuest“ der Uni Bonn und „storytude“ stehen zwei weitere AnbieterInnen in den Startlöchern. Höchste Zeit also drüber zu schreiben.
Pimp your Geocaching
Geocaching ist medienpädagogisch schwer im Rennen, Twitter startet durch und auch QR-Codes sind langsam im Kommen. Alle drei und noch viel mehr haben die TeilnehmerInnen einer Geocaching-Aktion in Josefstal Anfang des Jahres so geschickt kombiniert, dass einem/einer beim Lesen die Ohren schlackern. Eine schöne Inspiration für eigene Projekte, die schon ein bisschen betagter ist weil ziemlich lange auf meinem zu-schreiben-Stapel, aber nichts an Aktualität eingebüsst hat.
Broschüre „handy life“
So wie die Netze konvergieren und die Medien zusammenwachsen steigen die Anwendungsmöglichkeiten für die Medienpädagogik. LizzyNet und Netzcheckers haben nun mit ihrer Broschüre „handy life“ eine lobenswerte Zusammenfassung von technischen Möglichkeiten und Anleitungen rund um Handy, GPS, Internet, MP3 und Co. an den Start gebracht.
Die Publikation richtet sich vor allem an Jugendliche und erklärt, wie Handyvideos gedreht, Podcasts gemacht und veröffentlicht, Handylogos und Klingeltöne gestaltet werden, wie Geocaching funktioniert und was Cellcasts sind – alles jeweils mit Softwaretipps (für Windows). Alles in allem zwar keine grundlegend neuen Informationen, aber eine gute Zusammenstellung der verschiedensten Bereiche „unter einem Dach“.
Peinlich ist nur eins: Ein Bild eines MacBooks, auf dem der Windows Movie Maker läuft. Das zeugt nicht unbedingt von Kompetenz. Trotzdem: hier gibts die Broschüre zum Download (8MB).
Digital und draußen
Vom JFC Medienzentrum Köln kommt ein weiteres Beispiel für die Verbindung von Medienpädagogik, Geocaching und Erlebnispädagogik: „Digital und draußen“ bringt diese Bereiche in konkreten Projekten zusammen und ist mit Jugendlichen zwischen 12 und 16 mehrere Tage technisch und abenteuerlich unterwegs. Schönes Projekt.
Scotland Yard goes GPS
Schöne Anwendungsmöglichkeiten für Geocaching als Inhalt und Methode auch in der Medienpädagogik habe ich hier schon öfter gepostet. reticon.de hat mich nun auf eine interessante Entwicklung der Uni Bonn aufmerksam gemacht: WissenschaftlerInnen haben dort GPS und Handy zu einer technischen Variante des Brettspiels Scotland Yard kombiniert. Hört sich sehr interessant an und es bleibt die Frage, ob und wann die Technologie in Serie geht.
Geocaching-Broschüre
Die Netzcheckers sind aktiv mit Geocaching und nutzen es auch als Inhalt und Methode der Medienpädagogik. In einer Geocaching-Broschüre haben sie nun die Basics zur „Sportart“ festgehalten: Von der Geräte über die Technik, wichtige Seiten, die verschiedenen Cache-Typen bis hin zum Platzieren eigener Caches ist alles für den Einstieg dabei.
Geocaching in der Medienpädagogik
Geocaching ist super – einfach so, als Anlass zum Wandern und als Wiedereinstieg in die PiratInnen- und SchatzsucherInnenwelt. Und es gehört auch in die Medienpädagogik – als eigenständiger Inhalt (mit dem Ziel, den Umgang mit und die Nutzungsmöglichkeiten von GPS-Systemen zu lernen), sehr spannend ist aber auch der Einsatz zusammen mit anderen Medien, bspw. Foto und Video.
Erste Schritte machen hier die Netzcheckers, sehr gut ist auch die Seite geocachingspiel.de, ein Wiki, in dem (medienpädagogische) Methoden rund ums Geocaching gesammelt werden. Hervorragende Voraussetzungen – jetzt muss nur noch mein eigenes Projekt her…