Geocaching mit c:geo

Mit c:geo möchte ich Euch eine kostenlose Geocaching-App vorstellen, welche mittlerweile in der neusten Version sogar in OpenSource Lizenz angeboten wird. Die App ist über den Android Market sowie direkt beim Entwickler als apk-File zu beziehen.

Doch nun zur App selbst: Nach der Installation und anschließendem Start der App solltet ihr Euch zunächst in den Einstellungen mit einem Geocaching.com-Account anmelden. Wer noch kein Konto besitzt sollte dies im Vorfeld erledigen. Ihr greift dann auf das entsprechende Kartenmaterial von Geocahing.com zurück und habt auch die Möglichkeit direkt in eurem Profil zu loggen/posten (Stichwort: papierloses Geocaching). Auch die Einbindung eines Go 4 Cache und Twitter-Accounts sind möglich um andere User in Echtzeit zu sehen bzw. Postings auf Twitter zu veröffentlichen.

Nach dem Start der App erwartet Euch zunächst ein transparentes Menü mit sechs Icons. Hier könnt ihr zur Live-Karte wechseln, welche euch alle in der Nähe verfügbaren Caches anzeigt. Der zweite Menüpunkt „In der Nähe“ ist eigentlich ähnlich dem ersten Punkt, jedoch in tabellarischer Ansicht. Der dritte Menüpunkt beinhaltet alle auf dem Gerät gespeicherten Caches. Die restlichen Menüpunkte lassen dann noch unterschiedliche Suchoptionen zu. Als gängigste Methode wird wohl die Live-Karte eingesetzt und diese schauen wir uns auch genauer an.

Nach Aufruf der Live-Karte, wird euch eine Map mit eurer Position (blauer Pfeil) sowie alle in der Nähe verfügbaren Caches angezeigt. Ein Touch auf das Cache-Symbol und die Details zum Cache werden angezeigt. Hier habt ihr auch die Möglichkeit den Cache auf eurem Gerät zur Offline-Verwendung zu speichern.

Los geht es dann, indem ihr entweder das Kompass-Symbol (oben neben dem Cache-Titel) oder die Menütaste zum Aufruf des Kontextmenüs der App drückt. Hier könnt ihr dann wieder die schon erwähnte Kompass-Ansicht wählen oder über den Eintrag „Navigieren“ eine Navigation per Radar (zusätzliche kostenlose App), der internen Karte, einer externen Karte oder der bei Android bereits vorinstallierten Google-Navigation starten. Die Kompass-Ansicht kann als klassisch bezeichnet werden. Hier seht ihr neben einer schwarz/weißen und somit kontrastreichen Kompassgrafik, die Koordinaten sowie die noch zurückzulegende Distanz zum Ziel. Der Kompass zeigt natürlich den direkten Weg per Luftlinie zum Ziel an, was ist Städten nicht immer einfach ist. Hier ist durchaus Kreativität gefragt.
In der Kompass-Ansicht wird die voreingestellte Timeout-Zeit des Displays deaktiviert. Somit entfällt die teilweise nervige Reaktivierung des Displays. Das diese Einstellung zwar nicht gerade besonders akkuschonend ist, dürfte klar sein. Aber mit aktivem mobilen Datennnetz und GPS ist ein hoher Stromverbrauch und eine knappe Akkkulaufzeit eh schon vorprogrammiert. Deshalb gilt, beim Geocachen mit dem Smartphone stets mit vollem Akku loszuziehen. Bei längeren Touren sollte evtl. auch an eine externe Stromquelle oder Ersatzakku gedacht werden.

Wer also in Besitz eines Android-Smartphones mit GPS Funktion ist, kann mit der App eigentlich nichts falsch machen, zumal es sich um eine kostenfreie OpenSource Anwendung handelt. Als Ergänzung empfiehlt sich für den Einstieg die kostenlose Bedienungsanleitung zu c:geo, welche ebenfalls als eigenständige App im Market zu bekommen ist.

Kostenpflichtige Alternativen: GeOrg (Ranitos) sowie Geocaching (Groundspeak)

Autor: Carsten de Groot
Medienpädagoge bei der Niedersächsischen Landesmedienanstalt und Leiter des Multimediamobils Südwest. Weitere Infos unter www.multimediamobile.de

 

Verfasst am 15.09.2011
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